Ideen verbreiten – wie funktioniert Marketing jenseits des TV-Zeitalters?

In einem unterhaltsamen TED-Talk schildete Seth Godin bereits vor über zehn Jahren, wie sich heute Ideen verbreiten. Denn die Zeit von Massenmedien wie TV ist längst vorbei. Ideen verbreiten sich heute nicht mehr so sehr über Werbespots in Fernseh- und Hörfunk, nein, das neue Marketing-Medium ist das Internet. Das beinhaltet neue Marketingstrategien und neue Möglichkeiten. Aber eben auch Veränderungen. Was Sie tun müssen, damit sich Ihre (Produkt-)Ideen verbreiten? Schauen Sie Seth Godin zu.

[Anmerkung der Redaktion: Das hier eingebettete Video wurde (vorübergehend) entfernt, ist jedoch weiterhin hier zu finden: TED Talks / YouTube.]

Ideen verbreiten über das Fernsehen? Das war einmal

In den 1940er und 1950er Jahren verbreitete sich von den USA aus das Massenmedium Fernsehen. Produkte wurden so lange mit TV-Spots beworben, bis sie auch gekauft wurden. Die Aufgabe von Produktentwicklern und Werbetreibenden war es, die breite Masse anzusprechen. Denn sie war die kaufkräftigste Gruppe. Heute funktioniert das nicht mehr: Produkte für die breite Masse gibt es bereits zuhauf. Wir sind ignorant geworden. Wir haben weniger Zeit und gleichzeitig größere Auswahl.

ideen verbreiten, screenshot
Die Zielgruppe für Produkte ändert sich: nicht mehr die Mitte, sondern der Anfang der Glocke sind interessant. (Screenshot aus: Seth Godin: How to get your ideas to spread (© TED / YouTube; Originalvideo unter https://www.youtube.com/watch?v=xBIVlM435Zg)

Was tun wir also? Wir ignorieren.

Die Lösung: Be remarkable!

Nur Produkte, die Nischen ansprechen, die auf Zielgruppen gerichtet sind, die sich wirklich interessieren, verkaufen sich noch. Marketingstrategien müssen sich also ändern: Sie dürfen nicht mehr darauf abzielen, die Masse anzusprechen. Stattdessen müssen sie sich an denen orientieren, die innovativ sind, die Neues wollen, die von einem Produkt besessen sind. Bestes Beispiel: Steve Jobs. Zuerst entwickelte er ein Nischenprodukt. Heute ist Apple einer der führenden IT-Konzerne weltweit, sein Image dem von Konkurrent Bill Gates‘ Microsoft haushoch überlegen. Wie ist das gelungen: Indem Menschen angesprochen wurden, die sich wirklich für Neues interessierten – diese Menschen sorgten dann dafür, dass sich die Ideen verbreiten.

Heute geht es nicht mehr darum, Sicherheit zu generieren, indem man Produkte und Marketingstrategien auf den Durchschnitt abstimmt. Die Nummer sicher ist zum Risikofaktor geworden. Nein: Wichtig ist es, sich von der Masse abzuheben.

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