Die Aromen des Südens: Limoncello

Sie kennen bestimmt diese letzten Läden vor den italienischen Autobahnen, an denen man auf dem Weg zurück nach Deutschland noch schnell typische regionale Produkte kaufen kann. Man trägt noch das Urlaubsgefühl in sich, fühlt sich der italienischen Lebensweise sehr verbunden und möchte ein Stück dieses Gefühls mit nach Hause zu nehmen. Selbstverständlich sollen auch die zuhause Gebliebenen beeindruckt werden.

Die angebotenen Waren reichen von verschiedenen Wurstwaren über Weine, Grappe und natürlich Limoncello. Den Produkten in diesen Geschäften ist eines gemeinsam: sie sind gänzlich überteuert und entsprechen nur selten den tatsächlichen Traditionen der Region. Von typischen Zubereitungen, gar herkunftsgeschützten Zutaten brauchen wir überhaupt nicht sprechen. Hier regiert der Kommerz!

Nehmen wir als Beispiel den Limoncello. Viele Menschen schüttelt es bereits, wenn sie nur das Wort hören. Nicht ganz zu unrecht. Was hier häufig als Limoncello angeboten wird, hat mit einem Zitronenlikör herzlich wenig zu tun. Was man bekommt, ist ein gefärbtes Zuckerwasser mit (im besten Falle natürlichem) Zitronenaroma und Alkohol.

Dabei fängt es schon bei der Herkunft an: Limoncello kommt von der Amalfi-Küste bei Neapel oder aus Sizilien. Wenn ich also die Flaschen in Form des Gardasees mit dem blassgelben Inhalt sehe, trägt das durchaus zum Amusement bei. Kennen Sie größere Zitronen-Anbauflächen um den Gardasee? Also, das Land, wo die Zitronen blühen, ist nun mal Süditalien, von Arkadien mal ganz abgesehen.

Und was befindet sich in diesen pittoresken Flaschen? Sicher kein Limoncello im klassischen Sinne, dessen Bezeichnung auch leider nicht geschützt ist. Es ist vielmehr gefärbtes, aromatisiertes Wasser. Aromatisiert mit natürlichen Aromastoffen. Na wunderbar, werden viele sagen, natürliche Aromen sind doch schon mal besser als künstliche!
Die als natürlich ausgewiesenen Aromen sind aber nur biotechnologisch aus anderen natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt, so werden z.B. Aromen, die nach Pfirsich, Kokos oder Nuss schmecken, aus Schimmelpilzen hergestellt. Fein! Oder der Klassiker: Erdbeer-Aroma aus Sägespänen. Diese Grund-Ingredienzen unterscheiden die natürlichen von den gänzlich sythethischen, in der Natur nicht vorkommenden künstlichen Aromastoffen. Wenn Ihnen Ihre Gesundheit und Ihr Geschmacks- und auch Urteilsvermögen lieb ist, sollten Sie hier also Vorsicht walten lassen!

Was macht nun also einen guten Limoncello aus? Wie überall: Zutaten und Herstellverfahren. Als erstes muss das Aroma wirklich aus Zitronen gewonnen werden. Und zwar aus Zitronen der klassischen Regionen, am besten also herkunftsgeschützt. Die Schalen – und nur diese – werden mehrere Wochen in Alkohol gelegt, um die ätherischen Öle zu lösen. Eine sanfte Pressung der Schalen fördert dann diese Essenz zu Tage, die betörend riecht und vollständig natürlich ist! Anschließend wird dieser Likör mit Wasser und wenig (!) Zucker verdünnt. Ein guter Limoncello riecht und schmeckt also intensiv nach Zitronen, verklebt nicht die Lippen und ist in der Tat ein Genuss.

So zum Beispiel auch unser Limoncello von Profumi della Costiera. Hergestellt aus herkunftsgeschützten Zitronen der Amalfi-Küste! Sie wissen ja jetzt, worauf es ankommt!

Alexander Manko

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Über emmenove Wein & Feinkost:

emmenove Wein & Feinkost ist ein junges Unternehmen mit dem Ziel, neue Wege zu beschreiten. Es werden Weine präsentiert, welche von kleinen Weingütern in Italien stammen und von großer Qualität sind. Kurzum: es geht darum, bislang noch weitgehend unbekannte Schätze zu heben und mehr Menschen an deren Genuß teilhaben zu lassen. emmenove Wein & Feinkost setzt dabei auf die persönliche Bindung sowohl zu den Weingütern in Italien als auch zu den Kunden. Exzellente Olivenöle und Spezialitäten vom Cinta-Senese-Schwein sind die logische Konsequenz dieser Ausrichtung auf Qualität zu vernünftigen Preisen. Geführt wird emmenove Wein & Feinkost von Alexander Manko und Rudolf Brunnhuber.

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