Klarheit | Wie Sie Ängste in Mut verwandeln

Jeden von uns plagen hin und wieder Ängste, das ist normal und natürlich. Was aber, wenn diese Ängste unser Leben bestimmen, uns hemmen und blockieren? Dann ist es Zeit, sich klar zu werden, woher diese Ängste rühren. Denn nur, wer die Ursachen seiner Ängste kennt, kann sie auch besiegen. Darüber schreibt Manuela Starkmann in ihrem heutigen Beitrag zur Themenserie “Mit Klarheit zum Erfolg”

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Ängste setzen Grenzen, und doch lassen sich diese überwinden (Bild: © Manuela Starkmann)

Anruf einer Freundin. Die Welt ist wieder dunkel, voller Depression und Burnout. Wir unterhalten uns und spüren beide, dass sie genau weiß, was sie will und was nicht (mehr) – beruflich und privat. Doch sie hat Angst. Ängste vor der Veränderung. Ängste, dass sie es (alleine) nicht kann. Angst, wieder für lange Zeit in dem dunklen Loch fest zu stecken. Gleichzeitig nimmt sie vollkommen offen mein Bild an: „Du packst Deine Füße, z. B. Schuhgröße 38, in Schuhe Größe 34. Da quetschst Du Dich rein, obwohl Du ganz genau weißt, dass das für Dich nicht passend ist. Du quälst Dich, weil Du meinst, dass es vielleicht andere (passendere) ,Schuhe‘ für Dich nicht gibt. So wie es jetzt ist, ist es im Jetzt nichts. Jedem anderen würdest Du von dieser Qual abraten. Du weißt selber, dass eine andere Wahl für Dich stimmig ist.“

Hemmende Ängste und die Angst vor Fehlern

Ja, aber die Ängste sind größer. Und die Angst ist in der Zeitdimension „Jetzt“. Und jetzt kostet es schon fast übermenschliche Kraft, am Morgen aufzustehen und zu „funktionieren“. Neben der „Angst“ steht der „Fehler“. Was ist, wenn das Gefühl, dass im Leben gerade nichts stimmt, doch nicht stimmt? Was ist, wenn sie mit (voreiligen) Gedanken und Handlungen Fehler macht?

Gibt es Fehler?

Ich glaube nicht an Fehler. Aber ich sehe, dass viele Menschen Angst haben, Fehler zu machen. Was machen sie stattdessen? Nichts.

Den größten Fehler,
den man im Leben machen kann,
ist, immer Angst zu haben,
einen Fehler zu machen.
LebensWeise von Dietrich Bonhoeffer

Wie schafft man es, seine Ängste in Mut zu verwandeln?

Viele Impulse stelle ich z. B. auf meine offizielle Seite bei Facebook ein. Das, was ich schreibe, hilft den Menschen. Da die Themen sehr tief gehen, erhalte ich eher persönliche Nachrichten. Daraus kann ich immer wieder entnehmen, dass meine Impulse passen, helfen und zur richtigen Zeit kamen. Und so stellte ich auch den Impuls über „Angst und Mut“ ein. Kurz darauf die Frage, wie man denn Angst in Mut wandelt. Das ist individuell, doch grundsätzlich helfen folgende drei Punkte:

  • Annehmen, dass in der (gutgemeinten(?)) (V)Erziehung (frei der nachträglichen Schuldzuweisung) vieles falsch gelaufen ist, z. B. Glaubens-Sätze und Prägungen wie „Das kannst Du nicht“, „Du bist nicht schlau / hübsch / gut genug“, „Du strengst Dich nicht genug an“, „Du bist ja nicht normal“, „Du hältst nichts durch“ usw. Sie sind das Erbe des Sprechers (Eltern, Lehrer,…) und haben nichts mit dem Empfänger (Kind) zu tun.
  • Somit erkennen, zum einen: wo die eigenen Ängste herkommen und zum anderen: (zu) wem sie wirklich gehören. Post, die einem nicht gehört, gibt man „Return to Sender“ (was hier nun gedanklich stattfinden darf).
  • Die eigene, innere Klarheit (wieder!) finden.
    Wie gelingt das? Indem man sich darin übt, zu erkennen, was der wirklich erste Impuls war. Nicht der zweite, der kommt aus dem Kopf (da wohnen die Ängste zur Untermiete), sondern der erste!

Jeder Mensch hat mal Angst, jeden plagen hin und wieder Ängste. Das ist okay. Sie dürfen nur nicht die Lebens-Führung übernehmen.

Ich finde auch nicht, dass man jeden Scheiß (mit)machen muss. Hätte ich vor einem Bungee-Sprung Angst? Keine Ahnung, ich nenne es Respekt – vor meinem Leben. Den Unterschied sollte jeder für sich erkennen. Wenn da also wirklich etwas ist, vor dem man Angst hat – was einen folglich ängstigt, hemmt, auf der Stelle treten lässt, klein, energielos und krank macht – dann ist es (über)lebens-wichtig, sich in seiner Geschwindigkeit RahmenBedingungen zu schaffen, wie man in sanften Schritten wieder das eigene Leben in die Hand nimmt.
Nein, da gibt es nicht den einen einzigen Aspekt und dann ist wieder alles gut. Es sind viele Aspekte, viel mehr als ich in einem Jahr jeden Mittwoch in meine Themenserie schreiben kann. Doch es sind garantiert so viele Impulse, dass Sie eine stabile und führende Leitplanke sein können, auf dem Weg von der Angst hin zu Mut und Klarheit.

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Anders, unkonventionell und lösungsorientiert. (Foto: © Manuela Starkmann / Ute Ville)

Ich wünsche Ihnen SelbstverTrauen und dass Sie sich bald von Ihrem Lehrmeister „Angst“ verabschieden können und dem „Mut“ zuwenden.

Alles Liebe

Ihre Klarheit
Manuela Starkmann

Über Manuela Starkmann

Manuela Starkmann ist Guide. Sie führt Menschen zu Klarheit. Sie ist anders, unkonventionell und lösungsorientiert. Mit Wissen, Erfahrung und Intuition erkennt sie für ihre Kunden schnell die Lösung. Mit der von ihr entwickelten VorgehensWeise „Guiding“ begleitet sie sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen zum Erfolg.

Mehr über Manuela Starkmann im Internet unter www.Manuela-Starkmann.de.

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