Deutsche Solarbranche in der Bredouille – Umsatz bricht ein

Eine große dunkle Wolke schiebt sich über den Himmel der Solarbranche. Die Umsatzzahlen der Solarunternehmen sind im dritten Quartal massiv eingebrochen, auch bei den großen Unternehmen. Der Umsatz von dem an der Börse notierten Unternehmen Q-Cells, ist von 400 Millionen auf 228,8 Millionen Euro zusammengeschrumpft. Insgesamt musste das Solarunternehmen im dritten Quartal einen Verlust von 47,3 Millionen Euro hinnehmen. Auch Solarprimus Solarworld, unter den Top 20 am Weltmarkt, musste sich mit sinkenden Umsatzzahlen zurechtfinden. Obwohl die Firma im ersten Halbjahr noch 22,4 Millionen Euro Gewinn einfuhr, musste Solarworld im 3. Quartal ein Minus in Höhe von neun Millionen Euro verkraften. Schuld an dem Einbruch am Solarmarkt ist das wachsende Angebot und die daraus resultierenden sinkenden Preise.

"Auch wir blieben von den Preisrückgängen durch das starke Überangebot vor allem von staatlich subventionierten Billiganbietern nicht unberührt. Wir begrüßen daher die offizielle Aufnahme des Verfahrens gegen unlautere Handelspraktiken chinesischer Hersteller in den USA," so der Vorstandsvorsitzendende von Solarworld, Frank Asbeck. In den letzten Jahren hat China den Solarmarkt mit seinen Solarmodulen überflutet. Bis Ende 2011 sollen sieben der zehn größten Solarproduzenten aus dem Reich der Mitte stammen. Chinas Anteil am Solarmarkt betrug 2010 45%.

Obwohl es für die Solarbranche gerade nicht sehr rosig aussieht, soll das Marktklima ab Anfang 2013 wieder besser werden. IMS Research prognostiziert, dass der Umsatz 2012 zwar um bis zu 55% einbrechen, sich jedoch auf lange Sicht wieder erholen wird, wenn die Unternehmen wieder in technologische Neuerungen investieren. 2015 soll der Gesamtumsatz der Branche wieder über dem Wert von 2011 liegen.

 

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