6 Erfolgsfaktoren: Was der Offline- vom Online-Handel lernt

Die Verbraucher unterscheiden immer seltener zwischen dem Online-Handel und dem Kauf im Ladengeschäft. Aus diesem Grund hier die sechs Erfolgsmechanismen des E-Commerce, die sich Retailer kostengünstig erschließen können.

Erfolgsfaktor Nr. 1: Apps für die zielgerichtete Produktsuche

Online-Handel, Online-Shop, Mobile-Shop, iPhone, Apple
Wie beim Online-Handel auch, kann man im stationären Geschäft eine App nach dem gewünschten Produkt suchen lassen. (Bild: Viktor Hanáček / picjumbo.com / »Girl is typing on her iPhone in Café«)

Sucht ein Kunde im Online-Shop eine grüne Jeans, zeigt der Shop ihm automatisch alle verfügbaren Produkte. Im Laden aber muss er allerdings selbst danach suchen. Oder doch nicht? Stellen Sie Ihrem Kunden eine App zur Verfügung, die für ihn die grüne Jeans sucht. Hat er sich für ein Modell entschieden, navigieren ihn die installierten Beacons* zum Regal. Ist es nicht vorrätig, kann er es direkt in der App des Retailers bestellen, statt dafür Zalando & Co. zu bemühen.

Erfolgsfaktor Nr. 2: Vouchering und Discounts

Die im Online-Handel vertretenen Shops können heute vollautomatisch erkennen, ob ein Kunde vor einem Kauf zögert oder nur stöbert. Und sie reagieren mit Einblendungen darauf. Rabatte und Gutscheine haben sich zur Steigerung der Conversionrate bewährt. Gutscheine setzt der Einzelhandel bereits als Kaufgratifikation ein, als Einleger in den Einkaufstüten. Mit einer beaconbasierten App kann er dies nicht nur papierlos, sondern auch automatisiert. Eben dann, wenn der Kunde vor dem Regal zögert.

Erfolgsfaktor Nr. 3: Personalisierte Shops

Selbst wenn ein Einzelhändler seine Mitarbeiter noch so gut schult: Betritt ein Kunde das Ladengeschäft, weiß der Verkäufer kaum etwas über seinen Geschmack. Der Online-Shop kann anhand von User-Profildaten an frühere Besuche und Käufe anknüpfen. Marketing-Entscheider sehen mittelfristig gar ausschließlich in personalisierten Online-Shops die Zukunft für ihr Unternehmen. Die Kombination aus Beacon und App lässt das Ladengeschäft gleichziehen. Der Kunde hat bei seinen letzten Besuchen nur Streetwear gekauft? Die Chancen, dass er eher eine Jeans als einen Anzug will, stehen gut. Die Beacon-Technologie schickt ihm deshalb gleich bei Betreten des Geschäfts eine Push-Nachricht mit den neuesten Kleidungsstücken.

Erfolgsfaktor Nr. 4: Curated Shopping

Eigentlich ist die Stilberatung die Domäne eines Laden-Verkäufers. Doch inzwischen werden Algorithmen immer besser und auch der Online-Handel empfiehlt inzwischen komplette Styles. Ganze Geschäftsmodelle basieren inzwischen auf dem sogenannten Curated Shopping. Weil der Algorithmus den Kunden mit jeder Kaufentscheidung besser versteht. Für den Einzelhändler ist das eine Chance, an zwei Fronten anzugreifen: Natürlich geht weiterhin nichts ohne den stilsicheren Verkäufer. Aber wenn Beacons dem Kunden zusätzlich schicke Kleiderkombinationen vorschlagen und ihn zu neuen Styles inspirieren, erhöht das die Abverkaufschancen weiter.

Erfolgsfaktor Nr. 5: Check-out-Vermarktung und Gratifikationen

Der Online-Handel belohnt seine Kunden nach dem Kauf mit Gutscheinen ihrer Handelspartner. Das erhöht nicht nur die Kundenzufriedenheit, die Vermarktung des Check-out-Bereichs erschließt ihnen zusätzlich Werbekostenzuschüsse ihrer Werbepartner. Dasselbe kann der Einzelhändler! Hat der Kunde gezahlt, löst ein Beacon im Kassenbereich eine Check-out-Nachricht aus. Zu einem edlen Anzug gibt es dann ein Anstecktuch geschenkt. Und zum Sommerkleid bei Store A einen Rabatt auf die passenden Sandalen bei Handelspartner B.

Erfolgsfaktor Nr. 6: Exit Intent

Will ein Kunde einen Online-Shop ohne Kauf verlassen, spricht der Online-Händler ihn noch ein letztes Mal an. Entweder, um doch noch zu verkaufen, oder für eine andere Dialog-Aktion. Mit einem Beacon am Ausgang eines Geschäfts kann der Einzelhändler seinen Kunden nicht nur persönlich verabschieden. Er kann ihn zugleich auf ein lange angesehenes Produkt ansprechen. Denn die Beacon-Technologie erkennt die Shopperbewegungen im Geschäft. Oder aber den Kunden auf die neue Kollektion hinweisen, die in der kommenden Woche erhältlich ist. Legt der Händler noch einen Gutschein oben drauf, ist der nächste Besuch gewiss.

Vom Offline-Handel zum Online-Handel zum No-Line-Handel

„Aus Online und Offline wird No-Line“, fasst Max Weiland, CEO der beaconsmind AG die aktuellen Entwickungen im Handel zusammen. Er findet sie positiv: „Einzelhändler können von dieser Omnichannel-Neigung der Kunden sogar profitieren.“

*Über Beacons:

Mit Beacons beziehungsweise mithilfe der Beacons-Technologie wollen viele Handelsunternehmen wollen Kunden aus dem Online-Handel wieder zurück ins lokale Ladengeschäft locken. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Smartphone-Nutzung scheinen die Möglichkeiten von Beacon-basierten Geschäftsmodellen und Apps derzeit sehr vielversprechend zu sein. Mehr über die Beacon-Technologie in Kaufhäusern erfahren Sie unter oben eingefügten Link.

Die beaconsmind AG realisiert Beacons-Strategien und deren Umsetzung für das stationäre Geschäft von Markenunternehmen und Filialisten. Kunden des Unternehmens mit Sitz in Zürich stammen aus den Branchen Industrie, Großhandel, Gastronomie, Dienstleistungen und Einzelhandel. Darunter auch der internationale Luxus-Herrenausstatter Hackett London. Mehr über die beaconsmind AG im Internet unter: www.beaconsmind.com

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?