Zu dieser provokativen Schlussfolgerung mag man gelangen, wenn man sich die Anzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und -pflege vergegenwärtigt, die sich aufgrund der Entwicklungen innerhalb der Kommunikationsbranche mittlerweile ergeben haben. Doch Internet und Social Media-Kanälen zum trotz: Visitenkarten haben gegenüber den gerade zwei genannten durchaus ihre Vorteile – vorausgesetzt man beachtet einiges.
Mehr als nur ein Pappkärtchen
Jeder, der E-Mails verschickt (was im übrigen in Augen vieler bereits eine veraltete Version der Kommunikation darstellt), kann eine Signatur oder elektronische Visitenkarte anhängen. Oder, um sich gleich die Mühe zu ersparen, stellt er das E-Mail-Programm dergestalt ein, dass die Karte oder Signatur grundsätzlich und bei jeder Mail mit versendet wird. Die eigene Unternehmensseite gilt bereits als „neue Visitenkarte“. Ist da ein kleines Pappkärtchen noch zeitgemäß?
Kurze Frage, kurze Antwort: Ja, denn eine Visitenkarte ist mehr als nur ein Pappkärtchen. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Medien hat sie einen entscheidenden Vorteil. Sie ist greifbar. E-Mails löscht man, meistens gleich ohne sie überhaupt zu lesen. Visitenkarten hingegen steckt man sich ins Portemonnaie in den Terminkalender oder die Aktentasche. Auf jeden Fall an Stellen, an die man immer wieder zurückgreift. Dadurch springen potenziellen Kunde oder Geschäftspartnern Logo, Firmenname und Kontaktperson immer wieder ins Auge und bleiben ihnen somit präsent. Aus diesem Grund gehört eine Visitenkarte nach wie vor fest zum Repertoire, auf das Unternehmen nicht verzichten sollten. Es sei denn sie vergessen folgende No-Gos zu vermeiden.
Unscharfe/ verpixelte Bilder
Aus den oben genannten wird klar, dass die Visitenkarte ein dauerhafter Repräsentant des Unternehmens ist. Sie wird von den Kunden meist in einem geringen Sehabstand betrachtet. Deshalb lautet das erste No-Go unscharfe und verpixelte Darstellung auf jeden Fall vermieden werden.
Nicht von der Stange
Sie beziehungsweise Ihr Unternehmen ist einzigartig? Dann sagen Sie das auch mal Ihrer Visitenkarte! Sollten Sie Künstler sein oder sonst im kreativen Bereich tätig, dann sollte ihre Visitenkarte das auch zum Ausdruck bringen. Gestalten Sie sie bunt, verspielt, wecken Sie das Interesse Kartenempfängers. Sind Sie dagegen als Finanzdienstleister oder ähnliches tätig,wäre ein schlichtes Design, welches Seriösität und Bodenständigkeit zum Ausdruck bringt, zu wählen. Allerdings sollte dann das Papier hochwertig, vielleicht mit einer Maserung überzogen sein. So kann bereits beim Betasten der Oberfläche die Qualität Ihrer Dienstleistung im wahrsten Sinne des Wortes spüren.
Verschiedene Druckverfahren und eine unzählige Auswahl an Designs ermöglichen es jedem, die passende Karte für den eigenen Gebrauch zu finden. Im Grunde genommen hat das Internet den „Pappkärtchen“ einen Zusatzschub verliehen: Schließlich lassen sich inzwischen Visitenkarten online erstellen.