Die Weinstraßen Europas: Teil 1 – Rund um die Chiantigiana

… aus der zweiwöchentlichen Kolumne von Alexander Manko, emmenove Wein & Feinkost.

Die Chiantigiana ist – wie der Name schon vermuten läßt – eine Straße, die sich malerisch durch die Hügel des Chianti schlängelt. Beginnend bei Florenz muß man aufpassen, nicht auf die Superstrada in Richtung Siena zu gelangen. Diese führt zwar im Grunde genommen in die gleiche Richtung wie die Chiantigiana, spiegelt aber nur ansatzweise die Vielfalt und die reizvolle Landschaft des Chianti Classico wider.

Auf der Strada Regionale 222 fährt man also in Richtung Süden. Ein wesentlicher Ort inmitten des Chianti Classico ist sicherlich der Ort Greve in Chianti. Ein mit Arkaden gesäumter Marktplatz ist das Markenzeichen des Ortes. Hier lässt sich gut speisen und man sollte nicht versäumen, einen Schluck Chianti Classico aus Greve zu probieren, zum Beispiel von Castello di Uzzano zu probieren. Das Schloss liegt nur unweit von Greve und ist in Privatbesitz.

Etwas weiter südöstlich von Greve liegt Radda, einer der weiteren Hauptorte des Chianti. Dieser historische Ort ist ebenso einen Ausflug wert, zumal er von verschiedenen Punkten aus eine gute Aussicht in die umliegende Landschaft bietet. Daß man auch hier gut essen kann, versteht sich von selbst.

Weiter der Chiantigiana folgend, erreicht man Castellina in Chianti – geradezu das Herz des Chianti Classico. Ein Muß für den Reisenden. Die schöne Innenstadt ist schön renoviert und bezaubert durch die hübschen Straßenzüge und den überbauten, mittelalterlichen Wehrgang.

Das wiederum etwas südwestlich gelegene Monteriggioni und auch das bekannte San Gimignano sollte man von hier aus besuchen. Monteriggioni besticht durch seine vollständig erhaltene Wehrmauer, die sich um das aus ein paar Häusern bestehende Dorf zieht. Für ein ausgezeichnetes Mittagessen empfehlen wir das Restaurant „Il Pozzo“ – es ist nicht zu verfehlen.

Es gibt sicher niemanden, der San Gimignano nicht kennt. Die unzähligen Geschlechtertürme prägen das Stadtbild. Um eine touristische Überlastung des Ortes zu umgehen, sollte man sich eher früh in dem Ort einfinden. Dann aber findet man auch dort leere und ruhige Straßen. Recht zentral und doch exzellent speisen kann man im Al Carcere, einem kleinen Lokal mit lokaler Küche und Weinen aus der Region. Hier wurden wir auch fündig auf der Suche nach dem einzig wahren Weißwein des Chianti-Gebiets: dem Vernaccia di San Gimignano. Wir haben noch einige Flaschen vom 2010er Zeta von Mattia Barzaghi auf Lager. Die drei Gläser im Gambero Rosso dürften Argument genug sein!

Weiter in Richtung Süden wird die Gegend wie auch schon in Richtung Westen hin flacher und „typisch toskanisch“. Das Chianti Classico ist immerhin ein Mittelgebirge mit bis zu 500 Meter hohen Bergen. Die Chiantigiana endet nun in Siena, welches sich noch auf einigen Hügeln erhebt, bevor das Chianti Classico ausläuft. Siena als eine der bedeutendsten Städte der italienischen Renaissance ist ohnehin eine Reise für sich wert.

Ihr Alexander Manko

Über emmenove Wein & Feinkost:

emmenove Wein & Feinkost ist ein junges Unternehmen  mit dem Ziel, neue Wege zu beschreiten. Es werden Weine präsentiert, welche von kleinen Weingütern in Italien stammen und von großer Qualität sind. Kurzum: es geht darum, bislang noch weitgehend unbekannte Schätze zu heben und mehr Menschen an deren Genuß teilhaben zu lassen.

emmenove Wein & Feinkost setzt dabei auf die persönliche Bindung sowohl zu den Weingütern in Italien als auch zu den Kunden. Exzellente Olivenöle und Spezialitäten vom Cinta-Senese-Schwein sind die logische Konsequenz dieser Ausrichtung auf Qualität zu vernünftigen Preisen. Geführt wird emmenove Wein & Feinkost von Alexander Manko und Rudolf Brunnhuber.

Mehr hierzu finden Sie auf der Website www.emmenove.de.


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