Was sind Emojis und was unterscheidet sie von Emoticons?
Die Begriffe Smileys, oder genauer gesagt Emojis und Emoticons, sind inzwischen in unserem Alltag angekommen. Sie haben sich sogar schon so fest etabliert, dass neben politisch relevanten Begriffen wie „Fake News“ sich in der 27. Auflage des Dudens nun auch der Begriff „Emoji“ findet. Als technologisches Stichwort wird es gemeinsam mit Wörtern wie „Selfie“, „Tablet“, „Social Bot“, „pixelig“, „liken“ und „entfreunden“ aufgenommen. Aber was verbirgt sich denn nun eigentlich hinter dem Begriff Emoji, und was ist der Unterschied zum Emoticon? Dazu eine kurze Übersicht in Stichpunkten:
Emoticons…
- … gibt es seit 1982.
- … bestehen aus bestimmten Folgen von Satzzeichen, die Gesichtsausdrücke darstellen.
- … vermitteln Emotionen über ein rein textbasiertes Medium.
Emojis…
- … gibt es seit 1999.
- … basieren auf Unicode, sodass sie trotz systemseitiger Unterschiede von allen gängigen Betriebssystemen und Programmen dargestellt werden können.
- … hatten anfangs eine überschaubare Anzahl von 176 (siehe unten). Inzwischen kann keine klare Antwort mehr darüber gegeben werden, wie viele es denn nun eigentlich gibt – denn das ist eine Frage der genaueren Definition: Eine Aufstellung von Unicode.org beispielsweise geht derzeit von 2.666 Emojis insgesamt aus.
Ebenfalls interessant zu wissen: Emojis sehen in den verschiedenen Systemen oftmals sehr unterschiedlich aus, je nach Messenger und auch Betriebssystem. Dass die variierende Darstellung gut und gerne für Diskussionsstoff sorgen kann, zeigte sich bereits an einigen Beispielen; so etwa an der Hautfarbe einzelner Motive, oder am Burger-Emoji und der Reihenfolge der dazu Zutaten. Hier entbrannte in der Tat ein handfester Streit im Netz, in dem sich vor allen Dingen Google und Apple gegenüber standen.
Für und Wider: Emoticons und Emojis in E-Mail-Marketing
Die Verwendung von Smileys, Emoticons und Emojis im E-Mail-Marketing und im Berufskontext allgemein muss zunächst von einer etwas ernsteren Perspektive betrachtet werden. Denn auch, wenn sie inzwischen einen festen Bestandteil des Lebens in den Zeiten von Messengern und gängigen Kürzeln ausmachen, muss auch immer berücksichtigt werden, an wen sich die Nachrichten denn richten: Laut einer Studie zur Kommunikation im Geschäftsalltag erzeugen Emojis einen unseriösen Eindruck. Sie versagen sogar in ihrer Funktion, ein Lächeln zu ersetzen, das Wärme und Kompetenz vermitteln sollte: Das Ergebnis lautete, dass es Inkompetenz signalisierte. Diese Feststellung gilt allerdings vorrangig für Personen, die wir nicht persönlich kennengelernt haben. Innerhalb eines Teams, das sich bereits kennt, dürfen sie also ruhig weiterhin Verwendung finden.
Emoticons und Emojis im E-Mail-Marketing professionell verwenden
Was nun bedeutet das für den Kontext E-Mail-Marketing? Wer professionelles E-Mail-Marketing betreiben möchte, macht sich neben den richtigen Inhalten auch viele Gedanken um den visuellen Aufbau. Für allgemein hilfreiche Tipps für professionelles E-Mail-Marketing werden Sie zum Beispiel hier fündig:
- Wenn Sie auf der Suche nach dem perfekten Tool für sich sind, finden Sie hier einen kostenlosen Vergleich der sechs beliebtesten Newsletter-Systeme.
- Für mehr Adressaten – und 1.000 potenzielle Wunschkunden – hilft Ihnen der Leadmagnet Sugo auf die Sprünge.
- Das Webinar von Katharina Lewald befasst sich mit dem gezielten Aufbau von E-Mail-Listen.
- Für eine erfolgreiche Kombination aus Social Media und E-Mail-Marketing finden Sie zudem bei diesem Starter-Camp spannende Hinweise.
Speziell zum Thema Emojis haben wir uns für Sie auf die Suche begeben und eine interessante Infografik gefunden: Der ultimative Leitfaden, wie Sie Emojis im E-Mail-Marketing richtig einsetzen. Die wichtigsten Erkenntnisse dazu finden Sie hier in vier kurzen Thesen zusammengefasst – und in der unten stehenden Infografik selbst.
1. Betreffzeilen mit Emojis stärken den Effekt von E-Mail-Marketing
Als besonders effektiv erweisen sich gezielt in Betreffzeilen platzierte Emojis beim E-Mail-Marketing. Auch in Zwischenüberschriften können sie wirken – dazu muss die E-Mail allerdings zunächst geöffnet werden. Zudem gibt es Unterschiede, welche Emojis eine bessere oder sogar erfolgshemmende Wirkung zeigen.
2. Emojis im E-Mail-Marketing wollen durchdacht sein
Auch hier gilt: Die Menge macht den Unterschied. Deswegen sollten Sie
- niemals zu viele Emojis verwenden
- nur themenrelevante Emojis auswählen
- Emojis vorrangig zum Betonen einer Aussage einsetzen
- sich dessen bewusst sein, dass Emojis Humor und eine gewisse Verspieltheit andeuten.
3. Verwenden Sie nur Emojis im E-Mail-Marketing, wenn sie angebracht sind.
Um herauszufinden, ob Sie sie überhaupt verwenden sollten, stellen Sie sich einige Fragen im Vorfeld:
- Passen Emojis zur Darstellung der Inhalte – oder sind diese vielleicht zu ernst dafür?
- Gibt es themenrelevante Emojis?
- Kann die Zielgruppe etwas mit Emojis anfangen?
- Wie kann die Wirkung und Auswahl getestet werden?
Ein Tipp, der nicht nur für das Verwenden von Emojis im E-Mail-Marketing gilt: Versenden Sie zuvor Test-E-Mails an sich selbst um zu sehen, ob alle Inhalte (und Emojis) richtig dargestellt werden.
4. Was gute Betreffzeilen ausmacht
Das zeichnet eine gute Betreffzeile beim E-Mail-Marketing aus:
- Sie bezieht sich konkret auf den Inhalt und lässt die Adressaten nicht erst rätseln.
- Eine gute Betreffzeile verlockt zum Klick.
- Sie ist kreativ und wirkt originell.
- Gute Betreffzeilen im E-Mail-Marketing erzielen die besten Conversion Rates.
Tipp zu den Conversion Rates: Für eine genaue Überwachung Ihrer Online Marketing-Maßnahmen eignet sich der Einsatz spezieller Tools, etwa das kostenlose Google Analytics.
Infografik: Die ultimative Anleitung, wie Sie Emojis im E-Mail-Marketing professionell einsetzen
Die folgende Infografik bietet einige Beispiele, Fakten und Tipps zum Thema Emoticons, Emojis und ihre professionelle Verwendung im E-Mail-Marketing. Wir wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung!
(Quelle: Salesforce)
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