Yahoo! kommentiert: Die Zukunft der digitalen Kommunikation: Offen für alle Kanäle

Einst waren es die Rauchzeichen, die Buschtrommeln, irgendwann schrieb man Briefe, schickte Tauben und Postkutschen auf ihren Weg, dann gesellte sich das Telegramm und das Faxgerät hinzu – und plötzlich war der Mensch auf einmal "drin" im World Wide Web. Mit der E-Mail begann das Zeitalter der digitalen Kommunikation. Wie eine aktuelle Yahoo!-Studie belegt, besitzen knapp 98 Prozent der deutschen Onliner einen E-Mail-Account1. Doch das war erst der Anfang. Heute, nach mehr als 40 Jahren E-Mail, sind auch die digitalen Kommunikationswege so vielfältig wie nie. E-Mail, Networks und Communities, Messenger, Chats und Foren, Blogs und Microblogs und vieles mehr haben das kommunikative Grundrauschen in ein stetig wachsendes Informations- und Kommunikationsmeer verwandelt. Andreas Krawczyk, Chefredakteur von Yahoo! Deutschland, über die Zukunft der digitalen Kommunikation und die Kunst, die Informationsfülle im Internet in die richtigen Bahnen zu lenken und die verschiedenen Kommunikationswege und -möglichkeiten effektiv zu vereinen.

Andreas Krawczyk, Chefredakteur von Yahoo! Deutschland

Damals im Wilden Westen gab es ja nichts anderes: Rauchzeichen stiegen auf, wenn ein Stamm dem anderen über weite Entfernungen etwas Wichtiges mitteilen wollte. Heute greift der Mensch zu anderen Mitteln: Er schreibt eine E-Mail (die persönliche Variante), postet die Nachricht auf seiner Facebook-Seite oder tweetet für seine Follower. Das geht natürlich schneller als früher bei den Indianern. Außerdem hat das Ganze noch einen weiteren Vorteil: Während bei den Indianern die Nachricht in alle Winde zerstreut wurde und auch der Feind "mitlesen" konnte, kann der moderne Mensch selbst bestimmen, wie groß sein Auditorium sein soll. Nur die besten Freunde oder gleich der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis und die Arbeitskollegen?

Soziale Netzwerke wie Facebook produzieren "Freunde" in rauen Mengen, 150 an der Zahl hat der Durchschnitt. Es sind Menschen, die auf der gleichen Schule oder Uni waren. Oder Bekanntschaften, die man mal im Urlaub gemacht hat. Dass man mit diesen eher losen Bekanntschaften nicht jede Information teilen will, versteht sich von selbst. Vielleicht soll auch der spannende Artikel, den man gerne mit anderen diskutieren würde, nicht immer gleich an die große Facebook-Runde, sondern nur an einige ausgewählte Kontakte gehen. Für die Zukunft der digitalen Kommunikation sind deshalb zwei Dinge zentral: Aus Nutzersicht gilt es, für jede Nachricht gezielt den passenden Kanal zu wählen. Und um dies für den Nutzer so angenehm und zeitsparend wie möglich zu gestalten, gilt es auf Produktseite, eine zentrale Plattform zu kreieren, die sämtliche Kommunikationskanäle bequem an einem Ort bündelt.

 

"Nahtlos" – das Zauberwort moderner Kommunikation

"Seamless Connectivty", die nahtlose Verbindung von E-Mail, Messenger, SMS oder Social Networks wie Twitter, Facebook & Co., wird die Zukunft der digitalen Kommunikation prägen. Wer online kommuniziert, will zwischen den verschiedenen Kommunikationskanälen je nach Bedarf hin- und herwechseln – schnell, unkompliziert, ohne langes Nachdenken. Das Ergebnis: Zeitersparnis und ein kontinuierlicher Informationsfluss, weil das, was in der Welt und im privaten Umfeld passiert, immer auf dem Schirm bleibt. Damit ist natürlich nicht nur der heimische PC, sondern auch die wachsende Zahl mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablet PCs gemeint. "Seamless Connectivity" heißt damit auch, dass die Kommunikation über die verschiedenen Geräte, mit denen der moderne Mensch online geht, ebenso nahtlos und schnell funktioniert.

