Franz Alt: Solarstrom wird Sozialstrom!

Island kann überall werden. Das könnte bedeuten, dass in vielleicht 20 Jahren auf dieser Erde kein Kind mehr verhungern muss. Energie ist die Voraussetzung für Entwicklung. Noch ist Afrika der Hunger-Kontinent unseres Planeten. Aber zugleich hat unser Nachbar-Kontinent die größte Energiedichte von allen, den größten solaren Reichtum.

Der Banker der Armen und Friedensnobelpreisträger Muhamad Yunus verkauft zurzeit pro Tag 8.000 Photovoltaik-Anlagen an die Armen in seinem Land – wie er mir erzählte. Er hat – im Gegensatz zu Philipp Rösler und Peter Altmaier –  begriffen, was es heißt, dass die Sonne keine Rechnung schickt. Solarstrom wird Sozialstrom, wenn Solarpolitik als intelligente Sozialpolitik begriffen wird. Wir können eine solare Weltwirtschaft organisieren mit ökonomischen, ökologischen, sozialen und ethisch-moralischen Vorteilen. Dies ist der „energethische Imperativ (Hermann Scheer) unserer Zeit.

Muhamad Yunus ist davon überzeugt, dass wir bis 2030 „den Hunger ins Museum der Geschichte stellen“ können. Dank erneuerbarer Energie. Dieser energethische Imperativ bedeutet nicht nur den hundertprozentigen Umstieg, sondern auch die schnellstmögliche Realisierung der Energiewende. Nicht nur energiepolitisch und umweltpolitisch, vor allem friedenspolitisch und entwicklungspolitisch ist die rasche Energiewende zwingend.

Die Sonne ist unser Stern, um den sich alles dreht. Mit ihm und seinen Geschwistertechnologien Wind, Wasserkraft, Bioenergie sind die Hauptkrankheiten unserer Zeit, die „Dementia fossilis“ und die „Dementia atomica“ heilbar.

Lesen Sie auf Seite 8 mehr über das Hauptproblem der sich globalisierenden Welt.

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