Dank Stimmungsbarometer Erfolg beim Trading

Der Begriff Stimmungsbarometer erinnert eher an die allmonatlichen Meinungsumfragen zur Zufriedenheit mit unseren Politikern, statt an das Geschehen auf den internationalen Finanzmärkten. Tatsächlich aber stellen Stimmungen – sei es die einzelner Trader oder die Börsenstimmung im Allgemeinen – entscheidende Faktoren für erfolgreiches Traden dar. Experten sprechen in diesem Kontext von der Sentimentanalyse. Im Folgenden verraten wir, was man für das Erstellen einer solchen Analyse braucht.

Wie erstellt man einen Stimmungsbarometer?

Die Deutsche Börse erarbeitet jede Woche – jeweils donnerstags – einen Stimmungsbarometer, den so genannten Sentiment-Bericht und stellt ihn Tradern zur Verfügung, damit diese ihren Handel professionell und marktentsprechend ausrichten können. Ferner steht jenen, die an unterschiedlichen Anlaganprodukten interessiert sind, das Anlegerportal der Deutschen Börse zur Verfügung, über das Sie die Informationen von Privatanlegern abrufen können, die dort bereitgestellt werden. Ein ideales Instrument, um die Analysen sinnvoll zu ergänzen.

An dieser Stelle stellt sich die Frage, worauf es beim Erstellen der eigenen Analysen ankommt. Die wichtigsten Faktoren, die für die Erarbeitung eines wirksamen Stimmungsbarometers von Bedeutung sind, listen die Experten von forexbroker.de im folgenden Beitrag detailliert auf. Stichwortartig zusammengefasst sind das:

  1. Neuemmissionen: sie geben Aufschluss darüber, welche Unternehmen den Schritt an die Börse wagen.
  2. Bargeldbestand von Fonds: der Bestand hilft dabei, die Stimmung an der Börse auszuwerten und zu bestimmen.
  3. Umfragen unter Anlegern: aus den Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse auf ihr Investitionsverhalten schließen.
  4. Das Verhältnis zwischen Put- und Call-Trades: dadurch lässt sich ablesen, wie häufig auf steigende oder auch fallende Kurse gesetzt wird.

Trading-Erfolg kommt nicht über Nacht

Die Auflistung der fünf oben genannten Faktoren, die übrigens keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, macht deutlich, wie komplex das Thema Trading ist. Hinzu kommt der Umstand, dass man hier mit seinem eigenen Geld an den Börsen spekuliert. Falls Sie also den Traum vom schnellen Geld mithilfe weniger Klicks träumen, dann lassen Sie lieber die Hände vom Trading. Denn neben oben genannten Stimmungsbarometer braucht erflgreiches Trading vor allem eines: Zeit!

Profi-Trader Mike Kock verglich in einem Interview mit dem Schweizer Finanzfachmagazin Punkt seinen Beruf mit dem eines Klavierspielers: „Ein Profipianist hat bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr etwa 10.000 Übungsstunden hinter sich, der Hobbyspieler dagegen nur 2.000. Der Profi hat seit seinem fünften Lebensjahr jede Woche mindestens zwölf Stunden geübt. Gehen Sie die verschiedenen Berufe durch. Um wirklich ein Meister zu werden, benötigt man Zeit – das gilt auch für das Trading.“ Und zwar unabhängig davon, wie schnell sich das Rad an den Börsen drehen mag.

Psychologie spielt in der Wirtschaft immer eine Rolle

Übrigens zeigt sich auch in anderen Branchen, welch wichtige Rolle psychologische Faktoren spielen. So zeigt sich im Einzelhandel: Wer mit krummen Zahlen handelt, ist erfolgreicher. Die Wissenschaftler David Loschelder, Roman Trötschel (Leuphana Universität Lüneburg) und Johannes Stuppi (Universität Trier) haben die Wirksamkeit von sehr präzisen Preisgeboten untersucht. Dabei zeigte sich am Beispiel Möbelstück: Wenn ein Händler dieses für 1.185 statt 1.200 Euro anbietet, erhält er für Ersteres vom Kunden im Schnitt 1.046 Euro. Bei Letzteres waren es hingegen nur 930 Euro. Das lässt sich wahrlich nur mit Psychologie erklären.

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