Wie Kreditkarten Ihre Bonität beeinflussen

Kreditkarten bieten Flexibilität und finanzielle Freiheit, doch ihre Nutzung beeinflusst auch die Bonität. Vor allem Personen mit schlechter Bonität oder diejenigen, die eine Kreditkarte trotz schlechter Bonität suchen, sollten sich der Konsequenzen bewusst sein. Kreditkarten sind dabei ein zweischneidiges Schwert: Einerseits können sie durch gezielte, verantwortungsvolle Nutzung die Bonität langfristig stärken, andererseits birgt unüberlegter Einsatz Risiken, die zu einer Verschlechterung führen können. Dieser Artikel beleuchtet, wie sich die Nutzung von Kreditkarten bei schlechter Bonität auswirkt, worauf Sie achten sollten und wie Sie Ihre Bonität aktiv verbessern können. So erfahren Sie, wie Sie eine Kreditkarte richtig einsetzen, um Ihre finanzielle Stabilität nachhaltig zu fördern.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen der Bonität und Einflussfaktoren

Eine gute Bonität ist das A und O für eine stabile finanzielle Zukunft und entscheidet darüber, ob und zu welchen Konditionen eine Person Kredite oder Kreditkarten erhält. Der Bonitätsscore gibt Auskunft darüber, wie kreditwürdig jemand ist, und basiert auf verschiedenen Daten zur finanziellen Zuverlässigkeit. Wer zum Beispiel eine Kreditkarte trotz schlechter Bonität sucht, sollte die Grundlagen der Bonitätsbewertung genau verstehen, um gezielt an einer Verbesserung arbeiten zu können.

Was versteht man unter Bonität?

Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens und gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Kreditnehmer ihren Verpflichtungen nachkommen. Finanzinstitute, wie Banken und Kreditkartenanbieter, prüfen die Bonität ihrer Kunden, bevor sie Kreditlinien oder Kartenlimits gewähren. Ein hoher Bonitätsscore signalisiert Vertrauen und Zahlungsfähigkeit, während eine niedrige Bonität zu Einschränkungen bei der Kreditvergabe führt.

Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Bonität

Mehrere Faktoren beeinflussen die Bonität und werden bei der Berechnung des Scores berücksichtigt. Die wichtigsten Aspekte sind:

  1. Zahlungshistorie: Pünktliche Zahlungen stärken die Bonität, da sie Zuverlässigkeit signalisieren. Regelmäßige Zahlungen und der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Krediten wirken sich daher positiv aus.
  2. Kreditnutzung: Das Verhältnis von genutztem Kredit zu verfügbarer Kreditlinie, auch Kreditnutzungsquote genannt, ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Eine hohe Kreditnutzung, insbesondere bei Kreditkarten, kann die Bonität negativ beeinflussen. Umgekehrt kann eine niedrigere Auslastung die Bonität stärken, was für Personen, die eine Kreditkarte mit schlechter Bonität besitzen, besonders wichtig ist.
  3. Dauer und Vielfalt der Kreditverträge: Langjährige Kreditverträge und eine gesunde Mischung aus verschiedenen Kreditarten verbessern die Bonität. Der Score steigt, wenn der Kreditnehmer stabile und länger bestehende Verträge hat. Dies signalisiert finanzielle Stabilität und Erfahrung im Umgang mit Krediten.

Kreditkarten und ihre Rolle für die Bonität

Kreditkarten können sowohl positive als auch negative Effekte auf die Bonität haben. Bei pünktlicher Zahlung und niedriger Kreditnutzung tragen sie zur Stärkung des Bonitätsscores bei. Wer hingegen häufig hohe Kreditkartenlimits ausreizt oder verspätete Zahlungen leistet, riskiert eine Verschlechterung seiner Bonität. Personen, die eine Kreditkarte bei schlechter Bonität nutzen möchten, sollten daher bewusst und umsichtig mit der Kreditkarte umgehen.

Kreditkartennutzung und Bonität – Positive und negative Effekte

Die Art und Weise, wie Kreditkarten genutzt werden, kann sich sowohl positiv als auch negativ auf die Bonität auswirken. Ein verantwortungsvoller Umgang kann den Bonitätsscore verbessern, während eine unüberlegte Nutzung das Risiko birgt, die Kreditwürdigkeit zu verschlechtern. Daher ist es wichtig, die potenziellen Effekte der Kreditkartennutzung zu verstehen und bewusst zu handeln.

