Tagesgeld oder kein Tagesgeld? Das ist hier die Frage

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Finanzmärkte zeichnen sich vor allem durch eines aus: Volatilität. Spätestens seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008, deren Auswirkungen für Privatpersonen, Unternehmen und Staaten nach über fünf Jahren heute noch deutlich spürbar sind, ist das einer breiten Öffentlichkeit bewusst. Die Nachrichten zur Insolvenz von Prokon und Windwärts sorgten bei Anlegern – und jene, die es werden möchten – für zusätzliche Verunsicherung und steigern das Interesse an klassischen Anlageformen, die mehr Sicherheit versprechen. Darunter das sogenannte Tagesgeld.

Sicherheit trotz hoher Zinsen?

Diese Anlageform erfreut sich unter Privatpersonen und Unternehmer aus drei Gründen steigender Beliebtheit:

Erstens gewährleistet eine verhältnismäßig hohe Sicherheit (dazu im nächsten Absatz mehr). Zweitens tägliche Verfügbarkeit. Aus diesem Grund eignet sie sich vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bestens als Anlage liquider Mittel. Und „last but not least“ weist das Tagesgeld nicht nur höhere Zinsen auf als Sparbuch- und Girokontoeinlagen, sondern darüber hinaus liegen sie oft über der aktuellen Inflationsrate. Das heißt Geld, das man auf Tagesgeldkonten hinterlegt, verliert nicht an Wert.

Das Konto wird als reines Guthabenkonto geführt. Mit anderen Worten: es kann nicht überzogen werden. Zudem ist es meist nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr vorgesehen. Das Tagesgeld – genau wie ein Festgeldkonto – unterliegt dabei in der Europäischen Union (EU) der Einlagensicherung des jeweiligen Landes.

Dabei gibt es zwei Formen der Einlagensicherung:

1. Die gesetzliche Einlagensicherung: Nach dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz, der gesetzlichen Einlagensicherung (s. Bundesministerium der Justiz, BMJ), sind Beträge bis zu 100.000 Euro zu 100 Prozent geschützt.

2. Die freiwillige Einlagensicherung: Einige Banken bieten eigene Systeme zur Sicherung der Kundengelder. Zum Teil zu deutlich höheren Summen als die in 1. erwähnten 100.000 Euro.

Variable Zinssätze machen einen Vergleich empfehlenswert

Wie bereits erwähnt liegen die Zinsen von Tagesgeld zumeist über der aktuellen Inflationsrate. Manchmal liegen sie aber darunter. Zudem dürfen Banken die Höhe des Zinssatzes täglich ändern. Deshalb sollten potenzielle Anleger die unterschiedlichen Tagesgeldkonten genauestens miteinander vergleichen. Im Internet finden sich hierzu auf Tagesgeldvergleich spezialisierte Onlineportale, die einem einen ersten Überblick sowie weiterführende Hintergrundinformationen zum Thema anbieten.

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