Im Rahmen der „Personality-Interviews“ kommen eine Vielzahl interessanter, außergewöhnlicher und herausragender Experten – von Speakern, Coaches und Trainern über Gutachter, Sachverständigen und Beratern bis hin zu Wissenschaftlern – zu Wort.
Das 29. Interview wurde mit Heinz Meloth – Consulting, Speaking, Coaching – durchgeführt.
1. Bitte stellen Sie sich kurz vor, Herr Meloth!
Ich bin inzwischen 38 Jahre (mit der gleichen Frau 😉 verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und drei Enkeltöchter und wohne in Mainz am Rhein.
Im vergangen Jahr hatte ich meinen 60sten Geburtstag. Ich habe nun meine dritte Karriere begonnen und will die nächsten 15 Jahre noch einmal deutliche „Erfolgs-Fußstapfen“ hinterlassen, indem ich möglichst vielen Menschen und Unternehmen helfe, besonders erfolgreich zu sein. Mein persönliches Motto lautet: Vollgas statt Ruhestand – Mein Leben findet seinen Sinn darin, dass ich Menschen helfe, alle ihre Potenziale zu entwickeln und auch einzusetzen.
Im Weinanbau-Gebiet Rheinhessen bei Worms liegen meine Wurzeln, dort haben seit 1671 die 9 Generationen vor mir, immer Wein gemacht – ich habe mich sehr früh entschieden, nicht mehr Wein zu machen, mir reicht es, diesen zu genießen.
Ich wollte in die Wirtschaft und war dann nach meiner Ausbildung bei Daimler-Benz, jeweils genau zweimal 5 Jahre Verkäufer und dann Verkaufsleiter und bin dann zu einem global Player im Kunststoff-Maschinenbau gewechselt, wo ich auch jeweils 15 Jahre Geschäftsführer und dann 15 Jahre im Vorstand verantwortlich für das internationale strategische Business-Development tätig war. In meiner beruflichen Laufbahn war ich in über 20 Ländern der Welt geschäftlich tätig.
Lebenslanges Lernen ist mein Hobby. Seit dem Jahr 2000 habe ich mich nicht mehr vorwiegend um Produkte und Märkte, sondern verstärkt mit dem „Thema Mensch und Erfolg“ beschäftigt. Es ging mir darum herauszufinden, was genau Menschen erfolgreich macht und wie sie im Beruf und im Leben erfolgreicher sein können. Weil dieses Wissen im deutschen Bildungs-System viel zu wenig vermittelt wird, habe ich 2001 dann die Bildungs-Stiftung STUFEN zum ERFOLG mitgegründet und sie als Vorstands-Vorsitzender fünf Jahre ehrenamtlich geleitet. Dort habe ich gelernt, was vor allem junge Menschen brauchen um statt mit „null Bock-Mentalität“ engagiert und mit Selbstverantwortung ihr Leben erfolgreich zu gestalten.
Parallel dazu habe ich viel in meine Weiterbildung investiert, z.B. im Studium „Sozialkompetenz“ an der Hochschule Fulda, habe eine Trainer- und eine Coach-Ausbildung gemacht und war auf der Master University bei einem der weltbesten Trainer, bei Antony Robins, in Kalifornien/USA.
2. Was ist das Hauptthema in Ihrer Tätigkeit?
Heute arbeite ich als Berater, Coach und – was mir besonders wichtig ist – als Inspirator und helfe sowohl Menschen, als auch den Unternehmen in denen sie Arbeiten, bei der strategischen Erfolgs-Planung und -Steigerung, decke mit ihnen die Engpässe auf, die sie konkret am größeren Erfolg hindern und gestützt durch meine Beratung, mein Coaching und meine Inspiration überwinden wir diese gemeinsam. Somit wird erreicht, dass die beteiligten Personen alle ihre PS auf die Straße ihres persönliches Erfolges bringen, sie auch noch ihre persönlichen, natürliche Talente mit einsetzen und weiter entwickeln, sodass sie begeistert und intrinsisch (von innen heraus) hoch motiviert, auch „den Turbo zuschalten“ können – und sie sich dann letztendlich über ihre großen Erfolge freuen können. Dies liefert dann wieder die Energie für neue Motivation und beflügelt zum Meistern neuer, meist auch größerer Ziele, denn Erfolg ist bekanntlich der Vater des Erfolges.
Zu meinen Themen halte ich oft Key-Note Vorträge, ich bin von der German-Speakers-Organization als „Porfessional Speaker“ anerkannt.
3. Was zeichnet Sie besonders aus und was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Mein Alleinstellungsmerkmal ist, dass ich in der Kombination meiner 40jährigen (internationalen) Berufs- und Lebenserfahrung, meiner Ausbildung als Trainer und Coach mich sehr gut, schnell und tief, in Situationen und Problemstellungen hinein denken und fühlen kann. Ganz gleich ob es komplexe Unternehmens-Themen sind oder sich um persönliche Herausforderungen beim Inhaber, Manager oder Mitarbeiter handelt. Nach der Analyse bestimme ich mit den Beteiligten das genaue Ziel und wir legen den Weg fest, wie und wann wir dort ankommen wollen. Dazu nutzte ich eine von mir entwickelte Methode, das Unternehmens-Führungs-Konzept „Success-Factory“.
