Über George W. Bush Jr. mag man hierzulande bestenfalls müde gelächelt, ihn schlimmstenfalls für einen völkerrechtswidrigen Kriegstreiber gehalten haben. Vom charismatischen Barack Obama wiederum zeigen sich die meisten Deutschen bitter enttäuscht. Der Faszination gegenüber dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten tut all das jedoch keinen Abbruch. Noch immer träumen zigtausende Jahr für Jahr den Traum vom Auswandern in die Vereinigten Staaten. In diesem Zusammenhang fällt immer wieder der Begriff GreenCard. Worum genau handelt es sich dabei und welche Bedingungen gilt es zu erfüllen, um an eine solche Karte zu gelangen?
Viele Wege führen in die USA
Zunächst: Wer ein Leben jenseits des großen Teichs anstrebt, dem bieten sich – wenn auch nicht unbegrenzte – so zumindest eine Vielzahl an Möglichkeiten, um genau dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. In die Vereinigten Staaten einwandern, kann man unter anderem, wenn man:
- mit einem US-Bürger verwandt ist,
- mit einem US-Bürger oder GreenCard-Inhaber verheiratet ist,
- kirchlicher Mitarbeiter ist, oder auch
- bereit ist 500.000 US-Dollar oder mehr in ein geschäftliches Vorhaben zu investieren.
Wer jetzt eine der vier oben genannten Bedingungen nicht erfüllen kann, muss nicht verzweifeln. Denn es gibt noch weitere Optionen, um in wenigen Schritten zur GreenCard zu gelangen. Dazu sollte kurz erläutert werden, um was es sich bei eben erwähnter Karte überhaupt handelt.
Ticket zum dauerhaften Aufenthalt in den USA
GreenCard ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine zeitlich unbeschränkte Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung in den Vereinigten Staaten. Ihr Name erklärt sich dadurch, dass sie früher tatsächlich grün war. Bis 1994 war die Karte dann zeitweise rosa. Inzwischen ist sie sandfarben und mit einem grünlichen Schimmer versehen. Der offizielle Begriff hierfür lautet United States Permanent Resident Card. Mit einer GreenCard werden Bürger, die nicht in den Vereinigten Staaten geboren wurden, zu lawful permanent resident (LPR), also Bürger, die sich von Rechtswegen her dauerhaft in den USA aufhalten dürfen.
Wie gelangt man zu einer GreenCard?
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass allein 2011 über 13.000 Deutsche in die USA auswandern wollten, eine berechtigte Frage. Vor allem, wenn man eine der vier oben genannten Bedingungen nicht erfüllt. In diesem Fall hat man die Möglichkeit, via Teilnahme an einem, umgangssprachlich als Lotterie bezeichneten, Verfahren zu einem so genannten GreenCard Gewinner zu werden. Dabei handelt es sich um das Diversity Immigrant Visa Program, an dem Jahr für Jahr 50.000 Visa per Zufallsverfahren ausgelost werden. Seine Chancen erhöhen kann man, indem man über eine mit der amerikanischen High School vergleichbare Schulbildung und zwei Jahre Berufserfahrung verfügt. Für Deutsche ist der Realschulabschluss mit anschließender zweijähriger Berufsausbildung die Mindestvoraussetzung. Darüber hinaus kann man mit der Beherrschung der englischen Sprache, und zwar in Wort und Schrift, zusätzlich punkten. Weiterführende Informationen sowie Tipps & Tricks für Auswanderungswillige finden sich auch auf das Thema spezialisierten Internet-Portalen, wie zum Beispiel americandream.de.