Nullwachstum in der EU – BIP im Euroraum und in der EU27 stabil – Rezession vermieden

BIP im Euroraum und in der EU27 stabil | 0,0% bzw. +0.1% im Vergleich zum ersten Quartal 2011

Im Vergleich zum Vorquartal blieb das BIP im ersten Quartal 2012 sowohl im Euroraum (ER17) als auch in der EU27 stabil. Dies geht aus Schnellschätzungen hervor, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht werden. Im vierten Quartal 2011 betrugen die Wachstumsraten in beiden Gebieten -0,3%.

Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres ist das saisonbereinigte BIP im ersten Quartal 2012 im Euroraum stabil geblieben und in der EU27 um 0,1% gestiegen, nach +0,7% bzw. +0,8% im Vorquartal.

Im Verlauf des ersten Quartals 2012 nahm das BIP in den Vereinigten Staaten um 0,5% gegenüber dem Vorquartal zu (nach +0,7% im vierten Quartal 2011). Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP in den Vereinigten Staaten um 2,1% (nach +1,6% im Vorquartal).

Stagnation in Frankreich, Rezession in Italien

Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland – die im ersten Quartal 2012 überraschend stark um 0,5% gewachsen ist – steckt die Europäische Union insgesamt nach Ansicht der EU-Kommission in einer "milden Rezession". Die Wirtschaftsleistung der Eurozone wird der Brüsseler Prognose zufolge im laufenden Jahr um 0,3% schrumpfen.

Die französische Konjunktur entwickelte sich zu Jahresbeginn deutlich schlechter als in Deutschland. Frankreichs Wirtschaftsleistung stagnierte zwischen Januar und März, wie die nationale Statistikbehörde Insee mitteilte. Die italienische Wirtschaft schrumpfte sogar das dritte Quartal hintereinander. Zu Jahresbeginn schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um weitere 0,8 Prozent im Vergleich zum Schlussquartal 2011. Das verschärft auch die Finanzprobleme des Landes – der Schuldenstand kletterte auf 1,94 Billionen Euro.

Auch in Spanien (-0,3 Prozent), Portugal (-0,1 Prozent) und anderen hoch verschuldeten Staaten schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt zu Jahresbeginn weiter. In Griechenland zeigte sich erneut, wie tief das Land in der Rezession steckt. Zwischen Januar und März 2011 lag die Wirtschaftsleistung um 6,2 Prozent niedriger als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.

Positive Nachrichten gab es dagegen aus Österreich. Dort wuchs die Wirtschaft des Landes zu Jahresbeginn um 0,2 Prozent im Vergleich zu Vorquartal. Damit verbuchte Österreichs Wirtschaft nach zwei Quartalen wieder ein Plus.

(Quellen: Eurostat / ARD)

 

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