Falls Sie stolzer Besitzer eines Neuwagens sind, so haben Sie den Vorteil, dass an Ihrem Auto vergleichsweise selten etwas zu reparieren ist. Der Nachteil: Sobald etwas kaputt geht, gestaltet sich die Behebung des Schadens à la „do it yourself“ als nahezu unmöglich. Dafür haben die Autohersteller via Bordelektronik selbst Sorge getragen. Dennoch muss es nicht immer die Werkstatt sein. Einiges kann man durchaus noch selbst erledigen.
Manchmal reicht ein Blick in die Betriebsanleitung
Das gilt vor allem für kleinere Reparaturen. Das Austauschen defekter Scheinwerferbirnen zum Beispiel gehört zu den Reparaturen, die auch jene ohne Meisterbrief problemlos hinbekommen sollten. Das dazu notwendige Ersatzteil findet man auf hierfür spezialisierten Internetportalen.
Ob Werkstatt oder keine Werkstatt: Ohne Fachwissen geht da nichts
Das gilt vor allem für größere Reparaturen. Wer diese an seinem Fahrzeug selber durchführen möchte, sollte Fachwissen mitbringen. Damit ist nicht lediglich handwerkliches Geschick und die Verfügbarkeit des richtigen Werkzeuges gemeint. Darüber hinaus kommt es auf Kenntnisse über Vorschriften an. Sonst droht spätestens bei der Hauptuntersuchung Ungemach. Dieses kann nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen teuer werden. Schlimmer noch: sollte man bei der Reparatur kritischer Autoteile, wie zum Beispiel bei den Bremsen, unsachgemäß vorgegangen sein, gefährdet man sich und andere Verkehrsteilnehmer.
Expertisen jenseits der Werkstatt
Wer also hier an seine Grenzen stößt, sollte auf Nummer sicher gehen – kann aber eventuell auf den Gang in die Werkstatt dennoch verzichten. Etwa indem er – oder sie – einen Stellplatz in einer Mietwerkstatt reserviert. Hier steht zur Not auch immer ein Kfz-Meister beratend zur Seite und man kann sich sogar an den Auspuff wagen. Dank Hebebühne ist dieser leicht erreichbar. Problematisch wird es jedoch, wenn jene Rohre, die Schalldämpfer, Katalysator und Auspuff miteinander verbinden, verrostet sind. In diesem Fall ist die Werkstattt vielleicht doch die richtige Adresse.
Fazit: Auf’s Auto kommt es an
Und den Fahrer! Denn ob sich Reparaturen der „Marke Eigenbau“ tatsächlich lohnen, hängt auch vom Wert und Alter des Autos ab. Hier gilt die Faustregel: Je moderner das Transportmittel, desto riskanter der Eingriff. Bei modernen Pkws kommen selbst erfahrene Mechaniker schnell an das Ende ihres Lateins. In solchen Fällen sollte man sich von einem Profi beraten lassen und im Anschluss selbst entscheiden, ob man Hand anlegt.