Sabine Bleumortier spricht als ehemalige Ausbildungsleiterin und heutige Ausbildungsexpertin über 10 Knigge-Tipps für Auszubildende.
Über mangelnde Ausbildungsreife bei Schulabgängern wird viel diskutiert. Umfragen zeigen immer wieder, dass Ausbildungsbetriebe sich gerade bessere Umgangsformen von Ihrem Nachwuchs wünschen.
Eine gepflegte Erscheinung und gutes Benehmen dürfen gerade beim Berufseinstieg nicht unterschätzt werden. Viele Jugendliche bringen hier wenige Vorkenntnisse mit. Die Konsequenz: Ausbildungsbetriebe vermitteln ihren Auszubildenden angemessene Umgangsformen. So kann Missverständnissen mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden entgegengewirkt werden.
Die selbständige Trainerin und Ausbildungsexpertin Sabine Bleumortier weist auf die zehn wichtigsten Tipps für Auszubildende hin:
1. Wertschätzung
Egal ob Auszubildende auf den Pförtner oder Geschäftsführer treffen, Wertschätzung ist gegenüber allen Mitmenschen zu zeigen. Dabei sind Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft selbstverständlich. Auch das Türaufhalten für nachfolgende Kollegen.
2. Grüßen
Lieber einmal zu viel gegrüßt als einmal zu wenig. So fühlt sich keiner missachtet. Dabei grüßen Auszubildende Mitarbeiter, Vorgesetzte oder Kunden zuerst.
3. Handschlag
Die Initiative zum Händedruck geht vom Ranghöheren aus. Wenn Kollegen oder Vorgesetzte die Hand reichen, geben ihm Auszubildende auch die ihre. Ein kräftiger Händedruck wirkt besser als ein schlaffer.
4. Eigene Vorstellung
„Guten Tag, meine Name ist Felix Fleißig. Ich bin Auszubildender im 2. Ausbildungsjahr und arbeite gerade im Einkauf.“ So kann nichts mehr schief gehen. Die Vorstellung geschieht immer mit Vor- und Nachnamen. Eine Zusatzinformation erleichtert das anschließende Gespräch.
5. Anrede
Mitarbeiter im Ausbildungsbetrieb werden grundsätzlich mit „Sie“ angesprochen. Nur wenn diese dem Auszubildenden das „Du“ angeboten haben, können sie diese Duzen.
Die Knigge-Tipps 6 bis 10 erhalten Sie morgen, 18. März 2012.
Zur Autorin:
Sabine Bleumortier war früher Ausbildungsleiterin und ist heute Ausbildungsexpertin. Nach dem Studium zur Diplom-Ökonomin (Univ.) startete sie ihre berufliche Laufbahn in der Primärmarktforschung eines Elektronikkonzerns. Anschließend war sie acht Jahre Ausbildungsleiterin in einem international agierenden Industrieunternehmen. Seit nun fast fünf Jahren ist sie als selbständige Beraterin, Trainerin und Speakerin rund um das Thema Berufsausbildung tätig. Bereits 2009 erschien ihr erstes Fachbuch „Ausbildungsbeauftragte gewinnen, qualifizieren und motivieren“. Regelmäßig schreibe sie Fachartikel zu Ausbildungsthemen.