Andrea Latritsch-Karlbauer: Haltung fertig los! Teil 3: Präsenz im Business

Schluss mit bloßer Kopf-Steuerung

In meinen Seminaren zum Thema „Haltung und Authentizität“ erlebe ich tagtäglich gestresste TeilnehmerInnen auf der Suche nach Glück, Erfolg und Befriedigung. Das rasante Lebenstempo, der hohe Perfektionsanspruch und die permanente digitale Flut, die auf uns einprasseln, treiben uns an, und wir verbiegen uns. Die wohltuenden Lebensressourcen, wie Atmen, Entspannen, Lachen, ein natürliche Verbindung von Körper und Geist treten in den Hintergrund, und wir laufen kopfgesteuert durch unser Leben. Mit einem Wort: der Authentizität davon. Anspannung im Körper lässt Authentizität und Präsenz verschwinden. Dies ist ungesund und verringert den Erfolg unserer beruflichen Performance. Im Gegenteil wir agieren mit „angezogener Handbremse“. Ganz schön anstrengend, oder?

Nein, nicht wie der Skispringer

Eine typische Haltung bei gestressten Menschen ist „Der Skispringer knapp vor dem Absprung“, ein Prototyp aus meiner „Hitparade der Alltagshaltungen“ (siehe mein Buch „Haltung fertig los“). Die Skispringer strecken ihren Kopf und Oberkörper nach vorne, der restliche Körper folgt. Diese Haltung sieht man sehr oft bei hohen Verantwortungsträgern wie Politikern, Managern und Führungskräften. Auswirkungen dieser ungesunden Haltung sind blockierter Atem, eingeschränkte Selbstwahrnehmung, wenig Gespür für MitarbeiterInnen und den gegenwärtigen Moment.

Diese Körperhaltung ist mehr als fordernd und füttert unser Gehirn mit der permanenten Information „noch mehr leisten zu müssen“. Die Gedanken eilen voraus, was uns auf Dauer ermüdet und ausbrennen lässt. Wenn wir diese Haltung nicht bewusst verlassen und ändern, arbeiten wir permanent dagegen an.


Lesen Sie auf Seite 3: Präsenz durch Bejahen der eigenen Person.

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