Von Online-Marketing bis Internetrecht: Expertentipps für Gründer

Beim "Meet the Expert" der Internetwoche Köln hatten die Rechtsanwälte, Agenturberater und Online-Marketer im Rotonda-Business-Club alle Hände voll zu tun: Über 60 Gründer haben sich bei ihnen in kostenfreien Sessions zu Fragen rund um das Thema "Internet und Gründung" beraten lassen.

eco – der Verband der deutschen Internetwirtschaft – hat die Experten um ihren wichtigsten Rat für Start-ups gebeten.

Einfach loslegen?

Dieter Schiefer, IHK Köln:

„Sorgfältige Planung von Anfang an ist das A und O bei der Gründung. Die IHK bietet gewerbetreibenden Start-ups die wichtigsten Basisinfos und Planungstool zu Finanzierung, Unternehmensführung und Sicherheit kostenfrei, zum Beispiel mit dem Programm ,Mentoring für IT- und Telekommunikationsunternehmen“

 

Das Kind braucht einen Namen!

Dr. Rolf Claessen, Patentanwälte Freischem

"Machen Sie vor der endgültigen Bennenung des Unternehmens eine Ähnlichkeitsrecherche nach ähnlichen, schon länger bestehenden Marken, damit Sie nicht womöglich in drei Jahren einen neuen Namen finden müssen."

 

Impressum? Klar, habe ich.

Dr. Judith Nink, Osborne Clarke:

"Einer der wichtigsten Punkte beim Launch einer Webseite ist ein rechtssicheres Impressum, um Abmahnungen durch Wettbewerber vorzubeugen. Neben den vollständigen Kontaktdaten muss das Impressum insbesondere Registernummer und Registergericht sowie die Steuer-Identifikationsnummer enthalten."

 

Die Webseite: Form follows function.

Volker D. Schmidt, AlphaNet GmbH:

„Gründer sollten die eigene Webseite prüfen, ob der Nutzer auf der Seite schnell findet, was er kaufen möchte. Erst danach sollte das Unternehmen weitere Werbung durchführen."

 

Apps für alle?

Johannes Marquart, meinestadt.de/allesklar.com AG:

"Prüfen Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Kernkompetenzen und treffen Sie auf dieser Grundlage eine Technologie-Entscheidung."

 

Privat surfen? Meine Mitarbeiter dürfen das.

Nicola Simon, Wilde Beuger Solmecke:

"Man sollte von vorneherein im Vertrag festhalten, ob zum Beispiel privates Surfen am Arbeitsplatz erlaubt ist, dass rechtswidrige Seiten nicht besucht werden dürfen oder in welchem Maß der E-Mail-Account privat genutzt werden darf. Wer das nicht detailliert regelt, riskiert im Ernstfall, dass er seine Unternehmerrechte nicht durchsetzen kann, wenn der Mitarbeiter geschäftliche Kommunikationsmittel zum Nachteil des Unternehmens privat genutzt hat."

 

Mitarbeiter führen? Nett sein reicht nicht.

Dr. Thomas Bittner, Organomics GmbH:

"Es ist wichtiger und gleichzeitiger schwieriger für Führungskräfte, die Demotivation ihrer Mitarbeiter zu vermeiden, als wirkungsvolle Motivation aufzubauen."

 

Und die eigene Einstellung zum Unternehmen?

Prof. Dr. Stefan Strauß, StraussMedia GmbH:

"Wenn du nicht lächelst, wenn du an deine Gründungsidee denkst, dann hör auf. Sofort."

 

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