Positive Effekte durch verantwortungsvolle Kreditkartennutzung

Eine gut genutzte Kreditkarte kann dazu beitragen, den Bonitätsscore zu stärken. Indem Kreditkarteninhaber regelmäßig pünktliche Zahlungen leisten und ihre Kreditlinien sinnvoll nutzen, zeigen sie Kreditwürdigkeit und Zuverlässigkeit.

  1. Pünktliche Zahlungen und Bonitätsstärkung: Wer seine Kreditkartenrechnungen stets fristgerecht zahlt, vermeidet nicht nur zusätzliche Zinsen, sondern sendet auch positive Signale an Bonitätsprüfer. Jede rechtzeitige Zahlung wird positiv in die Bonitätsbewertung einfließen, da sie ein zuverlässiges Zahlungsverhalten widerspiegelt.
  2. Niedrige Kreditnutzung: Die Höhe der genutzten Kreditlinie im Vergleich zum verfügbaren Limit, auch als Kreditnutzungsquote bezeichnet, spielt eine wichtige Rolle. Eine geringe Auslastung (idealerweise unter 30 % des Limits) kann den Bonitätsscore positiv beeinflussen. Dies signalisiert Banken und Kreditgebern eine umsichtige Kreditverwendung, die die Kreditwürdigkeit langfristig stärkt.

Negative Effekte durch eine unüberlegte Kreditkartennutzung

Neben den positiven Aspekten gibt es auch potenzielle Risiken bei der Nutzung von Kreditkarten. Eine zu hohe oder schlecht gemanagte Kreditnutzung kann die Bonität beeinträchtigen und den Zugang zu weiteren Finanzprodukten erschweren.

  1. Hohe Kreditkartenauslastung: Wer regelmäßig die Kreditlinie stark ausreizt, riskiert, die Bonität zu verschlechtern. Hohe Auslastungen deuten für Kreditgeber auf eine Abhängigkeit von Kreditlinien hin, was negativ auf die Bonitätsbewertung wirkt. Für Personen mit schlechter Bonität kann dies den Zugang zu besseren Konditionen zusätzlich erschweren.
  2. Verpasste Zahlungen und ihre Folgen: Versäumte oder verspätete Zahlungen wirken sich stark negativ auf den Bonitätsscore aus. Eine solche Unregelmäßigkeit wird in der Bonitätsbewertung festgehalten und kann dazu führen, dass Kreditgeber in Zukunft vorsichtiger handeln oder höhere Zinsen berechnen.

Kreditrahmen und Nutzungsauslastung

Der Kreditrahmen einer Kreditkarte bestimmt den maximalen Betrag, den ein Karteninhaber monatlich nutzen kann, bevor die Rückzahlung erforderlich ist. Die Höhe des Kreditrahmens wird von Banken anhand der Bonität des Kunden festgelegt und spiegelt das Vertrauen wider, das Kreditgeber diesem entgegenbringen. Ein bewusster Umgang mit diesem Rahmen kann die Bonität fördern, während eine übermäßige Nutzung Risiken birgt.

Bedeutung des Kreditrahmens für die Bonität

Der Kreditrahmen ist nicht nur ein finanzielles Werkzeug, sondern auch ein wesentlicher Faktor in der Bonitätsbewertung. Kreditgeber interpretieren einen stabilen Umgang mit dem Kreditrahmen als Indikator für verantwortungsbewusstes Verhalten. Wenn ein Kunde den Kreditrahmen nur teilweise ausschöpft, zeigt er damit finanzielle Selbstkontrolle und signalisiert, dass er nicht auf Kredite angewiesen ist. Eine solche moderate Nutzung stärkt das Vertrauen der Kreditgeber und wirkt sich positiv auf die Bonität aus.

