Studie zum Management von Supply Chain-Organisationen von Camelot Management Consultants und der Universität Warwick

„Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage: Welches ist die richtige Supply Chain-Organisation für mein Unternehmen?“, sagt Julian Amey, Principal Fellow an der Universität Warwick und Mitverfasser der Studie. „Der Aufbau der Supply Chain-Organisation muss viel eher im Einklang mit der jeweiligen Supply-Strategie, dem Aufbau und der Beschaffenheit der Supply Chain, sowie der Kultur und den Verhaltensweisen innerhalb der Organisation stehen. Ohne eine richtige Abstimmung zwischen diesen Faktoren bleibt die Organisation handlungsunfähig und ineffektiv.“

Die drei Grundmodelle von Supply Chain-Organisationen

Die Studie definiert drei Grundmodelle von Supply Chain-Organisationen sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile:

  • Das „Decentralised Local / Regional Independence Model“ ist unternehmerisch organisiert und auf lokale Marktbedürfnisse anwendbar. Bei Lieferketten, die eine globale Integration erfordern, kann die hohe Eigenständigkeit jedoch zu einer suboptimalen End-to-End-Verknüpfung der Lieferkette führen.
  • Das „Centralised Hub & Spoke Dependence Model“ legt einen starken Fokus auf Effizienz und Standardisierung. Der zentralisierte Ansatz dient meist vor allem als Mittel zur Kostensteuerung und weniger zur Verbesserung des Service.
  • Das auf intensive Zusammenarbeit und Abstimmung ausgelegte „Coordinated Network Interdependence Model“ kann die Vorteile beider Ansätze, also sowohl der zentralisierten als auch der dezentralisierten Methodik, vereinen. So schafft es die nötige Freiheit, um auf lokaler Ebene zu operieren und den erforderlichen unternehmerischen Freiraum zu ermöglichen, den das dynamische Wachstum von Schwellenmärkten erfordert. Um wirkungsvoll zu sein, ist es jedoch abhängig von guter Unternehmensführung, effektiven gemeinsamen Prozessen, gemeinsamen Zielen und Verhaltensweisen.

„Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen das Modell für ihre SCM-Organisation bevorzugen sollten, das am besten zu ihrer Strategie und jeweiligen Branche passt“, schließt Jarosch. „In der chemischen Industrie beispielsweise führt die wachsende Nachfrage und geografische Verlagerung von Ausgangsstoffen zu Umstellungen bei der Beschaffung und der Ansiedlung von Produktionsstätten. Steigende Preise für bestimmte Rohstoffe haben immer größere Auswirkungen auf die Supply Chain-Organisation und das Supplier Management im Allgemeinen. Bei Supply Chains in der Pharmabranche hingegen geht es eher um grundsätzliche Verbesserungen wie Informationssysteme, um bessere Plattformen für ein effizientes End-to-End Supply Chain Management und eine bessere Führungsstruktur zu erreichen. Im Konsumgüterbereich liegen die Hauptverbesserungsfelder bei der Anwendung von Konzepten wie Lean Supply Chain Management, strategischem Supply Chain Design und dem Management von Drittzulieferern.“

Bestellen Sie die Studie hier: http://www.camelot-mc.com/de/unternehmen/publikationen/studien/supply-chain-management-organisation-studie/

(Camelot Management Consultants)

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