Die Körpersprache bestimmt das Selbstbewusstsein

Körpersprache ist mehr als bloßes Händeschütteln oder Augenrollen. Körpersprache hilft uns unsere unausgesprochenen Gefühle zu zeigen, bewusst und unbewusst. Wir können unserem Gegenüber zeigen, ob wir ihn mögen oder nicht, oder ihn in seinen Taten beeinflussen. Bei all der Macht, die wir mit der richtigen Körpersprache ausüben können, vergessen wir oft, dass wir diese Macht auch auf uns selbst ausüben sollten. Wie genau dieser Trick funktioniert verrät die Sozialpsychologin Amy Cuddy in ihrem TED-Talk zum Thema „Your Body Language Shapes Who You Are“.

Amy Cuddy – Your Body Language Shapes Who You Are

(Quelle: TED / YouTube)

Eine starke Körperhaltung beeinflusst unser Selbstbewusstsein

Ein kleiner Versuch vorweg: Achten Sie einmal bewusst darauf, wie Sie gerade sitzen. Verschränkte Arme? Breitbeinig? Wie ist Ihre Körperhaltung beim Warten beim Vorstellungsgespräch? Die Infografik  Körpersprache – die Dos und Dont’s im Bewerbungsgespräch zeigt es deutlich: Selten sitzt man aufrecht da, denn die Ungewissheit siegt meist schon Stunden vor dem Gespräch. Man ist aufgeregt, eventuell eingeschüchtert und spiegelt dies in seiner Körperhaltung wieder.

Ihre Körpersprache können Sie aber ganz einfach beeinflussen. Bringen Sie sich, wann immer Sie sich unwohl fühlen, in eine aufrechte Haltung: Beine etwa hüftweit auseinander gestellt und Hände in die Hüften gestützt. Behalten Sie diese Position für zwei Minuten bei und Sie werden sich stark und unbesiegbar fühlen – wie Superman!

„Fake it till you’ll become it!“

Es gibt zwei Hormone, die ausschlaggebend für die Körpersprache sind: Testosteron, das Dominanzhormon, und Cortisol, das Stresshormon. Studien haben ergeben, dass der Testosterongehalt bei Führungskräften deutlich höher liegt, als der Cortisolgehalt. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man aufgeregt oder eingeschüchtert ist: Niedriger Testosterongehalt, hoher Cortisolgehalt. So wie man Menschen mit der eigenen Körpersprache beeinflussen kann, so kann man auch seinen eigenen Körper steuern. Nimmt man die Haltung von Superman ein, ändert sich der Hormonspiegel. Man fühlt sich also nicht nur stärker, man ist es tatsächlich!

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