Optimale Nutzungsauslastung zur Bonitätsstärkung

Die Nutzungsauslastung, also das Verhältnis zwischen dem verwendeten Kreditbetrag und dem gesamten Kreditrahmen, hat direkte Auswirkungen auf die Bonität. Eine niedrige Auslastung signalisiert finanzielle Stabilität und lässt Kreditgeber auf ein geringeres Kreditrisiko schließen. Wer beispielsweise weniger als 30 % seines Kreditrahmens nutzt, erhöht die Chance auf eine positive Bewertung. Diese moderate Nutzung verringert den Eindruck, dass der Karteninhaber auf seine Kreditlinie angewiesen ist, und stärkt so seine Bonität.

Risiken einer hohen Auslastung

Eine hohe Nutzungsauslastung hingegen kann den Eindruck erwecken, dass der Karteninhaber in finanziellen Schwierigkeiten steckt oder die Kreditlinie überbeansprucht. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kreditrahmen regelmäßig stark ausgereizt wird. Kreditgeber könnten dies als Zeichen für eine potenzielle Überschuldung interpretieren und die Bonität herabstufen.

Die Auslastung über 50 % wirkt sich dabei häufig besonders negativ auf den Bonitätsscore aus, da ein erhöhtes Kreditrisiko vermutet wird. Wer seine Kreditkarte dauerhaft stark belastet, läuft daher Gefahr, seine Bonität zu schwächen.

Der Einfluss von Bonitätsanfragen auf den Score

Bonitätsanfragen sind ein zentraler Faktor bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit. Sie entstehen, wenn Kreditgeber Informationen über die finanzielle Zuverlässigkeit einer Person anfordern, beispielsweise bei einem Antrag auf Kreditkarten oder Kredite. Jede Anfrage hinterlässt eine Spur in der Bonitätshistorie und kann den Score sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

Was sind Bonitätsanfragen?

Bonitätsanfragen, auch Kreditanfragen genannt, sind offizielle Abfragen der Kreditwürdigkeit bei Auskunfteien wie der SCHUFA. Banken und andere Kreditgeber nutzen diese, um das finanzielle Risiko einer Kreditvergabe besser einschätzen zu können. Während einige Anfragen den Bonitätsscore nicht beeinflussen, wie bei der sogenannten „weichen“ Anfrage, können andere Anfragen, die „harten“ Anfragen, den Score belasten und somit Auswirkungen auf zukünftige Kreditentscheidungen haben.

Der Unterschied zwischen „harten“ und „weichen“ Bonitätsanfragen

„Harte“ und „weiche“ Bonitätsanfragen wirken sich unterschiedlich auf den Score aus. Eine „weiche“ Anfrage erfolgt beispielsweise dann, wenn eine Person ihre eigene Bonität überprüft oder eine Bank eine Vorabprüfung für ein Angebot durchführt. Solche Anfragen werden nicht in der Bonitätshistorie vermerkt und beeinflussen den Score nicht. Eine „harte“ Anfrage hingegen, wie sie bei einem offiziellen Kreditkartenantrag entsteht, wird in der Bonitätshistorie verzeichnet und kann den Score kurzfristig negativ beeinflussen. Mehrere harte Anfragen innerhalb kurzer Zeit können als finanzielles Risiko wahrgenommen werden und zu einer Abwertung führen.

Risiken häufiger Bonitätsanfragen

Häufige „harte“ Bonitätsanfragen können den Eindruck erwecken, dass die betreffende Person dringend Kredit benötigt, was Kreditgeber als potenzielles Risiko werten könnten. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Person innerhalb kurzer Zeit mehrere Kreditanfragen stellt. Solche Anfragen werden im Score für eine gewisse Zeit berücksichtigt und können zu einer Abwertung führen, selbst wenn der angefragte Kredit letztlich nicht bewilligt wird. Ein häufiger Wechsel von Kreditkarten oder Krediten, bei dem jedes Mal eine neue Anfrage erfolgt, könnte langfristig den Zugang zu weiteren Finanzprodukten erschweren.

Tipps für eine strategische Nutzung von Bonitätsanfragen

Der Umgang mit Bonitätsanfragen erfordert Strategie. Wer zum Beispiel den Wechsel zu einer neuen Kreditkarte oder einem anderen Kreditprodukt plant, sollte überlegen, ob eine Bonitätsanfrage wirklich notwendig ist. Häufig kann eine erste, unverbindliche Anfrage sinnvoll sein, um den Score stabil zu halten. Ein geplanter, sparsamer Umgang mit „harten“ Anfragen hilft, unnötige Score-Belastungen zu vermeiden und die Bonität langfristig stabil zu halten.

