Interview mit Gertrud Hansel zum 1. AGITANO Gründertag: „Business-Plan als Erfolgsgarant“

Kostenlose Informationsveranstaltung: Online-Webinare rund um die Themen Gründer, Startups und Entrepreneurship am Dienstag, den 27. November 2012 – der 1. AGITANO-Gründertag

=> Direkt zur Anmeldung: www.agitano.com/agitano-gruendertag-nr-1

Mit dem WebEvent 1. AGITANO Gründertag präsentiert AGITANO, das Wirtschaftsforum für den Mittelstand, am 27. November 2012 spannende und interessante Vorträge und Fachgespräche rund um die Themen Gründer, Unternehmertum und Entrepreneurship. Sieben Gründerexperten und -praktiker mit langjähriger Erfahrung geben einen guten Überblick über zentrale Themen aus dem Gründer- und Unternehmeralltag und zeigen auf, wie Sie erfolgreich gründen und als Unternehmer erfolgreich bleiben. AGITANO hat die Referenten im Vorfeld des kostenfreien WebEvents zu ihren Themen interviewt. Heute: Gertrud Hansel, Inhaberin und Geschäftsführerin der Schule für Unternehmer, zu ihrem Thema „Business-Plan als Erfolgsgarant„.

1. Guten Tag Frau Hansel. Über was müssen sich Gründer im Klaren sein, bevor sie einen Businessplan erstellen?

Nicht immer muss der Gründer „klar“ sein bevor er seinen Business-Plan erstellt. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das Erstellen eines Business-Planes Klarheit schafft. In dem Moment, in dem ich meine Idee schriftlich festhalten möchte, merke ich sehr genau, worüber ich bisher noch nicht ausreichend nachgedacht habe.

Zu Beginn sollte die Idee des Unternehmens da sein und der Gründer sollte wissen, ab wann er mindestens wie viel mit dem Unternehmen erwirtschaften muss, um seinen Lebensunterhalt und damit seine Liquidität zu sichern.

2. Was gilt es dann für den Businessplan besonders zu beachten?

Beim Erstellen gilt es sich ausreichend Zeit zu nehmen. In manchen Fällen sind die Gründer bereits so klar, dass ein aussagekräftiger Plan in einer Woche erstellt werden kann. Meist jedoch sind mehrere Woche eher realistisch. Es ist wichtig sich die Zeit zu nehmen, da der Gründer während des Schreibens selbst immer klarer wird und dies häufig Änderungen erforderlich macht. Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, einen individuellen Plan zu erstellen. Einen, der für den Gründer passt. Das ist bei einem Handwerker vielleicht eine Übersicht, bei einem Ingenieur ist das Zahlenwerk vielleicht umfangreicher und bei einem Betriebswirt umfasst das Gesamtwerk eventuell ingesamt einen größeren Umfang. In jedem Fall sollte ein Datum festgelegt werden, an dem das Gesamtwerk steht.

3. Was sind die häufigsten Stolpersteine, die Sie bisher im Rahmen Ihrer Tätigkeit ausgemacht haben, über die Gründer in Bezug auf den Businessplan gerne und häufig stolpern?

Oft beginnen die Gründer damit ihre Zahlen zu planen. Verlieren dann die Lust und lassen es ganz. Ich empfehle immer zuerst die Strategie zu durchdenken. Welche Rechtsform, welche Belegschaft, welches Marketing möchte ich anwenden. Erst wenn darüber Klarheit besteht, kann auch das Zahlenwerk realistisch geplant werden.

Viele Gründer möchten am liebsten gleich starten. Beim Erstellen des Geschäftsplanes merken sie, an was alles gedacht werden muss. Wenn das Ziel nicht ist, ein gewinnbringendes Konzept im Vorfeld zu erstellen, geben viele auf, gründen gar nicht – oder ohne zu planen und zahlen dann im Anschluss vermeidbares „Lehrgeld“.

4. Wieso ist ein Geschäfts- bzw. Businessplan nicht nur für Gründer sondern auch für Inhaber von Unternehmen interessant? Müsste das Thema für diese nicht bereits ad acta gelegt sein?

Ein Businessplan für die Bank zur Gründung ist sicher ein guter Start. Ein solcher Plan kann aber viel mehr. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sämtliche Krisenbetriebe die ich beraten habe, keinen hatten. Das finde ich sehr auffallend. Es ist zu beobachten, dass eine Menge Fehlentscheidungen vermieden werden können. Unternehmer gewinnen Klarheit und wissen, welche Ressourcen sie benötigen, um das Ziel zu erreichen. Schließlich verändern sich Unternehmen ständig. Deshalb ist ein realistischer Geschäftsplan immer ein gewinnbringendes Instrument. Egal in welcher Phase.

5. Welche Tipps können Sie Gründern für die Erstellung Ihres Businessplans vorab mit auf den Weg geben?

Am Besten ist das „Anfangen“. Erstellen Sie ein Inhaltsverzeichnis und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt durch. Ein klares Zeitziel ist sehr sinnvoll. Legen Sie fest, wann der Plan fertig sein soll und unterteilen Sie in kleinere Teilziele. Starten Sie mit Ihrem Unternehmen oder der neuen Strategie erst dann, wenn der Plan fertig ist. So sparen Sie eine Menge Geld und Ressourcen und können jederzeit nachschauen was der nächste Schritt im Alltag ist. Erfolgreiche Unternehmen zeigen: mit Plan ist der Erfolg wesentlich einfacher zu erreichen.

6. Was erwartet die Teilnehmer in ihrem Webinar

Sie erhalten grundsätzliche Hilfestellungen und einen Leitfaden, der bei der Erstellung wesentlich unterstützen kann.

7. Warum sind Sie beim 1. AGITANO-Gründertag mit dabei?

Ich finde es eine gute Sache, dass Gründer und Unternehmer sich durch Webinare schnell wichtiges Wissen aneignen können. AGITANO ist ein wichtiger Meilenstein für viele Unternehmer auf dem Weg zu mehr Erfolg. Hierzu trage ich sehr gerne bei. Alle, die noch mehr von meiner Erfahrung und Wissen partizipieren möchten, bietet sich die Gelegenheit mit dem nächsten Unternehmer-Training das im Frühjahr 2013 startet.

-> Frau Hansel, vielen Dank für das Interview. Mehr zum Thema „Business-Plan als Erfolgsgarant“ dann in Ihrem Vortrag am 1. AGITANO Gründertag am 27. November 2012 von 15:00 bis 16:00 Uhr.

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Der Webinartag ist kostenfrei. Die Teilnahme ist allerdings auf 100 Personen beschränkt – melden Sie sich daher am besten noch heute an unter: www.agitano.com/agitano-gruendertag-nr-1

Die Themen des 1. AGITANO-Gründertages: Einmaleins für Gründer, Gründer-Coaching, rechtliche Fallstricke, Marketing und Kommunikation für Unternehmensgründer, Business-Plan als Erfolgsgarant, Finanzierungsmöglichkeiten und Förderangebote für ExistenzgründerInnnen, Einführung in das Unternehmenssteuerrecht… Weitere Informationen zu dem Programm und den Referenten finden Sie hier.

 (mb)

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