… aus der wöchentlichen Themenserie „Erfolg beginnt im Kopf” der Erfolgs- und NLP-Trainerin Sonja Volk. Nach dem letzten Beitrag „Die Kunst Nein zu sagen” folgt heute: „Was uns Krankheit sagen will”.
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Der Magen zwickt mal wieder. Ausgerechnet heute, wo doch das wichtige Gespräch mit dem Chef ansteht. Und die Kopfschmerzen kündigen sich wie immer pünktlich zum Wochenende an. Purer Zufall – oder steckt eine Botschaft unseres Körpers hinter den Beschwerden?
Haben Sie sich mal gefragt, warum einige Menschen krank werden und andere nicht? Zufall? Glück? Viel zu selten kommen wir auf die Idee, dass Schmerzen, Schwächegefühle & Co. eine psychische Ursache haben könnten. Heute möchte ich ihr Bewusstsein zum Thema Gesundheit-Krankheit erweitern.
In meinen Coachings arbeite ich nach einem psychosomatischen Grundsatz, wenn es um Gesundheitsthemen geht. Das heißt, es geht um den Zusammenhang zwischen unserem mentalen und emotionalem Seelenleben auf unseren Körper. Somit ist Krankheit als Symbol zu verstehen. Als Symbol für Dis-Balance, also Ungleichgewicht. Die Kunst und Aufgabe ist es hinzusehen, was uns die Krankheit beziehungsweise das Symptom sagen will.
Der Körper kann nämlich nicht von sich aus erkranken. Er ist nur die Projektionsfläche des Bewusstseins (Erlebbarkeit mentaler Prozesse). Jedes Gefühl, das man empfindet, findet seinen Ausdruck in der Projektionsfläche „Körper“. Der Körper macht sichtbar, welche Energien sich in ihm bewegen. Er ist wie eine Leinwand, die von sich aus kleine Bilder entstehen lassen kann. Die Gedanken sind der Film, und das Bewusstsein entscheidet, welcher Film gerade läuft. Deshalb hat es auch keinen Sinn, Löcher in die Leinwand zu schneiden, wenn einem der Film nicht gefällt (Operationen) oder die Leinwand immer wieder weiß zu streichen (symptomatische Behandlung).
Wirkliche Verbesserung, Heilung und Veränderung ist nur möglich, wenn wir die Ursache verändern, das heißt hinsehen, hinhören, hinfühlen und Bewusstsein schaffen für die Symbolik unserer Symptome. So sagt der Volksmund „der Gedanke daran macht mich krank“, „sich den Kopf über etwas zerbrechen“, „mir ist etwas auf den Magen geschlagen“, „die Verantwortung lastet auf meinen Schultern“ et cetera. Diese Zusammenhänge zwischen unseren Emotionen und unserem Körper finden sich zuhauf in unserer Sprache – und das wohl aus gutem Grund. Früher sagte man auch „der ist an gebrochenem Herzen gestorben“. Auch in diesem Ausdruck lässt sich der stark unterschätzte Zusammenhang zwischen unangenehmen Gefühlen und unserem Körper deutlichst erkennen.