Flugzeugabsturz zeigt: Feedbacks sind für gute internationale Zusammenarbeit wesentlich

Entsendetraining für Mexiko: Ein Off-Shore Team in Indien gehört dazu

Virtuell – international – katastrophal?

In einem Vorbereitungs-Coaching hat sich der Auslandsmanager sehr genau über sein neues Arbeitsumfeld in Mexiko informiert. Der Test (IRC® Intercultural Readyness Check) zeigte seine Stärken und mögliche Stolpersteine auf. Die Freude auf die neue Herausforderung in Mexiko mit einem rein mexikanischen Team war sehr groß, Spanisch- und Englisch-Kenntnisse vorhanden und eine gute Portion Wagemut und Abenteuerlust im Gepäck. Die große Überraschung vor Ort war, dass es in diesem Projekt zudem noch ein Off-Shore Team von Entwicklern in Indien zu führen gab, virtuell in einer anderen Zeitzone und aus einem völlig anderen Kulturkreis. Es wurde ein indischer Kollege als „Brückenbauer“ zwischen den Kulturen zur Seite gestellt.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Programmierung, der eigenen persönlichen interkulturellen Fitness haben den Auslandsmanager in kritischen Situationen innehalten lassen. Sich selbst und andere zu verstehen und sich selbst und den anderen zu vertrauen hat ihm geholfen, nicht in die mögliche „Überheblichkeits-“, „Sachlichkeits-“ oder „Wir sprechen doch alle Englisch-Falle“ zu tappen. Die Entsendung ist sehr erfolgreich verlaufen, was weitere Auslandseinsätze sofort nach sich zog.

Die neue Gleichung heißt also: virtuell + international + situativ + individuell = erfolgreich!

Expatriate-Vorbereitung für China: Der rote Drache ist kein Kuscheltier

Immer mehr Unternehmen – auch KMUs mit einer Führungsmannschaft, die nie mehr als 20 Kilometer von ihrem Geburtsort entfernt gearbeitet hat – planen nach China zu gehen. Hier gilt im Gegensatz zu Russland: Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Sieger. Der rote Drache hat viele Gesichter. Zum einen sind es die Boom Regionen, zum anderen die Landregionen, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Zudem zeigt sich ein anderes Selbstbewusstsein erfolgreicher Frauen (Dr. Hanne Seelmann-Holzmann).

In China, da ist der Mann noch was wert!?  Das gilt angesichts der großen Nachfrage, deren sich die Frauen erfreuen, nicht selten im wahrsten und materiellsten Sinne des Wortes. Westliche Fachkräfte (Expatriates), die in den Zweigstellen, den Niederlassungen und Joint Ventures im Reich der Mitte arbeiten, beschweren sich immer wieder mal, sie würden regelrecht ausgenommen werden. „It takes two to tango“ ist die Antwort für diese Männer, die enttäuscht und wütend von den berechnenden, kalten, hinterhältigen, chinesischen Frauen berichten „Ein schüchternes Lächeln ist eben noch kein Garant für Unterwürfigkeit“.

Oft müssen die internationalen Unternehmen schnell reagieren, damit kein größeres und wertvolles „chinesisches Porzellan“ zerbrochen wird. Und da kann es eventuell auch heißen, den Expatriate durch einen anderen zu ersetzen.

Wir wünschen allen einen wunderbaren Sommer, gute Erholung und  reichliches Auftanken der Sonnen- Energien für die zweite Jahreshälfte.

Mit herzlichen Grüßen

Barbara Wietasch

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Weiterführende Informationen:

Das Buch von Barbara Wietasch “Global Management: ein Tanz mit den Eisbergen.” ist nun auch als Hörbuch-App unter folgendem Link verfügbar.

Im Herbst startet die neue Vortragsreihe „International Dynamics: Der Weg zur Vertrauens-Weltmeisterschaft“, bleiben Sie dran und merken Sie sich im Herbst die neuen Termine vor.

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Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?