Energiemanagement ist auch Finanzmanagement

Deutschland scheitert beim Klimaschutz, daran mag hauptsächlich die Politik Schuld sein, aber die mittelständischen Unternehmen können diesem Trend entgegenwirken, indem sie in Betriebliches Energiemanagement investieren. Das Tolle daran, sie tun damit nicht „nur“ der Umwelt, sondern auch ihren Finanzen etwas Gutes, wie eine Studie der Deutschen Energie Agentur (dena) zeigt.

Die Kleinsten haben den größten Verbrauch

Im Grunde genommen ist es ein Armutszeugnis. Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts und der Universität Göttingen ergab, dass vor allem kleine und kleinste Betriebe überdurchschnittlich viel Energie verbrauchen. Und zwar dann, wenn man den Energieverbrauch pro Mitarbeiter respektive pro Quadratmeter berücksichtigt. Umgekehrt heißt das aber auch, dass gerade in kleinen Unternehmen besonders hohes Einsparpotenzial vorhanden ist. Etwa indem man in Energiemanagementsysteme investiert.

Energiemanagement: Nicht nur was fürs Image

Die Zeiten, in denen Umweltschutz ausschließlich „Weltverbesserern“ und jenen oblag, die sich diesen leisten konnten, gehören schon längst der Vergangenheit an. Denn die Preise für Energie ist im vergangenen deutlich gestiegen und so ist Energiemanagement inzwischen vor allem eine Frage des richtigen Umgangs mit den unternehmenseigenen Finanzen. So lassen einer dena-Studie zufolge in mehreren Punkten erhebliche Energieeinsparungen realisieren:*

  • Beleuchtung: 70 Prozent
  • Wärmeversorgung: 30 Prozent
  • Kälte und Kühlung: 30 Prozent
  • Druckluft: 50 Prozent
  • Pumpensysteme und Motoren: 30 Prozent
  • Lüftungsanlage: 25 Prozent

Wo sind die wahren Übeltäter versteckt?

Die Zahlen sind aus mehrfacher Sicht bemerkenswert. Zum einen sind die Energiefresser nicht bei den üblichen Verdächtigen (zum Beispiel die Heizkosten) auszumachen. Tatsächlich sind Licht und Druckluft in vielen Betrieben die wahren Übeltäter.

Was können Betriebe machen?

Eine Frage, die sich immer mehr Unternehmen stellen, auf die es aber keine pauschale Antwort geben kann. So muss man bedenken, dass es sich bei den aus der dena-Studie zusammengefassten Werten, um Durchschnittswerte handelt. Natürlich muss jeder Betrieb für sich betrachtet werden, um aus dem jeweiligen Energiemanagement das jeweils beste Ergebnis herauszuholen. Fragen nach dem Alter der maschinellen Anlagen, nach den verwendeten Baustoffen, nach der Funktionsweise der Heizsysteme und Lüftungsanlagen sind nur einige der vielen Faktoren die bei der Suche nach dem optimalen Energiemanagement beantwortet werden müssen. Gerade für Industrie beziehungsweise für Anlagenbetreiber stellt der B2B-Markt Energielösungen zur Verfügung, wie sie beispielsweise von Yokogawa angeboten werden.

Expertise von außen holen

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen eun Ausweg aus ihrem Teufelskreis darstellen. Denn einerseits würden gerade diese, wie oben aufgezeigt, von Energieeinsparungen profitieren. Anderseits verfügen sie inhouse nicht über die Ressourcen (neben qualifiziertem Personal die Zeit), um Energiemanagement umzusetzen.

*Daten entnommen aus: dena (Hrsg.): „Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen. Energiekosten senken. Wettbewerbsvorteile sichern.“, unter folgendem Link als Gratisdownload / PDF verfügbar: http://www.dena.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Stromnutzung/Dokumente/IEE_Motivationsbroschuere_WEB.pdf

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