Ungewöhnliche Unternehmer schaffen neue Berufe!

Sind Sie ungewöhnlich? Haben Sie als Unternehmer ungewöhnliche Ideen umgesetzt? Dr. Kerstin Gernig zeigt Ihnen, dass man nicht mit dem Strom mitschwimmen muss, um erfolgreich zu sein. Vor ihrem Webinar beim Social Media Sommer Camp 2016 baten wir sie zum Interview und erhielten inspirierende Sichtweisen auf ein ungewöhnliches Unternehmertum.

Anmerkung der Redaktion: Die Komplettpakete zum Social Media Camp stehen auch nachträglich als Webinaraufzeichnung zur Verfügung. Dabei bestimmen Sie selbst das Tempo; der Einstieg ist jederzeit möglich. Mehr Informationen finden Sie unter Social Media Camp 2016.

Dr. Kerstin Gernig über das Alleinstellungsmerkmal der Unternehmer

Hallo Frau Dr. Gernig, auf Ihrem Lebensweg haben Sie drei Phasen durchlaufen. Was haben diese doch so unterschiedlichen Phasen gemeinsam?

Meine Erfahrungen in der Wissenschaft, in der Wirtschaft und in der Selbständigkeit verbindet, dass ich ständig Neues gemacht, gewagt und gelernt habe. Das war immer spannend, aber nicht gerade ein Leben in der Hängematte. Ich bin in den drei Lebensphasen meinem Motto treu geblieben: „Schiffe sind im Hafen am sichersten, aber dafür sind sie nicht gebaut.“

Sehen Sie sich selbst als ungewöhnliche Unternehmerin? Was macht diese Ungewöhnlichkeit aus?

Ungewöhnliche Unternehmer sind für mich Menschen, die neue Berufe schaffen oder alte Berufe neu erfinden oder neue Märkte schaffen. 21 ungewöhnliche Unternehmer habe ich in meinem Buch porträtiert, ob „Gedankendopingexperte“, veganer Gastronom oder auch Verwalter des digitalen Erbes. Der Beruf des Coaches ist keine ganz neue Erfindung, die Spezialisierung auf die Arbeit mit Menschen, die in der Lebensmitte noch einmal etwas Neues wagen wollen hingegen schon. Die Babyboomer von einst, die sich zu den „Midlifeboomern“ von heute entwickeln, bilden einen neuen Trend. Vielleicht ist ungewöhnlich, dass ich mit Ende 40 den Mut hatte, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen und nicht nur davon geträumt habe. Vielleicht ist ungewöhnlich, dass ich von Berlin bis nach Sri Lanka unterwegs war, um die Trendsetter für mein Buch aufzuspüren. Vielleicht ist ungewöhnlich, dass ich als digitale Immigrantin zur Übersetzerin zwischen den Generationen als Beirätin in Startups und als Coach in Erfolgsteams geworden bin. Es ist jedenfalls alles außer gewöhnlich, in einer Lebensphase durchzustarten, in der sich viele schon in ihrer Lebenssituation eingerichtet haben.

Wieso sollten Unternehmer verstärkt die sozialen Medien nutzen?

Die Erfindung der sozialen Medien stellt, wie die Erfindung des Buchdrucks, einen medialen Paradigmenwechsel für die Menschheit dar. Alle Unternehmer, die ich in meinem Buch porträtiert habe, haben ihren Durchbruch durch die Nutzung der sozialen Medien erreicht. Warum? Weil die sozialen Medien Reichweitenmedien sind, mit denen jeder am Markt sichtbar werden und seinen Nischenmarkt erschließen kann.

Wie viel Zeit sollte man in die Akquise über die Social Media stecken?

Entscheidend ist, mit kleinen Schritten, die eigene Social-Media-Kompetenz zu entwickeln, um eine smarte Online-Offline-Marketingstrategie zu entwickeln. Schon mit einer halben Stunde täglich lässt sich eine Menge aufbauen, wenn man strategisch vorgeht. Am Social Media Sommercamp von Sabine Piarry schätze ich, dass Berührungsängste abgebaut werden und unmittelbar verwertbares Know-how vermittelt wird.

Wie gehe ich mit meinem Alleinstellungsmerkmal als Unternehmer in der Weite der Social Media nicht unter?

Ein Alleinstellungsmerkmal dient ja gerade dazu, wie ein Leuchtturm in der Weite des Meeres zu wirken. Deshalb kommt es darauf an, zielorientiert, fokussiert, gelassen, strategisch und konsequent die eigene Zielgruppe zu erobern. So wie früher die Seefahrer nach dem Leuchtturm schon aus der Ferne Ausschau hielten, suchen Kunden nach Produkten oder Dienstleistungen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Der Blick aus der Kundenbrille fällt vielen Unternehmern am Anfang nicht leicht. Aber der lässt sich üben.

Was können die Teilnehmer des Social Media Sommer-Camps 2016 von Ihrem Webinar „Best Practice: Werde, was du kannst“ am 18. Juli 2016, von 09:00 bis 10:00 Uhr, mitnehmen?

Ich werde zeigen, wie man mit einer radikalen Spezialisierung mit einem außergewöhnlichen Alleinstellungsmerkmal in der Weite der sozialen Medien den Durchbruch schaffen kann und wie man aus Nischenmärkten Massenmärkte macht. Dabei achte ich als Coach darauf, dass die Nutzung der sozialen Medien nicht zu einem digitalen Burnout führt, sondern zu einer Steigerung der eigenen Lebensqualität. Denn Social Media kann Spaß machen, wenn man den sozialen Faktor Ernst nimmt ;-).

Frau Dr. Gernig, vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß beim Social Media Sommer-Camp 2016.

Das Interview führte Oliver Foitzik, Herausgeber des Wirtschafts- und Mittelstandsmagazins AGITANO.

Nehmen Sie am Social Media Sommer-Camp 2016 teil

Vom 18. Juli bis 22. Juli zeigt Sabine Piarry und ihr Expertenteam, wie leicht Social Media sein kann. 15 Experten geben inspirierende, spannende und hilfreiche Webinare zum Thema Social Media, zum Beispiel zu Content Marketing, Visual Brand Storytelling, Facebook Werbeanzeigen, Landingpages, Live-Streaming mit Periscope, Marketing-Controlling mit Google Analytics et cetera.

Unter „Mehr Social Media geht nicht! Bereitmachen für das Sommer Camp 2016“ finden Sie das gesamte Programm.

Über Dr. Kerstin Gernig

Unternehmer, Social Media, neue Märkte
„Vielleicht ist ungewöhnlich, dass ich von Berlin bis nach Sri Lanka unterwegs war, um die Trendsetter für mein Buch aufzuspüren.“ (© Dr. Kerstin Gernig)

Dr. Kerstin Gernig ist Expertin für Neuanfänge in der Lebensmitte. Sie arbeitet als Business-Coach und leitet Erfolgsteams für erfolgreiche Selbständige und solche, die es werden wollen. Im Rahmen der Initiative „Frauen unternehmen“ wurde sie als Vorbildunternehmerin vom Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet.

2014 ist ihr Buch „Werde, was du kannst! Wie man ein ungewöhnlicher Unternehmer wird“ erschienen, das von Murmann Publishers für den deutschen Wirtschaftsbuchpreis nominiert wurde.

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