Auswirkungen von Zahlungsverzug auf die Bonität

Zahlungsverzug ist einer der schwerwiegendsten Faktoren, die sich negativ auf die Bonität auswirken können. Wenn Kreditkarteninhaber ihre Rechnungen nicht pünktlich begleichen, hinterlässt dies Spuren im Bonitätsscore, die langfristige Konsequenzen haben können. Daher ist es entscheidend, Zahlungsverzug zu vermeiden, um die eigene Kreditwürdigkeit zu schützen.

Was ist Zahlungsverzug und wie beeinflusst er die Bonität?

Zahlungsverzug liegt vor, wenn fällige Zahlungen nicht innerhalb der vereinbarten Frist geleistet werden. Kreditkartenanbieter und andere Kreditgeber melden solche Versäumnisse an Auskunfteien wie die SCHUFA, was sich unmittelbar negativ auf den Bonitätsscore auswirkt. Je länger der Verzug andauert, desto größer ist die negative Wirkung auf die Bonität, da Kreditgeber darin ein erhöhtes Risiko für zukünftige Zahlungsausfälle sehen.

Die Folgen von wiederholtem Zahlungsverzug

Wiederholter Zahlungsverzug kann schwerwiegende Folgen für die Bonität haben. Ein einmaliger Verzug wirkt sich bereits negativ aus, aber kontinuierlich verspätete Zahlungen führen zu einer stärkeren Herabstufung des Scores. Kreditgeber werden bei wiederholtem Zahlungsverzug vorsichtiger und könnten künftig strengere Bedingungen stellen, höhere Zinsen berechnen oder Kreditanfragen ablehnen. Solche negativen Einträge bleiben zudem für längere Zeit in der Bonitätshistorie sichtbar und können langfristig die finanzielle Flexibilität einschränken.

Strategien zur Vermeidung von Zahlungsverzug

Eine der wirksamsten Methoden zur Vermeidung von Zahlungsverzug ist die Einrichtung automatischer Zahlungen. Mit dieser Option werden Kreditkartenrechnungen direkt vom Konto abgebucht, sodass fällige Beträge pünktlich beglichen werden. Auch Zahlungserinnerungen können hilfreich sein, um den Überblick über Rechnungen zu behalten und Zahlungsverzüge zu vermeiden. Ein weiteres wirksames Mittel ist die Budgetierung, die sicherstellt, dass für die monatlichen Kreditkartenzahlungen ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.

Langfristige Auswirkungen auf die Kreditkartenbonität

Zahlungsverzug kann weitreichende Folgen für die Bonität haben, die sich über Jahre hinweg bemerkbar machen. Ein schlechter Bonitätsscore aufgrund von Zahlungsausfällen schränkt die Möglichkeiten ein, zukünftige Kredite zu guten Konditionen zu erhalten. Daher ist es von zentraler Bedeutung, die eigenen Finanzen so zu organisieren, dass Zahlungsverzüge vermieden werden können. Ein disziplinierter Umgang mit Zahlungen stärkt nicht nur die Bonität, sondern hilft auch, das Vertrauen von Kreditgebern langfristig zu gewinnen.

Kreditkarten als Teil eines stabilen Kreditportfolios

Kreditkarten können eine wichtige Rolle innerhalb eines Kreditportfolios spielen, wenn sie umsichtig verwaltet werden. Ein Kreditportfolio besteht idealerweise aus verschiedenen Kreditarten, die insgesamt eine stabile Bonitätsbewertung fördern und das finanzielle Profil eines Kreditnehmers abrunden. Kreditkarten bieten dabei sowohl Flexibilität als auch die Möglichkeit, die Bonität durch verantwortungsbewusste Nutzung positiv zu beeinflussen.

Die Rolle von Kreditkarten im Kreditportfolio

Kreditkarten gehören zu den flexiblen Kreditinstrumenten und können in einem Kreditportfolio sinnvoll integriert werden. Sie ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Kreditverwendung im Alltag, während regelmäßige und pünktliche Rückzahlungen die Bonität stärken. Durch eine ausgewogene Nutzung der Kreditkarte kann ein Kreditnehmer seine finanzielle Disziplin zeigen, was sich positiv auf das Bonitätsrating auswirkt. Eine verantwortungsvolle Handhabung der Kreditkarte signalisiert Kreditgebern, dass der Kreditnehmer in der Lage ist, Kredite effizient zu verwalten.

