Minikredit: Unbedingt Konditionen vergleichen

Waschmaschine kaputt, Auto muss zur Reparatur, aber der Urlaub ist schon gebucht und eine Stornierung würde ebenfalls kosten? Manchmal kommt eben alles auf einmal. Wer nicht über ein dickes Polster auf dem Konto verfügt, den können solche ungeplanten Ausgaben leicht vor Probleme stellen. Im Netz boomt deshalb das Geschäft mit dem Minikredit. Doch Vorsicht – informieren Sie sich genau, bevor sie sich für einen Anbieter entscheiden.

Die Konditionen variieren

Auf der Seite minikredit24.net werden Anbieter verschiedener Minikredite hinsichtlich Kredithöhe, Konditionen und Laufzeit miteinander verglichen. Denn diese Daten variieren: Während der Anbieter cashper für 7,95 Prozent effektiven Jahreszins bis zu 1.500 Euro binnen 24 Stunden zur Verfügung stellt, werden bei cashpresso für den gleichen Maximalbetrag 14,99 Prozent fällig und auch die Auszahlung dauert länger. Vergleichen lohnt sich also, besonders bei Minikrediten.

Was ist ein Minikredit?

Die Laufzeit von Minikrediten beträgt zwischen einem und sechs Monaten, ausgezahlt werden zwischen 100 und 3.000 Euro.

Ein Minikredit dient zur schnellen Überbrückung finanzieller Engpässe. Die Konditionen sind dabei oft besser als beim Dispokredit der Hausbank. Doch hier sollten Kunden genau hinschauen, wie viele Zinsen fällig werden. Denn in manchen Fällen kann der Dispo durchaus günstiger sein.

Minikredit oder Dispo?

Manche Kunden entscheiden sich jedoch bewusst dafür, sich auf dem Girokonto keinen Dispo-Kredit geben zu lassen, um nicht der Versuchung einer ständigen Kontoüberziehung ausgesetzt zu sein. Wenn dann doch ein Liquiditätsengpass entstanden ist, dann bietet der Minikredit einen willkommenen Ausweg. Denn er ist zum einen kurzfristig auszahlbar, zum anderen wird ein fester Rückzahlungsplan mit kurzer Laufzeit vereinbart. Vor allem wer Probleme hat, seine Finanzen zu organisieren, profitiert von diesen festen Rahmenbedingungen.

Auch für Bankkunden, die wegen Schufa-Einträgen dort nicht als kreditwürdig angesehen werden, kann ein Minikredit ein Ausweg sein. Denn einige Anbieter stellen Minikredite auch ohne ein blütenweißes Schufa-Zeugnis zur Verfügung.

Finanzen im Griff behalten

Dennoch sollten Verbraucher nicht der Versuchung erliegen, sich kurzfristige Wünsche durch Minikredite quasi nach Lust und Laune zu erfüllen. Zwar ist es nach wie vor so, dass Sparen sich aufgrund der aktuellen Leitzinspolitik nicht lohnt. Dennoch ist die Finanzierung von Konsum auf Pump problematisch und kann schnell in die Schuldenfalle führen.

Ein regelmäßiges Einkommen ist wichtige Voraussetzung dafür, dass der Minikredit in der vereinbarten Laufzeit von 30 bis 180 Tagen zurückgezahlt werden kann. Denn wenn das nicht der Fall ist, dann werden teure Mahngebühren fällig.

Solide Finanzplanung machen

Eine solide Planung der Einnahmen und Ausgaben ist deshalb das A und O für jeden Haushalt. Dennoch kommen mitunter Situationen zustande, in denen jede Planung obsolet ist. Wenn das dringend für den Job benötigte Auto den Geist aufgibt, teure Haushaltsgeräte erneuert oder zur Reparatur müssen, die Klassenfahrt für die Kinder bezahlt werden muss und dringend eine neue Brille benötigt wird – dann sind das hohe ungeplante Ausgaben. Dennoch: die Zahlungen müssen beglichen werden.

Individuelle Vereinbarungen über Ratenzahlung treffen

Manchmal können in solchen Situationen individuelle Vereinbarungen mit der Autowerkstatt, dem Elektrogeschäft, dem Optiker oder der Schule getroffen werden. Treffen Sie Vereinbarungen für Ratenzahlungen, um nicht alles auf einmal zahlen zu müssen. Häufig ist das zu einem sehr geringen Zinssatz möglich. Manchmal sind es aber so viele Rechnungen auf einmal, das auch das nichts mehr hilft – oder aber die Gläubiger lassen sich nicht auf einen Zahlungskompromiss ein. Dann kann ein Minikredit einen schnellen Ausweg aus der brenzligen Situation bieten.

Minikredit: Not- nicht Dauerlösung

Ein Minikredit ist aber auf jeden Fall als Not- und nicht als Dauerlösung zu sehen. Vor allem der relativ hohe Zinssatz (vergleichbar mit dem Dispo-Zins) macht die Inanspruchnahme wenig lukrativ. Wer den Aufbau von Vermögen, z.B. durch Immobilienerwerb, finanzieren will, wird ohnehin auf ganz andere Kredite zurückgreifen müssen. Doch auch bei anderen großen Neuanschaffungen, wie z.B. einem Auto, ist ein Ratenkredit schon allein aufgrund der Auszahlungshöhe die bessere Wahl. Auch die Zinsen sind hier weitaus niedriger – sie liegen bei etwa drei Prozent. Allerdings ist ihre Laufzeit auch länger, eine schneller Rückzahlung meist ausgeschlossen.

Unser Fazit: Gut, dass es Minikredite gibt, wenn man sie dringend braucht. Besser ist es aber, sie nicht in Anspruch nehmen zu müssen.

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