Juristische Fachübersetzungen: 5 Tipps damit Ihre Business Website sprachlich und rechtlich überzeugt

Sprechen Sie fließend Englisch? Wenn ja, dann zählen Sie zu einer von rund 9,4 Millionen Personen in Deutschland, laut aktuellen Umfragen. Zweifellos sind Fremdsprachenkenntnisse heute must-haves. Großkonzerne sowie mittelständische- und Kleinunternehmen müssen sich mehr und mehr weltoffen präsentieren. Um mit internationalen Geschäftspartnern zu verkehren ist es deshalb nötig, mehrere Sprachen zu sprechen. Doch während man sich im E-Mail-Kontakt noch mit Übersetzungstools behelfen kann, ist die Lage beim firmeneigenen Internetauftritt, bei Produkthandbüchern oder bei Rechtsdokumenten eine völlig andere. Hier können juristische Fachübersetzungen Gold wert sein. Wie Sie bei Rechtsdokumenten und Ihrem Online-Auftritt nicht nur sprachlich, sondern auch rechtlich auf der sicheren Seite bleiben, verraten wir Ihnen mit fünf Tipps im folgenden Beitrag.

Wofür Sie juristische Fachübersetzungen benötigen

Ganz generell handelt es sich bei juristischen Fachübersetzungen um sehr aufwändige Übersetzungen von Texten aus dem juristischen Bereich. Das kann sich beispielsweise auf das Urheberrecht, das Arbeitsrecht, das Einwanderungs- oder das Zivilrecht beziehen. Diese Übersetzungen können sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen benötigen. Besonders hoch ist dabei der Bedarf an professionell übersetzten Rechtsdokumenten, um Rechtsgeschäften oder Immobilienkäufe abzuwickeln. Meist werden folgende juristische Übersetzungen benötigt:

  • Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs)
  • Verträge (wie Kauf-, Leih-, Darlehens-, Dienst- oder Werkverträge)
  • Geheimhaltungsvereinbarungen
  • Zertifikate und Urkunden
  • Gesetzestexte
  • Normen und Regeln
  • Gerichtsbeschlüsse
  • Patentanmeldungen
  • Testamente.

Dieser Bedarf an juristischen Fachübersetzungen beschränkt sich meist nicht nur auf Texte. Bei geschäftlichen Verhandlungen oder Gerichtsprozessen können auch beeidigte Dolmetscher benötigt werden, die Gesprochenes fachkundig übersetzen. Wie die Verdolmetschung abläuft, wird von Behörden- oder Gerichtsseite meist streng geregelt. Was Sie darüber hinaus im Auge behalten sollten, damit speziell Ihr professioneller Internetauftritt sprachlich und rechtlich überzeugt, können Sie den folgenden 5 Tipps entnehmen.

Tipp #1: Verzichten Sie auf Online-Maschinenübersetzungen

Wie professionell Sie sich online präsentieren, hat einen entscheidenden Effekt auf den Erfolg Ihres Business. So weit so bekannt. Es gibt jedoch kaum einen schlimmeren Fehler, als den Quellcode von einem automatischen Online-Übersetzungstool zerschlagen zu lassen. In der Regel liefert Ihnen diese Methode nur sehr holprige, wortwörtliche Übersetzungen. Das bringt Sie und Ihr Business nicht ans gewünschte Ziel. Denn derart „originalgetreue“ Übersetzungen überzeugen weder muttersprachliche Kunden, noch erfassen sie den Kontext des Ursprungstextes. Häufig werden auch mehrdeutige Begriffe, Sprichwörter oder Gesetztestexte falsch von den Generatoren übersetzt. Das kann im schlimmsten Fall potenzielle Kunden abschrecken.

Tipp #2: Übersetzen Sie Ihre komplette Firmenwebsite

Wenn es um den professionellen Internetauftritt eines Unternehmens geht, reicht es nicht, nur ausgewählte Beiträge und Informationen in mehreren Sprachen anzubieten. Diesen Fauxpax begehen jedoch viele Firmen. Selbst wenn einzelne Blogbeiträge auf den ersten Blick weniger wichtig als die Informationen auf der Startseite erscheinen. Trotzdem sollte jeder vorhandene Content übersetzt werden. Das schließt auch juristische Fachübersetzungen, wie AGBs, sowie Maß- und Währungseinheiten mit ein, die bestmöglich an die Gegebenheiten der Zielgruppe angepasst werden sollten. Auf diese Weise erleichtern Sie es den potenziellen Kunden, einen Zugang zu Ihrer Website zu bekommen.

Tipp #3: Legen Sie ein Augenmerk auf SEO

Entscheidend für Ihre Internetpräsenz ist auch Search Engine Optimization (SEO), was sich mit Suchmaschinenoptimierung übersetzen lässt. Auch hier tappen viele Websitebetreiber in die Falle, Keywords der Ausgangssprache wortwörtlich in die Zielsprache zu übersetzen. Doch jede Kultur verbindet verschiedene Bedeutungen mit Begriffen ihrer Sprache. Außerdem sollten Sie herausfinden, ob die Keywords an die neuen Märkte angepasst sind. Das macht eine Planung der Übersetzungen zusammen mit einer Lokalisierung erforderlich, worin jeder Teil des Contents auf die kulturellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Zielmärkte optimiert wird.

Tipp #4: Beauftragen Sie muttersprachliche Fachübersetzer

Auf dem Markt gibt es eine ganze Reihe von professionellen Übersetzern, die zwei oder mehr Sprachen fließend beherrschen. Das ersetzt jedoch keinen Muttersprachler-Übersetzer. Denn nur diese verfügen über ein natürlich erworbenes Sprachverständnis sowie ein breites Wissen über den Kontext und die Ausdrucksweise der Muttersprache. Das kann insbesondere bei Fachtexten entscheidend sein. Etwa bei juristischen Fachübersetzungen müssen Übersetzer nicht nur die Ausgangs- und Zielsprache beherrschen, sondern auch die Rechtssysteme beider Länder genau kennen. Denn in jedem Land gibt es individuelle Regelungen und Traditionen in Theorie und Praxis, die oft nur muttersprachliche Fachübersetzer mit entsprechender Expertise entdecken können.

Tipp #5: Keep it short & simple

Auch wenn es verlockend klingt: Sie können nicht auf jedem Markt mit Ihrem Online-Business präsent sein. Abhängig von den Produkten, die Sie bieten, eignen sich manche Regionen schlichtweg weniger für E-Commerce-Deals, als andere. Möglicherweise stellt sich auch heraus, dass die Zielbranche zu klein ist, um einen rentablen Einfluss auf Ihre Umsätze zu bewirken. Dagegen ist es wesentlich zielführender, den Fokus von Anfang an auf eine überschaubare Zahl von fremdsprachigen Märkten zu richten, die Ihr Unternehmen wirklich weiterbringen und muttersprachliche Fachübersetzer zu engagieren.

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