Stundensatz der IT- und Engineering-Freiberufler bei 74 Euro

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Der aktuellen halbjährlich durchgeführten Stundensatz-Auswertung der GULP Information Services GmbH zufolge haben IT- und Engineering-Freiberufler noch nie so hohe Honorare wie derzeit gefordert. Neben den Forderungen sind jedoch auch die Chancen auf Erfüllung dieser Forderungen hoch. Die Auswertung der Projektbörse und Personalagentur für IT und Engineering beruht auf den Stundensatzforderungen der über 80.000 im GULP Kandidatenpool eingetragenen IT-Experten, die 90 Prozent des freien Marktes in Deutschland abdecken.

Durchschnittlicher Stundensatz von 74 Euro

Durch die hohe Fachkräftenachfrage im IT- und Engineering-Bereich sind die meisten Freelancer nicht nur ausgelastet, sondern können höhere Preise sowohl fordern als auch durchsetzen. In einem Tool können die Freiberufler ihre erzielten Honorare eintragen. „2012 liegt der durchschnittlich gezahlte Stundensatz bei 74 Euro und damit so hoch wie noch nie seit Start dieses GULP Tools im Jahr 2001. Im Vergleich zum letzten Jahr sind die gezahlten Honorare um zwei Euro gestiegen“, so Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP. In der Schweiz liegen die geforderten Honorare sogar bei 93 Euro pro Stunde.

Im deutschsprachigen Raum fordern 47,3 Prozent der IT-Freiberufler Honorare zwischen 60 und 80 Euro und bewegen sich damit nah am Durchschnitt von 74 Euro. „Dieser Durchschnitt betrug im August 2006 übrigens 70 Euro – vier Euro weniger. Der Anteil der Freiberufler, die Honorare von unter 70 Euro fordern, hat in den letzten fünf Jahren um fast elf Prozentpunkte abgenommen. Insgesamt ist die Kurve im Laufe der Jahre flacher geworden“, wie Symanek erklärt. Über zehn Prozent der Consultants fordern Stundensätze von mehr als 100 Euro.

IT-Projektleiter fordern 82 Euro

Der durchschnittlich geforderte Stundensatz selbstständiger IT-Projektleiter liegt 2012 bei 82 Euro. „Das sind erstens ein Euro mehr als vor einem halben Jahr, zweitens acht Euro mehr als der Durchschnitt und drittens 22 Euro mehr als die Admins fordern, die das Schlusslicht dieser Tabelle bilden. Aber immerhin: Die Administratoren haben erstmals die 60-Euro-Hürde genommen“, so Symanek. Sechs von acht Positionen haben innerhalb des letzten halben Jahres ihre Anforderungen angehoben. Die Forderungen der Qualitätssicherungs-Experten und Hardware-Entwickler stagnierten und bewegten sich unter 70 Euro.

In allen Altersgruppen zeichnet sich eine Erhöhung der Stundensatzforderungen ab. Spitzengruppe bilden die 45- bis 49-jährigen. „77 Euro fordern Consultants zwischen 45 und 49 Jahren derzeit. Das sind ganze sechs Euro mehr als noch vor fünf Jahren. Außerdem ist das mehr als jede andere Altersgruppe verlangt“, so Symanek. Das Schlusslicht bilden die Freiberufler unter 35 Jahren mit Forderungen um die 64 Euro.

Weitere Informationen sowie die einzelnen Auswertungen nach Forderung&Projektangebot, Lebensalter&Berufserfahrung und Position finden Sie bei GULP.

(ag)

 

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