VW könnte bereits 2011 zum weltgrößten Autohersteller aufsteigen

Der Wolfsburger Autokonzern und Europas Nummer Eins, Volkswagen, hatte sich bislang zum Ziel gesetzt, mit seiner Wachstumsstrategie bis 2018 auch weltweit zur Nummer Eins aufzusteigen. Laut aktuellen Prognosen von Marktforschern könnte VW aber bereits im laufenden Jahr sowohl beim Absatz als auch bei den Produktionszahlen an Toyota vorbeiziehen und damit zum weltgrößten Autobauer aufsteigen.

Nach den aktuellen Prognosen der Marktforscher JD Power, PwC und IHS Automotive dürfte VW 2011 weltweit 7,8 Millionen Autos absetzen. Auf dem zweiten Platz wird vermutlich General Motors (GM) mit 7,2 Millionen verkauften Einheiten bleiben, das derzeit mit einem schwachen Heimatmarkt in den USA kämpfen muss. Der von der Erdbeben- und Atomkatastrophe vom März 2011 hart getroffene japanische Hersteller Toyota kommt demnach auf 6,7 Millionen Autos und würde damit von der Eins auf die Drei abrutschen. Toyota ist seit 2007 an der Spitzenposition, als es GM verdrängt hatte.

Anfang September 2011 gab VW bekannt, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 62,4 Milliarden Euro investieren zu wollen. Dies betreffe den Ausbau der Werke und die Entwicklung neuer Fahrzeuge und verbrauchsärmerer Antriebe. Mit dem Einsatz identischer Komponenten in zahlreichen Fahrzeugmodellen über die konzerneigenen Marken hinweg (Baukastensystem) kann VW erhebliche Kosten (bis zu 30%) in Einkauf und Entwicklung einsparen.

Innerhalb Deutschlands ist VW das Unternehmen, das am meisten Geld für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgibt. Die Investitionen stiegen von 5,1 Milliarden Euro in 2008 um 19% auf 6,87 Milliarden Euro 2010. Damit kletterte VW im internationalen Vergleich von Platz 15 auf Platz 14. Der Konkurrent Toyota liegt allerdings in diesem Vergleich mit Rang sechs immer noch deutlich weiter vorne.
 

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