Informationen mit anderen zu teilen, ist das zentrale Anliegen der modernen Netzgesellschaft – und damit der wichtigste Treiber für die Weiterentwicklung der digitalen Kommunikation. Die nächste Evolutionsstufe der privaten Online-Konversation wird deshalb von drei Schlüsselfaktoren bestimmt: Interesse (Inhalte, die überzeugen, schaffen Gemeinsamkeit), soziale Bindung (gemeinsame Erlebnisse) und räumliche Nähe (gemeinsamer Standort und Interessen). Die Internetnutzer suchen nicht nach einer "One size fits all"-Lösung, wenn es darum geht, Inhalte mit anderen zu teilen. Was sie wollen, ist eine Plattform, die verschiedene Kommunikationswege bündelt – und damit alle Möglichkeiten offen lässt.

 

Der Nutzer sitzt am längeren Hebel

Die Zahl der Unternehmen, die eine solche Infrastruktur aufbauen wollen und können, ist gering. Offenheit, Flexibilität und der Wille, zum Wohl des Nutzers auch Unternehmensgrenzen zu überschreiten, ist unter den Big Playern der digitalen Wirtschaft nicht selbstverständlich. Doch diese Abgrenzung ist keineswegs die Antwort auf die Anforderungen des modernen Kommunikationszeitalters. Der User sitzt hier selbst am Hebel und entscheidet mit nur einem Klick, ob ein Service oder ein Produkt seinen Ansprüchen entspricht und ob er es auch in Zukunft nutzen will. Wenn ein Kommunikationsweg nicht mehr attraktiv erscheint, dann wird er eben nicht mehr benutzt – schließlich gibt es auch in der analogen Welt genügend Möglichkeiten, um sich auszutauschen.

Wer eine Nachricht aber mit vielen teilen will oder die wichtigsten Freunde kurzfristig über einen interessanten Abendtermin informieren möchte, nutzt die digitalen Kommunikationswege: Schneller und effektiver geht es nicht. Was früher eine Sache von Tagen (Brief) oder Stunden (Telefon) war, lässt sich heute in Sekundenschnelle erledigen. Besonders dann, wenn wie beim neuen Yahoo! Mail alle Kommunikationskanäle wie beispielsweise E-Mail, Messenger, Facebook und Twitter an einem Ort verfügbar sind.

Doch die Entwicklung geht weiter: Denn die Internetnutzer kommunizieren nicht nur in festen Gruppen, sondern vernetzen sich immer öfter auch spontan zu gerade aktuellen Themen. Es wird unvermittelt über Fragen diskutiert, die Menschen von überall aus der Welt zusammenbringen. Dieser Entwicklung zu folgen und auch Unterhaltungen und Austausch in "Spontangruppen" zu relevanten Inhalten in einer sicheren Umgebung zu bieten, ist derzeit eine der größten Herausforderungen – nicht nur für Plattformanbieter wie Yahoo! Mail.

 

Zum Autor:

Seit Februar 2008 ist Andreas Krawczyk Chefredakteur bei Yahoo! Deutschland. In dieser Position zeichnet er für die inhaltliche Ausrichtung, die Weiterentwicklung sowie die Vernetzung der Consumer-Produkte aus dem Hause Yahoo! im deutschen Markt verantwortlich. Der richtige Inhalt im richtigen Umfeld zum richtigen Zeitpunkt – auf Basis dieser Kriterien liegt sein Hauptfokus stets darauf, Yahoo! für eine Vielzahl von Nutzern zum bevorzugten Einstiegspunkt in die digitale Welt zu machen.

Andreas Krawczyk, Chefredakteur von Yahoo! Deutschland

Der 40-Jährige ist seit mehr als zehn Jahren für Yahoo! Deutschland tätig. Zuletzt war er in der Position des Head of Search and Social Media für den Bereich Yahoo! Suche und die Social Media-Produkte wie beispielsweise den Social Search-Dienst Yahoo! Clever verantwortlich.

Von 2003 bis 2006 war Andreas Krawczyk als Senior Product Manager Search für den kontinuierlichen Ausbau aller Bereiche rund um die Yahoo! Suche zuständig. Zuvor leitete er als Surfing Manager mehrere Jahre die redaktionelle Betreuung des Verzeichnisses sowie des Services Yahoo! Nachrichten und der Yahoo! Frontpage. Von 1998 bis 2000 war der der Betriebs- und Kommunikationswissenschaftler als Redakteur am Aufbau des Yahoo! Deutschland-Verzeichnisses beteiligt.

Quelle: Yahoo! Deutschland

 

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