Was sind Start-ups?
Der Begriff „Start-ups“ oder auch „Startup-Unternehmen“ ist ein recht neuer Begriff der Wirtschaft, der in erster Linie noch sehr junge Unternehmen bezeichnet. Wenn man dabei sofort an die Firma denkt, die ihre erste Innovation in der Garage entwickelt und umgesetzt hat, dann liegt man damit nicht einmal so falsch. Denn die meisten Start-ups charakterisiert ein hoher Innovationsgrad und starkes Wachstumspotenzial. Und das ist es auch, was sie von neuen Ladengeschäften in den deutschen Innenstädten abgrenzt.
Wie finanzieren sich Start-ups?
Neue Ideen sind meistens sehr viel Wert, doch scheitert es gerade bei jungen Unternehmen oftmals am benötigten Kapital. Viele Start-ups finanzieren sich gerade am Anfang aus eigener Tasch bzw. der, der Gründer. Erst in Verlauf erhalten sie vielleicht finanzielle Unterstützung durch private Investoren, so genannte Business Angels, durch die es möglich wird, das Unternehmen weiter voranzutreiben.
Was was hat Crowdfunding mit Start-ups zutun?
Corwdfunding oder auch Crowdinvesting sind Finanzierungsmodelle, bei denen eine Vielzahl von privaten Investoren in junge Unternehmen investieren. Das läuft zumeist online ab und hat gerade für Gründer enorme Vorteile. Denn neben dem Kapital, das die Weiterentwicklung der Geschäftsidee vorantreibt, erhalten Crowdfunding Start-ups zumeist eine sehr breite öffentliche Unterstützung. Ein kostenloser Marketing-Effekt, denn die Investoren werden selbst zu den besten Werbeträgern. Gründer geben außerdem keinerlei Firmenanteile an ihre Investoren ab, so wie es bei klassischen Investitionsmodellen meistens der Fall ist. Und auch die Intelligenz der Masse sollte nicht unterschätzt werden, denn oftmals kommt aus den Reihen der privaten Investoren wertvolles Feedback, dass den Start-ups im Wachstumsprozess helfen kann.
Wo liegen die Risiken?
Die drei größten Gründe für den Misserfolg von Start-ups sind:
- Die Invesition in ein Produkt, das niemand kaufen will
- Streitigkeiten im Team
- Die Fördermittel sind aufgebraucht
Das zeigt recht deutlich, dass junge Unternehmen hohen Risiken ausgesetzt sind. Denn die Gründer sind oft recht jung und haben wenig wirtschaftliche Erfahrung. Zudem ist es schwer abschätzbar, ob das neue Produkt wirkliches Innovationspotenzial in sich trägt und auch so umgesetzt werden kann, dass der Markt es annimmt. Deswegen ist die Erfolgsquote von Start-ups in Deutschland recht gering.
Wie sehen Förderprogramme aus?
Trotz dieser Risiken sind Start-ups ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft. Das wissen auch Bund und Ländern. Entsprechend wurden Fördermaßnahmen für Start-ups eingerichtet, die sowohl aus dem öffentlichen als auch privaten Sektor stammen. Die gängigsten Modelle sind dabei:
- Inkubatoren. Oder Gründerzentren, die mit Hilfe verschiedener Dienstleistungen ihre Unterstützung anbieten. Sie werden aus öffentlichen Mitteln, wie der Wirtschaftsförderung oder auch von privaten Investoren oder Kooperationen finanziert.
- Accelerators unterstützen auf ähnliche Weise. Allerdings über einen begrenzten Zeitraum und mit straffem Rahmenprogramm. Eine Finanzierung läuft im Normalfall etwa nur ein Vierteljahr.
- In Deutschland gehört das EXIST-Programm des Bundes zu den bekannten Beispielen der staatlichen Förderprogramme, das sich vor allem an Studenten und Hochschulabsolventen richtet, da es Gründungen aus der Wissenschaft unterstützen möchte.
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