Jobzufriedenheit: Was ist den Deutschen wichtig?

In puncto Jobzufriedenheit sind wir Deutschen nicht gerade Spitzenreiter. Zu dieser Schlussfolgerung kann man kommen, wenn man sich die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Business-Netzwerk XING und des Forsa Instituts ansieht.* In dieser beklagt der Großteil der hierzulande Angestellten ein zu viel an Stress, ein zu wenig an Geld und die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Studie zeigt aber auch, wer besonders zufrieden ist und was den Deutschen im Beruf wichtig ist.

Deutsche wünschen sich mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Bereits vor einigen Jahren hat die Wirtschaft das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu einem strategischen Handlungsfeld für Betriebe ausgerufen (siehe dazu: DIHK stellt Umfrage zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor). Die von XING und Forsa vorgestellten Umfrageergebnisse bekräftigen dies noch einmal. So ist für 80 Prozent der Befragten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche. Für knapp die Hälfte der Frauen ist es sogar das entscheidende. Unter den Männern sind es inzwischen mehr als jeder dritte (35 Prozent), der einen Job ablehnen würde, wenn in diesem diese Form der Vereinbarkeit nicht gewährleistet werden kann.

Gehalt nicht so wichtig

Das mag der ein oder andere Arbeitgeber gern hören. Auch wenn man nicht von der Liebe zum Job allein leben kann, steht für viele das Gehalt nicht an erster Stelle. Was aber nicht heißen soll, dass für die Jobzufriedenheit an sich keine Rolle spielt. Für die meisten immerhin ist der Lohn der drittwichtigste Faktor. Wichtiger jedoch sind den Angestellten hierzulande die Arbeitsatmosphäre und das Verhalten des Vorgesetzten.

Jobzufriedenheit: Unter Führungskräften besonders hoch

Etwas, was der Arbeitgeber auch bestimmt gerne hört. Insgesamt sind die Deutschen mit ihrem Job zufrieden. 83 Prozent der mehr als 1.000 Befragten geben das an. Führungskräfte gehen anscheinend besonders gerne zur Arbeit. 43 Prozent von ihnen geben an, sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Tätigkeit zu sein. Und loyal sind sie auch noch. Drei Viertel von ihnen wollen langfristig in ihren Unternehmen bleiben. Das ist unter den Fachkräften nicht der Fall. Weniger als ein Drittel ist mit der aktuellen beruflichen Situation sehr zufrieden.

*Die Ergebnisse basieren auf eine von XING und Forsa gemeinsam durchgeführten Umfrage unter insgesamt 1.008 Erwerbstätigen in Deutschland, die im Januar 2015 durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse im Detail können am Thema Interessierte unter folgendem Link nachschlagen:

  • Jobwünsche 2015: Mehr Sinn, mehr Spaß – oder ganz was Neues

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