Mein Blick wanderte und wanderte. Und ich fand: Norwegen, die Schweiz, Kanada, Finnland… immer noch die üblichen Verdächtigen, könnte man sagen. Aber dann folgten: Israel, Costa Rica, die Vereinigten Arabischen Emirate. Panama, Mexico, Venezuela. Die USA. Und dann, erst auf Platz 26: Deutschland.
Komisch, dachte ich mir. Ist die Lage in Ländern wie Mexico und Venezuela, Brasilien und Panama nicht eine deutlich schwierigere als hier? Gibt es dort nicht mehr Probleme mit Armut, Korruption, Gewalt? Ich kam ins Grübeln. Warum sind die Deutschen ihrer eigenen Einschätzung nach nicht glücklicher?
Da stellt sich doch die Frage: Warum liegen viele Schwellenländer vor Deutschland, wenn wir auf den Glücksindex schauen? Der Wohlstand kann nicht der ausschlaggebende Faktor sein. Mir bietet sich nur eine Erklärung: Die Menschen in diesen viel ärmeren Ländern haben eine positivere Einstellung zu ihrem Leben, wertschätzen die schönen Momente mehr als wir. Ist das eine Gabe, die uns fehlt?
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