Bayern: Augsburg will in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen werden

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Sehr geehrte Damen und Herren,

am Montag, 23. Juli, 19 Uhr findet die Buchpräsentation anlässlich der erweiterten Interessenbekundung für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes "Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg" im Goldenen Saal des Rathauses statt. Bürgermeister Peter Grab lädt die Mitglieder des Medienforums dazu herzlich ein.
Wer hierfür Interesse hat, möge bitte eine Email an kulturreferat@augsburg.de senden und sich anmelden.

Augsburg hat am 10. Juli 2012 seine Interessenbekundung zur Aufnahme der historischen Wasserwirtschaft in die Tentativliste (nationale Vorschlagsliste von Kultur- und Naturstätten) für das UNESCO-Welterbe eingereicht. Ihr Titel fasst zusammen, was Welterbe werden soll: "Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg".

Da unter den heute rund 940 Welterbestätten weltweit nur zwei mit der Bewirtschaftung und Nutzung von Süßwasser zu tun haben und auch die Industriekultur ein rares Welterbegut darstellt, dürfen sich die Stadt Augsburg und ihr Umland berechtigte Hoffnungen auf einen erfolgreichen – wenn vielleicht auch langjährigen – Bewerbungsprozess machen", so Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.

Welterbewürdig, das haben bayerische Experten bestätigt, sind die Zeugnisse eines halben Jahrtausends Augsburger Wasserwirtschaft allemal: Kanäle und Wassertürme, Augustus-, Merkur- und Herkulesbrunnen sowie frühe Wasserkraftwerke, die einzigartigen hydrotechnischen Modelle im Maximilianmuseum, aber auch die Schriften, Skizzen, Drucke und Gemälde zu Wasserbau und Wassertechnik in Augsburger Archiven, Bibliotheken und Museen.

Kulturreferent Peter Grab fasst zusammen: "Wir haben es also Generationen von Ratsherrn, Brunnenmeistern, Röhrmeistern und Stadtgießern, Handwerkern und Künstlern, Architekten und Ingenieuren, Industriepionieren und Unternehmern, aber auch Druckern, Kupferstechern, Autoren und Verlegern und nicht zuletzt der Denkmalpflege sowie umsichtigen Firmenschefs und bürgerschaftlichen Initiativen – wie etwa der Alt-Augsburg-Gesellschaft – zu verdanken, dass ein halbes Jahrtausend bedeutender Wasserwirtschaft in unterschiedlichsten technologischen Ausprägungen annähernd lückenlos nachvollziehbar geblieben ist."

Ab 1416 entstand das Wasserwerk am Roten Tor; seit 1902 gewinnt das erste Wasserkraftwerk Augsburgs auf der Wolfzahnau Strom. "In diesem Zeitfenster und in diesem technologischen Spektrum bewegt sich die welterbewürdige Augsburger Wasserwirtschaft, auch wenn die Augsburger Kanallandschaft und der Hochablass in seiner Funktion noch etliche Jahrhunderte älter sind", so Kulturreferent Peter Grab.

Quelle: Medienforum Augsburg e.V.

 

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