Von Arabistik, über Politische Philosophie, bis hin zu Zellulärer Neurowissenschaft, die Preisträger des diesjährigen Leibniz-Preises kommen aus einer Vielzahl unterschiedlicher wissenschaftlicher Bereiche. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie alle haben sich mit ihren herausragenden Forschungsleistungen in ihren Fachrichtungen verdient gemacht.
„Der Leibniz-Preis ist die wichtigste und prominenteste Form der Einzelförderung durch die DFG, die wiederum nach wie vor das Rückgrat unserer Forschungsförderung insgesamt ist. Er würdigt in besonderer Weise herausragende Forscherpersönlichkeiten, die Wissenschaft und Forschung nach vorne treiben mit ihren Ideen, aus denen Erkenntnisse entstehen“, so Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner. Zwei Wissenschaftlerinnen und neun Wissenschaftler wurden dieses Jahr mit dem begehrten Forschungspreis ausgezeichnet. Mit 2,5 Millionen Euro je Preisträger handelt es sich bei dem Leibniz-Preis um den international höchstdotierten Forschungspreis der Welt. Die Preisträger sind:
Prof. Dr. Michael Brecht, Neurophysiologie/Zelluläre Neurowissenschaft, Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Rainer Forst, Politische Philosophie/Theorie, Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Gunther Hartmann, Klinische Pharmakologie/Angeborene Immunität, Universitätsklinikum Bonn
Prof. Dr. Christian Kurts, Immunologie/Nephrologie, Universitätsklinikum Bonn
Prof. Dr. Matthias Mann, Biochemie, Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried
Prof. Dr. Friederike Pannewick, Arabistik/Literatur, Theater, Ideengeschichte, Universität Marburg
Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky, Systembiologie, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin
Prof. Dr. Ulf Riebesell, Ozeanografie, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) an der Universität zu Kiel
Prof. Dr. Peter Sanders, Theoretische Informatik/Algorithmik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Barbara Wohlmuth, Numerische Mathematik, Technische Universität München
Prof. Dr. Jörg Wrachtrup, Experimentelle Physik, Universität Stuttgart
Seit seiner Einrichtung 1986 wurden bisher insgesamt 300 Leibniz-Preise verliehen. Die meisten wurden mit 103 in die Naturwissenschaften verliehen, gefolgt von den Lebenswissenschaften mit 87 und den Geistes- und Sozialwissenschaften mit 64. Der Anteil der weiblichen Wissenschaftler ist mit 36 von insgesamt 324 Preisträger immer noch sehr gering.