Dr. Markus Blaschka im Personality-Interview Nr. 49

Im Rahmen der „Personality-Interviews“ kommen eine Vielzahl interessanter, außergewöhnlicher und herausragender Experten – von Speakern, Coaches und Trainern über Gutachter, Sachverständigen und Beratern bis hin zu Wissenschaftlern – zu Wort.

Das 49. Interview wurde mit Dr. Markus Blaschka, Trainer, Coach und Unternehmensberater – Dr. Blaschka Consulting GmbH durchgeführt.

Guten Tag Herr Dr. Blaschka. Bevor wir mit dem Interview beginnen, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.

Guten Tag. Mein Name ist Dr. Markus Blaschka. Ich bin Experte für die Themen Projektmanagement sowie Führen im Projekt und arbeite als Trainer, Coach und Unternehmensberater im Netzwerk mit führenden Partnern und Agenturen. Zwei Arbeitsschwerpunkte sind die IT- und die Automotive-Branche. Ursprünglich habe ich Informatik und BWL in München studiert und danach im Consulting Business als Berater für das Projektmanagement einer bundesweiten Konsolidierung von IT-Systemen gearbeitet. Für meine Promotion bin ich in die Forschung zurück gekehrt und war an EU-Projekten für die Textilindustrie beteiligt. Nach der Promotion habe ich dann als IT-Projektleiter und IT-Consultant bei einem bayerischen Automobilhersteller gearbeitet.

Heute habe ich verschiedene Lehraufträge an Fachhochschulen in Deutschland und Österreich und bin geschäftsführender Gesellschafter der 2006 gegründeten Dr. Blaschka Consulting GmbH mit Sitz in Raubling. Ich bin geprüfter Trainer BDVT, Systemischer Business Coach (DVCT-zertifiziert) und wurde aufgenommen im QualitätsNetzwerk der Erfolgsgemeinschaft von Joachim Klein. Seit 2008 gehöre ich zu den 100 besten Trainern im deutschsprachigen Raum und bin als Experte bei brainGuide aufgenommen.

Was ist das Hauptthema in Ihrer Tätigkeit?

Bei uns dreht es sich immer um den Menschen mit seiner Persönlichkeit im Umfeld seines Projekts. Wie Projekte erfolgreich verlaufen, effektiv und menschlich geführt werden und wie Projektmanagement in Unternehmen optimiert werden kann, ist Gegenstand unserer Trainings, Beratungen und im Coaching. Neue Themen bei uns sind Fitness und Gesundheit. Ich bin z.B. Fitness- und Gesundheitstrainer, im Netzwerk finden sich ein Nordic Walking Instructor, mehrere Kampfkunstmeister und -Großmeister. Mit der Kombination von Coaching, Sport und Fitness wollen wir unsere Kunden noch gezielter in ihre Kraft bringen.

Was zeichnet Sie besonders aus und was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Ich denke, mein Team und mich zeichnen drei Dinge aus: die eigene Erfahrung im Business, eine professionelle Ausbildung als Trainer, Berater und Coach sowie unser gemeinsames Ziel, auch außerhalb des Berufslebens die Balance im Leben zu finden, sei es beim Sport, spirituellen Ansätzen oder innerhalb der Familie. Wir wollen uns dabei auf Augenhöhe mit unseren Teilnehmern befinden und sind der Meinung, man darf dabei auch humorvoll sein!

Worin liegt Ihrer Meinung nach – aus der Perspektive Ihrer Tätigkeit heraus – in der Regel der größte Handlungsbedarf bei Ihren Kunden?

Bei Projekten muss immer das „Gesamtpaket“ stimmen: Es geht um das Zusammenspiel von Menschen in ihrem Umfeld – das heißt, die Menschen müssen gestärkt und mit den richtigen Werkzeugen versorgt sein – als Auftraggeber, Lenkungskreis-Mitglied, Projektleiter/in oder Teammitglied. Handlungsbedarf besteht häufig, wenn es darum geht, Strukturen zu schaffen und nachhaltig zu handeln, sowie einen klaren Projektbegriff und Prozesse zu definieren und Verantwortlichkeiten zu klären. Zwei Dinge werden oft vernachlässigt: den eigenen Ansatz basierend auf den eigenen Stärken zu finden, und: nicht einmal festschreiben und dann gut sein lassen, sondern miteinander reden(!), reflektieren, fortschreiben, leben lassen.

Woran denken Sie bei den Worten „kurzfristiger Erfolg“ versus „Nachhaltigkeit“?

Beides schließt sich nicht aus, sondern bedingt sich durchaus gegenseitig. Menschen brauchen kurzfristige Erfolge, um sich und ihr Verhalten zu ändern. Die Herausforderung ist, eine einmal herbeigeführte Änderung im Verhalten dauerhaft zu leben. Erst durch Gewohnheiten und Rituale ändern wir unser Verhalten. Unternehmen setzen manchmal zu oft auf kurzfristige Erfolge. Zum Beispiel, wenn es um Projektarbeit geht: Hier werden oft ohne nachzudenken Ressourcen verschwendet, Menschen unnötig unter Druck gesetzt mit unrealistischen Erwartungen oder ungenügendem Equipment. Das alles ohne Rücksicht auf die Folgen für Mitarbeiter und Unternehmen. Kurzfristige Erfolge sind im Kontext okay, aber nicht auf Kosten einer nachhaltigen „Erfolgspolitik“.

Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

In Bezug auf mich und die anderen gefällt mir ein Zitat von Reinhard K. Sprenger: „An der Freiheit des anderen kommt niemand vorbei.“ Jeder hat für sich die Freiheit, immer anders zu entscheiden, als es vielleicht andere Menschen herbeizuführen versuchen.

Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für die nächsten 3 Jahre aus?

Auf meine Fitness und Gesundheit zu achten, viel Sport zu treiben, meine Ausbildung zum Personal Trainer bald erfolgreich abzuschließen. Und ein Buch zusammen mit meinem Freund, Trainer und Großmeister der Kampfkunst zu schreiben – coming soon!

Herr Blaschka, vielen Dank für die interessanten Einblicke.

Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO / Geschäftsführer FOMACO GmbH).

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