Sich mit Veränderungsentscheidungen aktiv auseinandersetzen

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Das Jahr 2012 ist noch relativ jung. Jedes Jahr nehmen sich viele Menschen Vorsätze für das neue Jahr vor. Und die meisten sind nach einigen Tagen auch schon wieder Schnee von gestern. Nicola Fritze hat hierzu am Freitag, 06.01.2012, in Ihrer Kolumne „Anders denken“ mit dem Titel „Vorsätze umsetzen … einfach mal anders und richtig!“ diese Thema beleuchtet und gibt Tipps hierzu.

In diesem Zusammenhang haben auch wir einige Unternehmer, Führungskräfte, Experten etc. über “Das neue Jahr 2012 – Vorsätze & Co.” befragt.

Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO) interviewte hierzu Marc Tenbieg, den Geschäftsführenden Vorstand des Deutschen Mittelstands-Bunds e.V. (DMB).

 

Schönen Guten Tag, Herr Tenbieg, das neue Jahr wird meist mit „neuen“ Vorsätzen angegangen. Wie sehen Ihre Vorsätze für 2012 aus?

Ich möchte mich in diesem Jahr auch weiterhin den Personen und Themen mit meinem Einsatz widmen, die mir persönlich wichtig sind, um mit mir selbst zufrieden zu sein. Hierbei stelle ich mir auch immer wieder die Frage, für was ich dankbar sein muss. Darunter zählen sowohl berufliche wie auch private Dinge und insbesondere die sorgsame Verwendung des eigenen Energiehaushaltes. Mein Schlüssel zu meiner inneren Zufriedenheit ist es, mein Berufs- und Privatleben in einem guten Ausgleich zu halten und abends mit einer inneren Ruhe gut schlafen zu können, ohne einem von Dritten suggerierten „Idealzustand“ hinterher rennen zu müssen.

Was machen Sie, damit Sie diese auch einhalten und wie konsequent sind Sie dabei zu sich selbst?

Gute Vorsätze mache auch ich mir gerne – und nicht nur zum Anfang eines neuen Jahres. Leider gehen diese guten Veränderungswünsche oder aber auch das „Loslassen“ von lieb gewordenen Gewohnheiten häufig wieder im turbulenten Alltag unter. Wichtig ist es aber, dass man sich überhaupt mit Veränderungsentscheidungen auseinandergesetzt hat, denn davor liegt stets die persönliche Erkenntnis, dass sich etwas verändern muss. Ich liebe Veränderungen und sehe darin auch die Chance im Kopf jung zu bleiben und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Ganz wichtig ist es gut mit der eigenen Lebenszeit umzugehen, denn die gestaltet ein jeder für sich. Da ich in diesem Jahr heiraten werde, ist das Jahr 2012 für mich jetzt schon ein ganz besonderes Jahr.

Wie war für Sie das vergangene Jahr 2011 und wie schätzen Sie das kommende Jahr ein?

Das vergangene Jahr war für mich mit großen beruflichen Veränderungen verbunden, nicht zuletzt auch durch die Wahl zum Geschäftsführenden Vorstand im Deutschen Mittelstands-Bund. Aber wie im jedem Jahr, so gab es auch in 2011 Höhen und Tiefen. Unter dem Strich kann ich durchaus zufrieden auf das Erlebte und Erreichte zurückblicken.

Das noch junge Jahr 2012 wird ein spannendes, aber aller Voraussicht nach auch ein recht anspruchsvolles Jahr werden. Die Wirtschaftsprognosen schwanken zwischen minimalem Wachstum, Stagnation und sogar Rezession. Zudem sind die vielschichtigen Probleme in Europa noch lange nicht gelöst und die Investitionszurückhaltung im deutschen Mittelstand ist überall zu spüren.

Deutschland steht nach einer kräftigen Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 derzeit vor einer Konsolidierung auf hohem Beschäftigungsniveau und profitiert als Exportnation von der Weltwirtschaft. Insbesondere der deutsche Mittelstand hat mit seiner weltweiten Einzigartigkeit maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen. Aber die Probleme Europas werden auch Deutschland einholen und Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung nehmen.

Ich hoffe, dass wir aber spätestens am 31.12.2012 um kurz vor 24 Uhr wieder fernab von Alltagssorgen innehalten können, um festzustellen, dass es 2012 gar nicht mal so schlecht war. Und dazu kann jeder Einzelne etwas beitragen.

Vielen Dank, Herr Tenbieg, für das interessante Gespräch, erfolgreiches Gelingen bei Ihren Zielen und viel Gesundheit in 2012!

 

Das Interview führte Oliver Foitzik

 

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