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Studie: Die wirtschaftliche Stärke des kooperierenden Einzelhandels

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Kooperationen für mittelständische Einzelhändler

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat eine Studie zu Stärken und Vorteilen von Kooperationen für den mittelständischen Einzelhändler veröffentlicht. Die Studie belegt, dass Kooperationen in sogenannten Verbundgruppen für kleinere und mittlere Einzelhändler wichtig sein können, um sich gegen große Filialisten am Markt zu behaupten. Denn Verbundgruppen bieten für ihre Mitglieder eine Vielzahl von Leistungen an. Dazu gehören neben der Kernaufgabe, dem gemeinsamen Einkauf, häufig auch die Zentralregulierung und -fakturierung, betriebswirtschaftliche Beratung, gemeinsames Marketing, Delkredere und Betriebsvergleiche.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Ernst Burgbacher, MdB: „Verbundgruppen sind vielfach Wissensvermittler. Sie können helfen, aktuelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Online-Handel oder Energieeffizienz zu meistern. Selbständige Einzelhändler sollten daher genau prüfen, ob sich eine Mitgliedschaft in einer Verbundgruppe für sie lohnt.”

Denn die Studie zeigt auch: Für sehr viele, jedoch nicht für alle Mittelständler überwiegen die Vorteile von Handelskooperationen. Es hängt von der Leistungsfähigkeit und den Marktstrategien der Einzelhändler ab, ob und welche Kooperationsformen ihre Wettbewerbsfähigkeit fördern. Klassische Verbundgruppenmitglieder sind z.B. lokale Anbieter, die ihre Wettbewerbsvorteile in erster Linie aus der Nähe zum Kunden ziehen. Für andere Einzelhändler, meistens größere und umsatzstärkere Unternehmen, sind die Vorteile unter Umständen weniger stark.

Die Studie wurde im Auftrag des BMWi durch das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen und die Humboldt-Universität zu Berlin erstellt.

(Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie)

Jahr: 2013

Format: PDF

Art: Studie

Größe: 3,0 MB

Sprache: Deutsch

Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie