Vergangene Woche hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags die Nachschubliste für den Haushalt des Wirtschaftsministeriums verabschiedet. Damit stehen für die bayerischen Modellstädte Elektromobilität in Bad Neustadt a.d. Saale und Garmisch-Partenkirchen sowie die Modellregion E-Wald zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Damit kann die Zielsetzung der Bayerischen Staatsregierung, innovative Anwendungsbeispiele für die Elektromobilität im ländlichen Raum voranzutreiben, verwirklicht werden“, so Zeil.
Die Verantwortlichen der drei bayerischen Modellvorhaben haben im Herbst aktualisierte Gesamtkonzepte mit belastbaren Kostenschätzungen vorgelegt. Nach externer Begutachtung durch den beauftragten Projektträger waren fachlich begründete Anpassungen und Kürzungen notwendig. Trotzdem wurde deutlich, dass die vorhandenen Haushaltsmittel in Höhe von 30 Millionen Euro nicht ausreichen. Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat daraufhin zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro in den Entwurf des Haushaltsplans eingebracht.
Damit sind – einschließlich der Kosten für übergreifende Aktivitäten und externe Begleitung – nach dem aktuellen Stand der Unterlagen für E-Wald rund 19 Millionen Euro, für Garmisch-Partenkirchen rund elf Millionen Euro und für Bad Neustadt a.d. Saale rund sieben Millionen Euro vorgesehen. „Für die Modellregionen steht nun ein klarer finanzieller Rahmen fest. Damit können die Projektanträge überarbeitet und auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig ist bei E-Wald die Ausweitung auf sechs Landkreise finanziell gewährleistet“, unterstreicht Zeil.
In den bayerischen Modellregionen für Elektromobilität werden innovative Elektromobilitätsprojekte gefördert, um aussagekräftige Erfahrungen für einen Alltagsbetrieb von Elektrofahrzeugen im ländlichen Raum zu erhalten sowie die Elektromobilität örtlich und bürgernah erfahrbar zu machen. Mit den Modellregionen verfolgt die Bayerische Staatsregierung einen über die Fahrzeugtechnik hinausgehenden systemischen Ansatz, der beispielsweise auch die Einbettung in örtliche Mobilitätskonzepte sowie die Nutzung regenerativ erzeugter Energie vorsieht.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie