EU27: Geringeres Außenhandelsdefizit beim Warenverkehr mit Japan

Inhaltsverzeichnis

Anlässlich des 21. Gipfels  Europäischen Union –  Japan , der am Montag, den 25. März 2013, in Tokio stattfinden wird, veröffentlicht  Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, Daten über die Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen der EU und Japan. Dabei wird deutlich: Im Verlauf des letzten Jahrzehnts war der Warenverkehr der EU27 mit  Japan  durch eine Verringerung des Anteils Japans am gesamten  EU27 Warenverkehr geprägt.

Wirtschafts- und Finanzkrise Ursache für starke Schwankungen

Von 2000 bis 2008 waren die  EU27 Warenausfuhren nach  Japan  relativ stabil, fielen dann auf Grund der Wirtschaftskrise im Jahr 2009, erholten sich anschließend in 2010 und erreichten einen Spitzenwert von 55 Mrd. Euro im Jahr 2012. Die EU27 Einfuhren aus  Japan  fielen zwischen 2000 und 2009, erholten sich danach teilweise und erreichten im Jahr 2012 einen Wert von 64 Mrd.

Japan: Siebtgrößter Handelspartner der EU27

Infolgedessen verringerte sich das  EU27 Außenhandelsdefizit mit  Japan  deutlich von 47 Mrd. in 2000 auf 8 Mrd. in 2012. Im Jahr 2012 entfielen auf Japan 3% der EU27 Ausfuhren und 4% der  EU27 Einfuhren und es war der siebtgrößte Handelspartner der  EU27.

Deutschland: größter Handelspartner Japans

Von den EU27 Mitgliedstaaten war  Deutschland  (17,1 Mrd. Euro bzw. 31% der EU Ausfuhren) im Jahr 2012 bei Weitem der größte Exporteur nach Japan , gefolgt von  Frankreich  (7,5 Mrd. bzw. 13%),  Italien  (5,6 Mrd. bzw. 10%) und dem Vereinigten Königreich (5,5 Mrd. bzw. 10%).  Deutschland  (16,4 Mrd. bzw. 26% der EU Einfuhren) war ebenfalls der größte Importeur, gefolgt von den Niederlanden (11,4 Mrd. bzw. 18%) und  dem Vereinigten Königreich (9,8 Mrd. bzw. 15%).

Die größten Außenhandelsdefizite mit Japan  im Jahr 2012 verzeichneten die  Niederlande (-7,7 Mrd. Euro), das Vereinigte Königreich (-4,2 Mrd.) und  Belgien (-3,0 Mrd.) und die höchsten Überschüsse Italien (+2,4 Mrd.), Frankreich (+2,2 Mrd.) und Irland (+1,5 Mrd.).

(Eurostat)

Hintergrundinformationen:

Das vollständige Datenmaterial ist kostenlos als PDF unter folgendem Link abrufbar.

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