„Bayern ist bereits heute eine Hochburg des bürgerschaftlichen Engagements. Es gibt aber trotzdem noch viele ungenutzte Potenziale: Rund 39 Prozent der Bayern, die noch kein Ehrenamt ausüben, interessieren sich dafür“, so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München. „Deshalb fördert das Sozialministerium besonders im ländlichen Raum Koordinierungszentren für Bürgerschaftliches Engagement. Sie sind kompetente Beratungsstellen für ‚Einsteiger‘ und bündeln, koordinieren und vernetzen ehrenamtliche Tätigkeiten innerhalb eines Landkreises oder einer kreisfreien Stadt.“
Das Leben in Bayern wäre ohne seine engagierten Bürgerinnen und Bürger um ein Vielfaches ärmer. Die Ehrenamtlichen leisten einen unschätzbaren Dienst in vielen gesellschaftlichen Bereichen wie Rettungsdiensten, Feuerwehren, Sport, Kirche, Nachbarschaftshilfe, Kinder- und Jugendprojekten, Hospizen oder bei der Unterstützung von Menschen in verschiedensten Lebenslagen. Bereits 38 Landkreise und kreisfreie Städte unterstützen dieses Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger und haben sich die Förderung für ein Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement gesichert.
Christine Haderthauer weiter: „Für 2013 stelle ich erneut Mittel aus dem Sozialfonds zur Verfügung. Alle Städte und Landkreise, die bisher noch keine Förderung erhalten haben, sollten sie jetzt beantragen. Denn wer das Ehrenamt vor Ort unterstützt, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, fördert die Solidarität der Menschen untereinander und ermöglicht soziale Dienstleistungen, die ohne die freiwilligen Helfer oft nicht erbracht werden können.“
Die Koordinierungszentren für Bürgerschaftliches Engagement werden im Rahmen einer dreijährigen Modellförderung mit bis zu 36.000 Euro bezuschusst. Derzeit werden alle Landkreise und Kreisfreien Städte angeschrieben, die noch keine Förderung erhalten haben. Förderanträge können bis zum 15. März 2013 beim Zentrum für Familie und Soziales (ZBFS) in Bayreuth gestellt werden.