Neuer High-Tech Gründerfonds II für Risikokapital

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat den neuen High-Tech Gründerfonds II (HTGF) aufgelegt. Damit wird ab sofort kapitalsuchenden High-Tech-Unternehmen eine Erstfinanzierung von bis zu 500.000 Euro an Risikokapital zur Verfügung gestellt, um die schwierige Anlaufphase von ein bis zwei Jahren zu überbrücken. Bis dahin gelingt es den Start-ups in der Regel, eine Anschlussfinanzierung durch private Kapitalgeber einzuwerben oder auf der Basis der eigenen Umsätze weiter zu wachsen.

Staatssekretär Burgbacher: „Es freut mich sehr, dass wir mit dem High-Tech-Gründerfonds II auch weiterhin neu gegründeten Technologieunternehmen unter die Arme greifen können. Unsere Wirtschaft braucht neue innovative Unternehmer, damit sie erfolgreich bleiben kann. Eine Unternehmensgründung ist aber oft kein Spaziergang. Gerade Gründer neuer Technologieunternehmen haben es schwer, trotz brillanter Ideen einen Finanzier zu finden. Denn selbst private Wagniskapitalgeber engagieren sich heute lieber erst dann, wenn die Unternehmen den ersten Markttest bestanden haben. Diese Finanzierungslücke schließt der High-Tech Gründerfonds.“

Der vorangegangene High-Tech Gründerfonds I war gemeinsam vom BMWi mit der staatlichen KfW und sechs Partnern aus der Industrie im Jahr 2005 aufgelegt worden und ist in diesem Jahr ausgelaufen. Der zweite Fonds mit einem Volumen von 288,5 Millionen Euro orientiert sich an den Konditionen des ersten High-Tech Gründerfonds. Bei dem neuen Fonds wird dabei die bewährte öffentlich-private Partnerschaft (PPP – Private Public Partnership) noch weiter ausgeweitet. Insgesamt zwölf Unternehmen sind an dem zweiten HTGF beteiligt: Altana, BASF, Bosch, B. Braun Melsungen, Carl Zeiss, CeWe, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Qiagen, RWE Innogy und Tengelmann.

Die Beteiligung der Industrie sei dabei für die Gründerinnen und Gründer von großem Vorteil, weil sich daraus für die finanzierten Gründerteams große Chancen für Kooperationen und zur Akquise von (Folge-)Aufträgen aus den beteiligten Unternehmen ergeben würden.

Seit seiner Gründung ist der High-Tech Gründerfonds I rund 250 Beteiligungen an jungen Technologieunternehmen eingegangen, wodurch über 2.300 zukunftsfähige Arbeitsplätze neu entstanden. Darüber hinaus konnten 335 Mio. Euro überwiegend private Mittel für Anschlussfinanzierungen eingeworben werden, doppelt so viel Geld wie der High-Tech Gründerfonds selbst investiert hat. Der HTGF habe dem BMWi zufolge den brach liegenden Markt für risikobehaftete Gründungsfinanzierungen neu belebt. (weitere Details: hier.)
 

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