Damit begleite ich wie ein Lotse den jeweiligen Entwicklungs-Prozess und unterstütze zum richtigen Zeitpunkt auf fachlicher, psychologischer, mentaler und oft auch auf menschlicher Ebene. Kurzum mit den vorgenannten Eigenschaften schaffen wir die besten Voraussetzungen, dass meine Klienten auf direktem Weg, schnell und sicher dorthin kommen, wo sie hin wollen.
Mein Motto heißt: „Jeder Erfolg ist steigerbar – wenn man weiß wie es geht“ Ich kenne keinen Kollegen, der aus seiner Biographie heraus beide Komponenten so vereint, also einerseits die sehr langjährige und internationale Management-Erfahrung und andererseits die Ausbildung als Coach mit dem entsprechenden Fachwissen für den Umgang sensiblen Umgang mit dem Menschen und ein eigenes Konzept daraus entwickelt hat.
Erfolg ist für mich immer ganz individuell und heißt für mich in keinem Falle immer materielle Maximierung. Erfolg kann von der Person her ganz unterschiedlich definiert werden, für manche bedeutet Erfolg Minimierung, für andere Stabilisierung – meine Aufgabe besteht immer in der Optimierung einer bestimmten Situation.
4. Worin liegt Ihrer Meinung nach – aus der Perspektive Ihrer Tätigkeit heraus – in der Regel der größte Handlungsbedarf bei Ihren Kunden? In einer Zeit, in der wir mit immer schwierigeren, komplexeren und schneller laufen Projekten konfrontiert sind, können auch meine Kunden nicht nur einfach dem Trend der Beschleunigung folgen und versuchen, “immer noch schneller zu fahren” Sie müssen stetig die Strategie überdenken und auch immer wieder bereit sein, diese zu ändern oder anpassen. Es wäre zu einfach nur zu rufen: “Wir müssen mehr Holz machen… .” Es ist besser zu überdenken, wo es mehr bringt, wenn wir ”die Säge schärfen”? Und hier helfe ich bei der Analyse, der Entwicklung von Zukunftsstrategien und bei der Findung und Festlegung von Durchbruchszielen, die das Unternehmen und die Mitarbeiter weiterbringen.
5. Woran denken Sie bei den Worten „kurzfristiger Erfolg“ versus „Nachhaltigkeit“? Der Engländer sagt richtig: No long term without short term – d.h. wir müssen sowohl kurzfristig agieren und manchmal auch reagieren und mittel- und langfristig an der Unternehmens- und Unternehmer-Vision orientiert denken und daraus immer wieder neue quantitative und qualitative Unternehmens- und Mitarbeiter-Ziele festlegen und diese auch bewertend verfolgen und immer wieder situationsgerecht anpassen.Aufgrund er Vielfältigkeit von Aufgaben und Anforderungen ist es heute oft nicht mehr in gleicher Weise möglich, die Details festzulegen, wie dies früher der Fall war. Auch die Abstände der Anpassung und Änderungen werden aufgrund der schneller laufenden Zyklen immer kürzer. Die Steuerungs-Illusion, dass über 5-7 Ebenen hinweg ständig klar die Aufgaben durchdekliniert werden ist nicht mehr zeitgemäß. Die Mitarbeiter vor Ort müssen durch entsprechendes „Empowerment“ in die Lage versetzt werden, dass Sie situativ vor Ort in ihrem Aufgaben-und Verantwortungs-Bereich gute, nutzbringende und zukunftsgerechte Einzelentscheidungen treffen, die in den Rahmen der Gesamt-Ziele gut passen und damit die Unternehmensvision Stück für Stück und nachhaltig umsetzen. Die Unternehmer-Führer, die das o.a. Konzept konsequent einsetzen, schaffen für sich die besten Voraussetzungen um auf Ihrer Unternehmens-Reise durch den Dschungel der endlos vielen Möglichkeiten, -mit den immensen Chancen unserer sich schnell verändernden Welt- die besten Ergebnisse zu erhalten um somit für die nationalen und globalen Herausforderungen der Zukunft gut vorbereit zu sein und sie erfolgreich zu meistern.
6. Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?
Mein Motto, lautet: Jeder Erfolg ist steigerbar, wenn man weiß wie es geht…Fokussierung bündelt die Energie zum Erfolg
Dabei ist zu beachten, dass „erfolgReich“ sein in vieler Hinsicht betrachtet und realisiert werden kann. Erfolg haben heißt nicht immer maximieren, es kann auch minimierend sein, ist in jedem Falle Optimierung.
7. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für die nächsten 3 Jahr aus?
Ich will in den nächsten Jahren, sehr vielen Menschen helfen, dass sie durch klare Fokussierung auf Ihre Stärken, alle ihre PS auf die Straße bringen und Sie dann noch entdecken den Turbo in der Form zuschalten, dass sie besonders ihre natürlichen Talente entdecken und einsetzen(kein Sportler aufs „Treppchen“ wenn er dies nicht tut…) Sie diese oft noch schlummernden Ressourcen über einen persönlichen Entwicklungsplan und durch Lernen, Trainieren Coachen weiter gezielt ausbauen und sie im Team mit anderen jeweils am Ziel auch gut ankommen und somit ein persönliches Maximum an individuellem Berufs- und Lebens-Erfolg realisieren. Dies realisiere ich mit meinen Coachings und Trainings und mit meinen Key-Note-Vorträgen.
Vielen Dank Herr Meloth für die interessanten Einblicke in Ihr Handeln und Wirken.
Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO / Geschäftsführer FOMACO GmbH).