Kreditkarten und die Mischung im Kreditportfolio

Ein stabiles Kreditportfolio profitiert von der Diversität der Kreditarten. Kreditkarten ergänzen längerfristige Kreditverpflichtungen wie Immobilien- oder Ratenkredite durch ihre flexible Nutzung. Diese Mischung aus langfristigen und kurzfristigen Krediten kann die Bonität stabilisieren und die Kreditwürdigkeit auf Dauer verbessern. Eine vielseitige Zusammensetzung zeigt Kreditgebern, dass der Kreditnehmer unterschiedliche Kreditarten erfolgreich handhabt, was das Vertrauen in seine finanzielle Zuverlässigkeit stärkt.

Die Bedeutung des Kreditkartenlimits und der Auslastung

Innerhalb des Kreditportfolios spielt das Kreditlimit der Karte eine wichtige Rolle. Kreditgeber achten darauf, ob Kreditnehmer ihre Kreditlinie maßvoll nutzen oder das Limit regelmäßig ausschöpfen. Ein zu häufig ausgereiztes Kreditlimit könnte auf finanzielle Instabilität hindeuten und das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit mindern. Daher ist es ratsam, die Kreditkarte nur teilweise auszuschöpfen und eine moderate Auslastung beizubehalten, um den Score positiv zu beeinflussen.

Praktische Strategien zur Bonitätsverbesserung

Eine starke Bonität öffnet finanzielle Türen und bietet Zugang zu günstigeren Krediten und flexibleren Finanzprodukten. Für diejenigen, die ihre Bonität gezielt verbessern möchten, gibt es zahlreiche wirksame Strategien, die langfristig zu einem positiven Score beitragen können. Ein strukturiertes Vorgehen und bewusster Umgang mit finanziellen Verpflichtungen sind hierbei der Schlüssel.

Pünktliche und vollständige Zahlungen leisten

Zahlungsdisziplin ist der wichtigste Faktor zur Stärkung der Bonität. Kreditgeber sehen termingerechte Zahlungen als einen Indikator für Zuverlässigkeit und Kreditwürdigkeit. Jede Rechnung, sei es für Kredite, Miete oder Versorgungsleistungen, sollte pünktlich beglichen werden. Verzögerungen oder gar verpasste Zahlungen hinterlassen negative Einträge, die den Bonitätsscore beeinträchtigen können. Automatische Abbuchungen und Zahlungserinnerungen helfen, diese Disziplin im Alltag beizubehalten und die Bonität langfristig zu stärken.

Kreditkartenauslastung niedrig halten

Der verantwortungsvolle Umgang mit Kreditkarten ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt für eine gute Bonität. Die Auslastung des Kreditlimits sollte idealerweise unter 30 % des verfügbaren Rahmens bleiben. Eine geringe Auslastung zeigt Kreditgebern, dass der Kreditrahmen kontrolliert genutzt wird und keine finanzielle Abhängigkeit von Krediten besteht. So wirkt eine niedrige Kreditnutzung nicht nur positiv auf den Bonitätsscore, sondern signalisiert auch eine gesunde finanzielle Lage.

Bonitätsanfragen reduzieren

Zu viele Bonitätsanfragen innerhalb kurzer Zeit können das Vertrauen der Kreditgeber mindern und den Score belasten. Jede „harte“ Bonitätsanfrage, beispielsweise bei einem Kreditkartenantrag, wird vermerkt und kann sich negativ auswirken. Daher ist es ratsam, nur dann Anfragen zu stellen, wenn es notwendig ist. Anstelle einer schnellen Abfrage können oft unverbindliche Vorabchecks genutzt werden, um die Bonität zu stabilisieren und unnötige Belastungen zu vermeiden.

