HPI Research School: 18 Nachwuchsforscher promovierten bereits
Auf dem von HPI-Professor Andreas Polze geleiteten Symposium der Forscher aus den vier HPI-Standorten Potsdam, Kapstadt, Haifa und Nanjing wurde bekannt, dass bereits zehn deutsche und jeweils vier afrikanische und israelische Nachwuchsforscher der HPI Research School erfolgreich promovierten. Zum Auftakt der Veranstaltung stellten 13 Doktoranden aus der Potsdamer „Zentrale“ des HPI-Forschungskollegs in packenden, aber nur jeweils eine Minute dauernden Kurzpräsentationen („Elevator Pitch“) ihre wissenschaftliche Arbeit vor.
Der israelische Informatikprofessor Roy Friedmann von der HPI Research School at Technion präsentierte auf dem Symposium aktuelle Forschungsergebnisse zu Algorithmen, welche zum Beispiel die Zwischenspeicherung von Daten in Peer-to-Peer-Netzwerken effizienter machen können. Für die HPI Research School at University of Cape Town stellte Dr. Anne Kayem neuste Forschungsergebnisse rund um Informations- und Telekommunikationslösungen, welche die Entwicklung von Ländern beschleunigen sollen. Dort geht es zum Beispiel um die Nutzung von Sensor-Funknetzen und Mobiltelefonen für Wetter- und Klimaprognosen und neue IT-Lösungen, die bei der Vermittlung von Arbeitslosen und Tagelöhnern helfen.
Zu den weiteren Forschern, die auf dem Symposium vortrugen, gehörten unter anderem Prof. Felix Naumann, Leiter des HPI-Fachgebiets Informationssysteme, Dr. Harald Sack, Senior Researcher im HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme, sowie Forschungskolleg-Doktorand Fahad Khalid. Naumann ging beim Thema „Data Profiling Revisited“ auf jüngste Forschungsergebnisse rund um erhöhte Datenqualität und effizientere Datenbereinigung ein. Sack stellte neuste Technologien der semantischen Multimedia-Analyse und -Suche vor. Khalid präsentierte, wie Software strukturiert werden kann, um in Hochleistungsrechnern effizient ausgeführt zu werden. Ferner präsentierten Prof. Uwe Nestmann von der TU Berlin und Forscher aus den Unternehmen Intel, Microsoft, SAP, Signavio und Getemed sowie vom Informations-Verarbeitungs-Zentrum (IVZ) der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihre Erkenntnisse. Aufzeichnungen der Vorträge sind im Internet unter www.tele-task.de zu finden. Mehr Informationen hier.
Hewlett Packard ergänzt Ausstattung des HPI Future SOC Lab
Dank Ausstattungs-Erweiterung in seinem HPI Future SOC lab kann das Hasso-Plattner-Institut Wissenschaftlern künftig anbieten, auf die Hochleistungsrechner seines Spitzenforschungslabors über eine private Cloud-Lösung zuzugreifen. Mit Hilfe der Lösung „Converged Cloud“ von Hewlett Packard können die HPI-Wissenschaftler auch Regeln für die Vergabe von Rechenressourcen an die Nutzer ihres Spitzenforschungslabors „Future SOC Lab“ aufstellen und Abläufe automatisieren. Die neue Lösung wurde auf dem Symposium des HPI-Forschungskollegs am Freitag in Betrieb genommen. Dazu waren Repräsentanten von Hewlett Packard nach Potsdam gekommen.
Für komplexe Hochleistungsrechenverfahren verfügt das HPI über eine Rechnerinfrastruktur mit insgesamt 1500 Rechenkernen, rund 30 Terabyte (TB) Arbeitsspeicher und über 200 TB Festplattenspeicher. Die Flashspeicher-Kapazität liegt bei 90 TB. Das Future SOC Lab mit seinem von Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel geleitetem Steering Committee ermöglicht Forschern aus aller Welt kostenlose Nutzung dieser Ressourcen, die sonst für den universitären Bereich unerschwinglich und unerreichbar blieben. Mehr Informationen hier.
Weitere Informationen:
– Website der HPI Research School
– Infos zum HPI Spitzenforschungslabor Future SOC Lab
– Portal mit den Vorträgen auf dem HPI Future SOC Symposium 2013
(Hasso-Plattner-Institut / Innovationsreport 2013)
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