Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel verleiht heute zum sechsten Mal den Bayerischen Stadtmarketingpreis. „Auch dieses Jahr haben die Unternehmerinnen und Unternehmer in Bayern gezeigt, wie unsere Städte mit viel Kreativität noch attraktiver werden. Gute Ideen und Web2.0 sind dabei oft wichtiger als hohe Budgets“, betont Hessel. „Als Fränkin freut mich natürlich besonders, dass drei von fünf Siegern aus Franken kommen. Auszeichnungswürdig waren aber alle nominierten Projekte.“
Mit dem Bayerischen Stadtmarketingpreis werden vier bayerische Städte ausgezeichnet, die Mittelstand und Handel in den Innenstädten durch herausragendes Marketing gefördert haben. Preisträger sind in diesem Jahr Projekte aus Bamberg (Kategorie Städte über 70.000 Einwohner), Amberg (Städte zwischen 30.000 und 50.000 Einwohner), Lohr am Main (Städte zwischen 15.000 und 30.000 Einwohner) und Neunburg vorm Wald (Städte bis 15.000 Einwohner). Einen Sonderpreis erhält Herzogenaurach. Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet werden die Städte Würzburg, Straubing, Neu-Ulm, Penzberg, Vohburg an der Donau, Rothenburg ob der Tauber und Altötting.
Kategorie Städte über 70.000 Einwohner
In der Kategorie der Städte und Gemeinden über 70.000 Einwohner siegt das Projekt ‚Stadtmarketing 2.0 – Die Kommunikationsrevolution’ aus Bamberg. Das Stadtmarketing Bamberg beweist, wie eine Stadt die modernen Kommunikationsmöglichkeiten umfassend, systematisch und kostengünstig nutzen kann. „Das Bamberger Stadtmarketing setzt hier neue Maßstäbe und unterstreicht eindrucksvoll, dass die Kaiser- und Bischofsstadt nicht nur geographisch ganz oben in Bayern liegt“, lobt Hessel.
Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurde in dieser Kategorie auch Würzburg für das Projekt ‚Bewachter Fahrradparkplatz mit Gepäckaufbewahrung für Radtouristen’. Damit kann das touristische Potenzial des Radtourismus weiter ausgeschöpft werden. „Eine pfiffige Idee, die auf nachahmenswerte Weise dem Trend Radtourismus für die Innenstädte gerecht wird“, unterstreicht die Staatssekretärin.
Kategorie Städte 30.000 bis 70.000 Einwohner
Die Kategorie der Städte zwischen 30.000 und 70.000 Einwohnern gewinnt Amberg mit dem Projekt ‚Luftnacht im Luftkunstort Amberg’. „Das Stadtmarketing Amberg hat dabei ein Event um eine regionale Spezialität – das Luftmuseum Amberg – herum gestaltet und dem Image der Stadt eine neue Facette hinzu gefügt. Konsequent durchdacht und perfekt umgesetzt“, kommentiert Hessel.
Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet werden in dieser Kategorie auch folgende Städte:
– Straubing für das Projekt ‚S’Gangerl – Genuss und Geschichte in Straubing’. „Ein Vier-Gänge-Menü aufgeteilt auf vier kooperierende Gastwirtschaften und zwischendurch Geschichte – Straubing ist eine Stadt für Genießer“, so die Staatssekretärin.
– Neu-Ulm mit dem ‚Neu-Ulm Jahreskalender 2012’. Hessel: „Neu-Ulm punktet mit einem Kalender mit Bildern der Stadt von Bürgern für die Bürger und einem Gewinnspiel obendrein.“
Kategorie Städte 15.000 bis 30.000 Einwohner
In der Kategorie der Städte von 15.000 bis 30.000 Einwohner ist Lohr am Main mit dem Integrierten Marketing Konzept ‚Lohr macht Laune’ erfolgreich. „Geschlossenheit und Konsequenz der Umsetzung des Konzepts sind beeindruckend. Lohr macht auch der Jury Laune“, bekräftigt Hessel.
Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wird in dieser Kategorie auch Penzberg mit dem Projekt ‚Stadtfest 100 Jahre – Penzberg feiert Namenstag’. „Eine junge Stadt feiert mit diesem Fest nicht nur Namenstag, sondern auch ihre kulturelle Vielfalt“, so Hessel.
Kategorie Städte unter 15.000 Einwohner
In der Kategorie der Städte unter 15.000 Einwohner setzt sich erneut Neunburg vorm Wald durch, das bereits 2010 Preisträger war. Hessel: „Nicht nur das Image der Stadt gewinnt mit dem Projekt ‚Wanted: Ein Buchhändler’. Der Ort konnte auch einen innerstädtischen Leerstand beheben und so eine Lücke zwischen den bestehenden Geschäften schließen.“
Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet werden in dieser Kategorie zudem folgende Städte:
– Vohburg an der Donau mit dem Projekt ‚Wir bauen Brücken’. „Stadt und Gewerbetreibende in Vohburg haben aus der Not eine Tugend gemacht: In einer gemeinsamen Aktion haben sie ein innerstädtisches Bauprojekt, das sich eigentlich negativ auf den Handel auswirken müsste – den Abriss und Neubau einer Brücke – erfolgreich gestaltet und dabei auch noch das Image der Stadt weiter verbessert“, lobt Hessel.
– Rothenburg ob der Tauber mit dem Projekt ‚Rothenburger Frühlingsstadtmosphäre’. „Rothenburg als Touristenhochburg hat es geschafft, mit diesem innovativen Projekt die eigenen Bürger neu für ihre Stadt zu begeistern“, betont die Staatssekretärin.
– Altötting mit dem Projekt ‚10 Jahre CityCARD Altötting’. Hessel: „CityCARDs haben sich mittlerweile etabliert. Aber das Altöttinger Konzept besticht durch seinen anhaltend großen Erfolg.“
Sonderpreis
Nach Herzogenaurach geht ein Sonderpreis für die beste Weiterentwicklung eines Projektes. 2012 heißt dieses ‚facebook meets SCHAUfenster’. „Manchmal geschieht es, dass die Jury sich für ein Projekt entscheidet, ein anderes aber ebenso für auszeichnungswürdig hält. Das war hier der Fall. Mit dem Projekt hat die HERZOcity GmbH gezeigt, wie man soziale Netze für das Stadtmarketing optimal einsetzt und das mit einem außergewöhnlichen Engagement“, erläutert Hessel die Entscheidung für den Sonderpreis.
Initiatoren des Stadtmarketingpreises sind neben dem Bayerischen Wirtschaftsministerium die CIMA GmbH, der Handelsverband Bayern e.V. – Der Einzelhandel, der Aktionskreis City- und Stadtmarketing in Bayern und die Wirtschaftsjunioren. Weitere Informationen zum Stadtmarketingpreis sind im Internet abrufbar unter www.stadtmarketingpreis.de.
Quelle: Bayerische Staatsregierung