Die eigene Bonität regelmäßig überwachen

Die regelmäßige Überprüfung des eigenen Bonitätsscores ermöglicht eine gezielte Steuerung der Finanzplanung und hilft, unentdeckte Fehler oder falsche Einträge frühzeitig zu erkennen. Kostenlose oder kostengünstige Bonitätschecks bieten wertvolle Einblicke und zeigen potenzielle Schwachstellen auf. Wer diese Überprüfung regelmäßig durchführt, kann rechtzeitig Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen und sicherstellen, dass der Score stets aktuell ist und den tatsächlichen Finanzstatus widerspiegelt.

Eine starke Bonität durch gezielte Kreditkartennutzung erreichen

Die Nutzung von Kreditkarten bietet zahlreiche Vorteile, aber auch Risiken für die Bonität. Durch einen verantwortungsvollen Umgang und eine bewusste Planung können Kreditkarten die Bonität langfristig stabilisieren und stärken. Pünktliche Zahlungen, eine niedrige Auslastung des Kreditrahmens und ein strategisches Kreditportfolio sind dabei zentrale Elemente.

Ebenso wichtig ist es, unnötige Bonitätsanfragen zu vermeiden und regelmäßig den eigenen Score zu überprüfen. Diese Maßnahmen unterstützen nicht nur eine stabile finanzielle Zukunft, sondern ermöglichen auch besseren Zugang zu weiteren Finanzprodukten und attraktiveren Konditionen. Letztlich hilft eine starke Bonität dabei, finanziell flexibel und unabhängig zu bleiben. Mit einer sorgfältigen Kreditkartennutzung legen Sie den Grundstein für eine solide und zukunftssichere Finanzbasis.

Häufige Fragen (FAQ) zu Kreditkarten und Bonität

Welche Auswirkungen hat ein Kreditkartenantrag auf die Bonität?

Ein Kreditkartenantrag kann sich unterschiedlich auf die Bonität auswirken. Bei einem Antrag wird meist eine „harte“ Bonitätsanfrage gestellt, die für eine gewisse Zeit im Bonitätsscore vermerkt wird. Zu viele Anfragen in kurzer Zeit können als Risiko gewertet werden und den Score belasten, auch wenn kein Kredit bewilligt wird. Eine gezielte Auswahl und ein sparsamer Umgang mit Kreditkartenanträgen sind daher empfehlenswert.

Warum spielt die Kreditkartenauslastung für die Bonität eine Rolle?

Die Kreditkartenauslastung gibt an, wie viel des verfügbaren Kreditrahmens genutzt wird. Eine hohe Auslastung kann den Eindruck erwecken, dass der Karteninhaber auf Kreditmittel angewiesen ist, was das Risiko für Kreditgeber erhöhen könnte. Eine niedrige Auslastung hingegen zeigt eine kontrollierte Nutzung des Kreditrahmens und wirkt sich positiv auf die Bonität aus.

Wie kann Zahlungsverzug die Bonität beeinträchtigen?

Zahlungsverzug wird von Kreditgebern als Anzeichen für ein erhöhtes Ausfallrisiko bewertet. Verpasste oder verspätete Zahlungen können negative Einträge in der Bonitätshistorie hinterlassen, die länger sichtbar bleiben und den Bonitätsscore herabsetzen. Kreditgeber könnten bei häufigem Zahlungsverzug vorsichtiger sein oder höhere Konditionen ansetzen.

Lässt sich die Bonität durch ein Girokonto verbessern?

Ein Girokonto allein beeinflusst den Bonitätsscore nicht direkt, da es sich nicht um einen Kredit handelt. Jedoch kann ein Girokonto eine solide Basis für finanzielle Disziplin und Stabilität bieten, da regelmäßige Gehaltszahlungen und pünktliche Zahlungsläufe von Rechnungen signalisiert werden. Ein solider Umgang mit dem Konto schafft eine gute Grundlage für weitere Kreditprodukte.

Kann eine Kreditkarte ohne SCHUFA-Auskunft die Bonität stärken?

Eine Kreditkarte ohne SCHUFA-Auskunft wirkt sich nicht unmittelbar auf die Bonität aus, da keine „harte“ Anfrage bei einer Auskunftei gestellt wird. Allerdings kann die verantwortungsvolle Nutzung einer solchen Karte zur finanziellen Disziplin beitragen, was eine solide Basis für den Aufbau einer stabilen Bonität schafft, sollte eine spätere Anfrage bei einer Auskunftei notwendig werden.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?