Interview zu ERP-Branchenlösungen und ihren Schwachstellen

Dr. Bernd Huber von COMPUS Computer spricht im Interview über ERP-Branchenlösungen, ihren Schwachstellen und einer neuen Softwarelösung für mittelgroße Unternehmen

ERP, DATEV, Rechnungswesen, Software, Lösung / Bild: COMPUS Computer GmbH
Bild: COMPUS Computer GmbH

Das IT-System- und Softwarehaus COMPUS Computer GmbH aus München hat eine Softwarelösung entwickelt, die als Bindeglied zwischen einer ERP-Software zur Unternehmensressourcenplanung und dem DATEV Rechnungswesen fungiert. Dies richtet sich vor allem an mittelgroße Unternehmen, die bereits eine leistungsfähige Branchen-ERP-Software nutzen, sich aber eine bessere Unterstützung im Finanz- und Controllingbereich wünschen. AGITANO, das Wirtschaftsforum für den Mittelstand, hat hierzu den Geschäftsführer von COMPUS, Herrn Dr. Huber, in einer mehrteiligen Interviewreihe befragt, um die Vorzüge der neuen Lösung herauszustellen.

1. Guten Tag Herr Dr. Huber, bevor wir näher auf die Optimierung der Ressourcenplanung in Unternehmen eingehen, stellen Sie sich bitte zunächst kurz vor.

COMPUS ist eines der führenden IT-System- und Softwarehäuser in München im Bereich Mittelstand und Kanzleien. Wir bieten unseren Kunden innovative IT-Infrastrukturlösungen im Microsoft- und DATEV-Umfeld. Als Microsoft Gold-Partner für Virtualisierung und Systemmanagement liefern wir Rechenzentrumslösungen wie COMPUS asp, COMPUS hosting und Online-Backup in unserem Rechenzentrum in München. Darüber hinaus entwickeln wir Softwarelösungen auf der Basis von Microsoft Dynamics AX und DATEV. Hier ist unser neues Produkt ERPCom angesiedelt.

2. Die Unternehmensressourcenplanung, oder kurz ERP für Enterprise-Resource-Planning, soll ja die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einsetzen. In Deutschland gibt es viele leistungsfähige ERP-Branchenlösungen. Diese haben aber meist eine gravierende Schwachstelle. Welche ist dies?

Gegenüber den Standard-ERP-Lösungen mit integrierter Finanzbuchhaltung, wie z. B. SAP oder Dynamics AX, gibt es in Deutschland hunderte von kleineren ERP-Lösungen, deren Kernkompetenz in der Unterstützung der Arbeitsprozesse der Branche liegt, nicht aber in der Finanzbuchhaltung. Diese wird entweder gar nicht, oder nur rudimentär unterstützt.

3. Wie wirkt sich dies für die Unternehmen aus?

Auch kleine Unternehmen benötigen zunehmend eine bessere Transparenz im Finanzbereich. Schwachstellen hier bedeuten erhöhtes Risiko. Ferner steigen die Complianceanforderungen die effektiv unterstützt werden müssen.

4. Sie haben hierfür eine Lösung, die genau diese Problemstellung in Unternehmen adressiert?

Unsere Lösung, die weit über eine reine Schnittstelle hinausgeht, heißt ERPCom und kommuniziert dabei mit dem DATEV Rechnungswesen.

5. Auf die Details gehen wir gleich im zweiten Teil des Interviews ein. Welche Zielsetzung verfolgen Sie mit Ihrem Produkt ERPCom?

Mit ERPCom verbinden wir die Welt der Branchen-ERP-Software zur Unternehmensressourcenplanung mit der Welt des DATEV-Rechnungswesens und integrieren damit das Beste beider Welten in eine Lösung.

Herr Dr. Huber, Danke für das interessante Gespräch. Im nächsten Teil des Interviews  gehen wir dann näher auf die Funktionsweise Ihrer Softwarelösung ein.

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Über Dr. Bernd Huber

ERP, Software, DATEV, Rechnungswesen / Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH
Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH

Dr.-Ing. Bernd Huber ist seit 1996 Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH. Er war vorher in leitenden Positionen verschiedener internationaler Firmen tätig. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit war und ist Geschäftsführung, High-Tech Marketing, strategische Weiterentwicklung, Vertrieb und Finanzen/Controlling.

Dr. Huber war bei Siemens im Halbleiterbereich Leiter einer Entwicklungsabteilung Microprozessoren und danach Leiter einer Vertriebsabteilung mit den Vertriebsgruppen Microprozessoren, Speicher und Gate Arrays. Danach leitete er als General Manager fast ein Jahrzehnt das europäische Computergeschäft und das dazugehörige Servicegeschäft der Motorola Inc. Vor seinem Einstieg bei COMPUS hatte Dr. Huber die High-End-Telecom-Division der Molex Inc. in Biberach als Geschäftsführer geleitet.

Im Jahr 1998 hat Herr Dr. Huber die Servicve-Connect-Gruppe gegründet, die sich inzwischen zu einem leistungsfähigen und flächendeckenden Netzwerk von IT-Systemhäusern in Deutschland entwickelt hat. Er ist ferner Initiator und Förderer des Münchner UnternehmerKreis IT (MUK IT).

Seit 2011 ist er Mitglied der Vollversammlung der IHK München und Oberbayern und dabei Mitglied des Arbeitskreises „Information und Telekommunikation“. Er ist ferner ehrenamtlicher Beisitzer der Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten der IHK München und Oberbayern.

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