Warum wir mit „Tschaka“ und „Yes, we can“ Euphorien nicht immer weiter kommen

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Motivationstrainer peitschen die Massen mit Tschakarufen (benannt nach einem Zulu-Häuptling) zur grenzenlosen Euphorie. In dem Gefühl, ein Gewinner zu sein, der alles schaffen kann, fühlen sich die Menschen auch erst einmal gut. In der Psychologie spricht man von „Euphorie-Beliefs“, beispielsweise „ich mache keine Fehler“, „ohne mich geht es nicht“ „man wird es mir danken“. Solche irrationalen Glaubenssätze fühlen sich im ersten Moment sehr gut an und können auch motivierend wirken. Doch was, wenn etwas eintritt, das dem Glaubenssatz widerspricht? Da es bei diesen Beliefs meist um überhöhte Ansprüche an sich selbst oder an andere Menschen geht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass etwas passiert, das dem Euphorie-Belief ins Wanken bringt.

Besser sind daher sogenannte Toleranz-Beliefs, da diese die emotionale Balance bei Widrigkeiten im Leben sichern. Bezogen auf die genannten Beispiele für Euphorie-Beliefs wären Beispiele für Toleranz-Beliefs „ich darf Fehler machen“, „mit mir geht es besser“, „es darf auch undankbare Menschen geben“.

Doch wie wandelt man solche Euphorie Beliefs in Toleranz Beliefs um?

Sehr schnell geht dies mit dem wingwave-rückwärts.

Während man beim „normalen“ Wingwave sich auf negative Gefühle konzentriert, liegt das Wirkprinzip dieser Technik darin, den Fokus ganz bewusst auf die positiven Gefühle zu richten- daher wingwave rückwärts

.Zuerst versucht man, Glaubenssätze zu identifizieren, die sich zwar im Moment gut anfühlen, aber die Balance beeinträchtigen könnten. Dies erfolgt mit dem schon beschriebenen Myostatiktest. Anschließend sucht man die Emotion, die ausgelöst wird, wenn man an den Euphorie-Belief denkt. Beim Bodyscan fühlt man in seinen Körper hinein, wo genau man das positive Gefühl spürt und wie es sich genau anfühlt. Wenn man an den Satz denkt und das positive Gefühl im Körper spürt erfolgt mit dem Waven die bilaterale Hemisphärenstimulation, solange, bis eine Ernüchterung auftritt. Nun sucht man sich selber einen neuen Glaubenssatz, einen gesunden, eigenen Toleranz-Belief und verankert den mit dem „Genuss-weben“.

Durch den Fokus auf den irrationalen Glaubenssatz und das damit verbundene positive Körperecho hat man den Glaubenssatz durch das Prozcessing von der „falsch“ verknüpften Emotion entkoppelt und so Platz gemacht für einen neuen und auch bei Widrigkeiten im Leben tragfähigen Belief.

Ihre Helga Rolletschek

Profilbild Dr. Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Aus einer Lehrerfamilie kommend, war ihr Weg erst einmal schnell klar. Mit großer Freude unterrichtete und erzog sie zuerst Kinder und Jugendliche, später dann bildete sie angehende Lehrerinnen und Lehrer aus. Von klein auf galt daneben ihrer Liebe medizinischen und biologischen Themen, so dass sie nebenbei in Biologie promovierte. In einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber gab sie ihr Wissen über Gesundheit und Ernährung über viele Jahre hinweg weiter.

Mit privaten Schicksalsschlägen konfrontiert, wandte sie sich verstärkt psychologischen Themen zu. In der Folgezeit erlangte sie vielfältige Qualifikationen. Sie bildete sich zur Seminarleiterin für Autogenes Training aus, sie ist zertifizierter Wing Wave Coach, hat sich zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen und ist zudem qualifizierte Wassertesterin. Gestärkt kam sie aus der Krise heraus. Bereit, ihre neue Kraft und Energie, ihr vielfältiges Wissen für ihre Kunden einzusetzen.

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