NRW: Übergang von der Schule in den Beruf neu regeln

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Nordrhein-Westfalens Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider hat seine Herbsttour durch Modellstädte und -kreise gestartet, in denen schon heute Jugendliche bereits in der Schule besser auf den Übergang in Ausbildung oder Studium vorbereitetet werden. „Wir wollen die jungen Leute frühzeitig bei der Berufsorientierung unterstützen, damit sie nach dem Ende ihrer Schulzeit keine Zeit in Warteschleifen verlieren und schneller und besser in die Berufswelt starten können“, sagte Schneider in Bielefeld.

Nordrhein-Westfalen regelt als erstes deutsches Flächenland den Übergang von der Schule in den Beruf neu. „Wir wollen erreichen, dass kein junger Mensch einen Abschluss ohne Anschluss macht“, erklärte Minister Schneider. Zentrale Ziele eines neuen Übergangssystems sind:
Weniger Ausbildungs- und Studienabbrüche durch eine bessere Berufsorientierung ab der achten Klasse sowie durch gezielte Anschluss-Empfehlungen
Eine Reduzierung der Maßnahmenvielfalt mit zu vielen Bildungsgängen und Fördermaßnahmen im bestehenden Übergangssystem
Jugendlichen Ausbildungsangebote zu machen statt sie in Warteschleifen zu ‚parken’

„Mehr als 70.000 junge Menschen sind derzeit landesweit in Maßnahmen, die nicht direkt zu einem Berufsabschluss oder einer Hochschulzugangsberechtigung führen“, so Minister Schneider weiter. Die Hälfte von ihnen sei nach Expertenschätzung aber ausbildungsreif. „Dies ist eine Verschwendung von Lebenszeit der jungen Menschen, und auch angesichts des Fachkräftebedarfes unserer Wirtschaft können wir uns das nicht leisten.“

Die Stadt Bielefeld ist eine von sieben Referenzkommunen, in denen in diesem Schuljahr für insgesamt 27.000 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen modellhaft ein neues Übergangssystem von der Schule in den Beruf startet. Darauf hatten sich Landesregierung, Gewerkschaften, Unternehmensverbände, Kammern, Arbeitsverwaltung und Kommunen Ende letzten Jahres im Ausbildungskonsens NRW verständigt. Landesweit wird das neue Angebot Schritt für Schritt bis 2018 flächendeckend umgesetzt.

Weitere Stationen der Tour des Ministers durch die Referenzkommunen:

Mülheim an der Ruhr, Städteregion Aachen, Kreis Borken, Rheinisch-Bergischer Kreis, Kreis Siegen-Wittgenstein. Ein Besuch in der Referenzkommune Dortmund hat bereits stattgefunden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

 

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