„Baden-Württemberg und Russland verbinden langjährige, erfolgreiche und intensive Handels- und Wirtschaftsbeziehungen“, erklärte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich am 18. Mai 2012 in Moskau. Dies gelte insbesondere für die Beziehungen zur russischen Hauptstadt: Seit 2007 bestehe eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Moskau und Baden-Württemberg. Im Rahmen der „Moskau-Tage“ in Baden-Württemberg wurde diese seinerzeit ins Leben gerufen.
„Die zahlreichen Kontakte auf politischer und wirtschaftlicher Ebene wurden seither kontinuierlich ausgebaut“, betonte der Minister. Während seiner vom 17.-20. Mai andauernden Russlandreise trifft er auch auf den Minister für Außenwirtschafts- und Internationale Beziehungen der Stadtregierung von Moskau, Sergej Tscherjomin. Erörtert werden der weitere Ausbau der Zusammenarbeit sowie die aktuelle politische Situation nach dem Regierungswechsel in Russland.
Zudem wird Friedrich mit dem Vorstand der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer sowie mit Vertretern in Russland aktiver baden-württembergischer Firmen sprechen. Es gehe ihm darum, die Kontinuität in der baden-württembergischen Außen- und Wirtschaftspolitik verantwortlich fortzuführen, sagte der Minister.
Im Anschluss an seine Termine in der russischen Hauptstadt reist der Minister in die etwa 300 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegene Stadt Kostroma. Hier nimmt er an einer Konferenz zum Thema „Europäisch-Russische Beziehungen in Zeiten des Globalen Wandels“ teil. Diese findet im Rahmen des deutsch-russischen Wissenschaftsjahres statt und wird gemeinsam von der Universität Konstanz und der Plekhanov Universität für Wirtschaftswissenschaften veranstaltet.
Zwischen der Universität Konstanz und der Plekhanov Universität besteht eine enge Verbindung, besonders zum Konstanzer Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. „Gerade im Bereich der Wissenschaften wird früh die Basis für langjährige, persönliche Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher, politischer und zivilgesellschaftlicher Ebene gelegt“, betonte Friedrich.
Ferner sind politische Gespräche mit dem neuen Gouverneur Sergej Sitnikow sowie Treffen mit führenden Wirtschaftsvertretern in der Region geplant.