Der Franchise-Markt in Deutschland und sein Wachstum
Bekannte Marken scheinen sich überall niedergelassen und Filialen eröffnet zu haben, wo man auch hinkommt. Doch floriert dieses Wachstum nach wie vor? Während bestehende Standorte von Franchise-Unternehmen, die auf einem erfolgreichen Geschäftsmodell basieren, zu großen Teilen weiter bestehen dürften, geht das Wachstum an sich zurück, zumindest im unmittelbaren Vergleich: Kurz nach dem vielversprechenden Start des Franchise-Marktes in Deutschland wuchsen 2005 die Franchising-Systeme um durchschnittlich 10,1 Partner und 12,7 Betriebe. 2015 und 2016 hingegen bewegten sich die Durchschnittswerte bei 1,6 Partnern und 2,8 Betrieben. Als Hauptgrund für diese Entwicklung findet sich eine stabile wirtschaftliche Lage und eine höhere Zufriedenheit unter Arbeitnehmern.
Weg zur Selbstständigkeit: Das eigene Franchise
Die eigene Existenzgründung erscheint mit ihren zahlreichen Hürden für viele unerreichbar. Für diejenigen, die sich dennoch in Richtung Unternehmertum aufmachen und das eigene Risiko so gering wie möglich halten möchten, bietet sich Franchising als legitime Variante zur Selbstständigkeit an. Als solche bietet sie letztlich enorme Vorteile. Einige überzeugende Argumente sind etwa:
- 94 Prozent der Franchisenehmenden führen erfolgreiche da profitable Betriebe.
- Ein Franchise zu gründen funktioniert unabhängig von bisherigen Erfahrungen.
- Marke, Nachfrage und Geschäftsmodell sind vorab fest etabliert.
- Sie erhalten leichter Kredite für Ihr Vorhaben, weil sich dieses System bereits vielseitig bewährt hat.
Gerade hinsichtlich der Mammutaufgabe, eine eigene Marke fest zu etablieren, bietet sich Franchising als vielversprechende und dennoch risikoarme Variante der Selbstständigkeit an.
Die richtige Idee für eigenes Franchise finden
Wenn Sie selbst noch nicht sicher wissen, wie Ihr Franchise genau aussehen soll, sehr wohl aber Ihre Region und Branche festlegen können, finden Sie beispielsweise auf Punktfranchise zahlreiche Ideen. Die Suche nach einer geeigneten Spezialisierung können Sie hier über vier verschiedene Wege eingrenzen:
- Kategorie, beispielsweise Consulting oder Sport & Fitness
- Erforderliches Eigenkapital, je nach eigenem Limit oder ohne eigenes Kapital
- Region, also nach Bundesland, Landkreis oder Ort
- Projektart, etwa hinsichtlich Potenzial oder bester Bewertung.
Die Plattform bietet zudem aktuelle News aus dem Bereich Franchise und zu den verschiedenen Franchise-Unternehmen zur Verfügung und veröffentlicht regelmäßig Fachartikel zur erfolgreichen Führung für das eigene Franchise.
Franchise-Unternehmen weisen Paradebeispiele auf
Ein beliebtes und das am weitesten verbreitete Franchising-Unternehmen ist Subway. Der Slogan „Eat fresh.“ scheint nicht nur Kunden zu überzeugen: Das vielversprechende Subway franchise verlangt auch von angehenden Franchisenehmern eine verhältnismäßig niedrige Eintrittsgebühr. Im Gegenzug finden Interessenten in den folgenden Punkten Unterstützung:
- Bewerbungsprozess
- Standortsuche
- Ausbildung zum Franchisenehmer über die E-Learning-Plattform University of SUBWAY®
- Überregionalen und lokale Marketing-Aktivitäten.
Während der aktuelle Erfolg der Franchise-Kette Subway auf US-amerikanischem Heimatgrund bisweilen infrage gestellt wird, brummt das Geschäft von Subway im deutschen Franchise-Markt: Seit 2011 verzeichnet Subway ein ungebrochenes und sogar überdurchschnittliches Wachstum hinsichtlich Umsatz, Ertrag und Filialen. Von den derzeit 668 Standorten in Deutschland basiert mehr als die Hälfte auf dem Subway Franchise-Prinzip. Laut einer 2017 erstellten Aufstellung lässt diese Gesamtzahl der Filialen bundesweit Deutschland den sechsten Rang im weltweiten Vergleich belegen.
Selbstständig dank Franchising
Zwar sind zuletzt die durchschnittlichen Eintrittsgebühren für angehende Partner von Franchise-Systemen gestiegen. Dennoch scheint sich diese Investition für Franchisenehmende durchaus auszuzahlen, sofern Sie als Franchisenehmer Ihre Wahl weise treffen. Denn Franchising als bewährtes Modell mit Zukunft punktet einerseits mit zahlreichen Vorteilen hinsichtlich Marke und Organisation. Andererseits lohnt sich ein genauerer Blick auf die Entwicklung der potenziellen Franchisegeber und auch auf die Vertragsdetails. Besonderes Augenmerk verdient dabei etwa der sogenannte Gebietsschutz, der Kannibalisierungseffekte verhindern soll.